0998 - Terraner unerwünscht
Augenblick öffneten sich ringsum die Tore, die zu den anderen unterirdischen Anlagen führten. Hunderte von Posbis drangen in die Halle ein und eröffneten mit ihren Narkosestrahlern ein konzentriertes Feuer auf die dicht zusammengedrängten Terraner.
Ras und Gucky wußten, daß auch sie in dieser Situation machtlos waren und nicht helfen konnten. Sie konnten ihren Freunden nur noch nützen wenn sie frei blieben.
Der Mausbiber ergriff die Hand von Ras und teleportierte mit ihm auf den oberen Pol der HEGEL, tausendfünfhundert Meter über dem Boden der Hangarhalle, auf dem die paralysierten Terraner lagen und von den Posbis eingesammelt wurden.
„Es ist allein unsere Schuld", jammerte Gucky verzweifelt. „Ich hätte es wissen müssen!"
„Und du hättest weder Zarker noch einen anderen zurückhalten können", milderte Ras den Selbstvorwurf des Ilts. „Schlimm ist nur, daß auch Galanter und Fox erwischt wurden Ohne sie können wir nicht zurück in die BASIS. Wir sind für sie verantwortlich."
„Die holen wir uns schon bei nächster Gelegenheit", hoffte Gucky. „Ich glaube nicht, daß sich jemand in unmittelbarer Lebensgefahr befindet.
Sonst wären die Posbis anders vorgegangen."
„Das Ganze hat aber auch seine Vorteile. Meinst du nicht auch, daß wir uns nun freier bewegen können?
Vielleicht richten wir nun mehr aus als vorher."
Gucky warf ihm einen nachdenklichen Blick zu, dann nickte er bedächtig.
„Vielleicht hast du recht. Und da hätte ich auch gleich einen Vorschlag ..."
Ras hörte aufmerksam zu, dann sagte er: „Hört sich gut an. Ich kann mit dem Hyperfunkgerät in einem Raumer schon umgehen, und wenn sich darin keine Posbis aufhalten, nehmen wir den Sender in Betrieb. Rhodan muß informiert werden, daß es ohne die BASIS nicht mehr geht. Und dein Gedanke, daß sich dann vielleicht auch Kontakt mit dem Zentralplasma herstellen läßt, hat einiges für sich."
„Na schön, versuchen wir es. Sollten wir bei eiliger Flucht getrennt werden, so schlage ich als Treffpunkt die Höhle bei der Station Bergsee vor."
„Einverstanden. Aber noch bleiben wir zusammen."
Gemeinsam teleportierten sie in das Innere des Kugelraumers, machten einige hastige Stichproben und entdeckten keinen einzigen Posbi an Bord. Leider aber auch keinen Terraner. Das Schiff war leer und verlassen.
Ras aktivierte den Hypersender und strahlte dann einen verschlüsselten Rafferspruch ab und bat die BAISIS dringend um Bestätigung, er verlangte aber das Kodewort, damit es keine MiBverständnisse gab.
Niemand war erstaunter als die beiden Teleporter, als bereits Sekunden später die gewünschte Antwort eintraf.
Die BASIS befand sich auf dem Anflug zur Hundertsonnenwelt.
6.
Langsam tauchte Zarker aus dem Dunkel seiner Bewußtlosigkeit an die Oberfläche empor. Die Erinnerung kehrte zurück, und als er die Augen aufschlug, sah er sich in einem großen Raum, in dem die anderen Terraner wahllos durcheinander auf dem Boden lagen und sich gerade zu rühren begannen.
Nicht weit entfernt entdeckte er Marscha und kroch zu ihr hinüber.
Sie erwachte gerade und starrte ihn sekundenlang verständnislos an, dann huschte ein schwaches Lächeln über ihre Züge.
„Man hat uns nicht getrennt - Gott sei Dank!"
„Und wir leben!" fügte er mit Betonung hinzu. Er sah sich um. „Man scheint uns alle zusammengelassen zu haben. Wie kamen wir hierher? Mit der Kabinenbahn, nehme ich an."
Samora ging aufrecht quer durch den Raum und kam zu ihnen. Sie setzte sich.
„Ich bin schon einige Zeit bei Bewußtsein, habe es mir aber nicht anmerken lassen. Muß wohl eine schwache Ladung erwischt haben. Die Posbis schleppten uns hier in dieses Hotel, muß die Empfangshalle sein.
Sie haben Wachen postiert."
„Empfangshalle? Die haben sie aber vorher total ausgeräumt."
„Und was geschieht nun?" fragte Samora besorgt.
Zarker zuckte die Schultern.
„Keine Ahnung. Wir können nur abwarten. Vielleicht hat Rhodan endlich seine Bedenken überwunden und greift ein. Er kann doch nicht untätig zusehen, wie man uns einsperrt. Wer weiß, was noch alles passiert.
Sind Ras und Gucky auch hier?"
„Nein, sie konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen", gab Samora Auskunft. „Und das war goldrichtig so. Wir werden sicherlich bald von ihnen hören."
„Ja, hoffentlich. Marscha, wie fühlst du dich?"
„Schon besser, aber ich habe Hunger. Man hat uns alles abgenommen."
„Verpflegung sollte es in einem Hotel schon geben", tröstete
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