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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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anders als die anderen Lehrer und Lehrerinnen. Dann hat er gefragt, ob alle auf Motorrädern umherfahren.“
    Vergeblich versuchte sie, sich das Lachen zu verbeißen. „Okay, dann bis morgen.“
    Mark erschien wieder jeden Tag in der Schule, und Evie freute sich über den Erfolg ihrer Bemühungen. Weniger erfreulich verlief dagegen ihr Privatleben. Andrew wurde immer mürrischer und konnte nicht verstehen, warum ihr an dere Dinge wichtiger waren als die Beziehung. Sie konnte sie retten, wenn sie sich darum bemühte, war sich jedoch nicht sicher, ob sie es wirklich wollte. Heiraten und eine Familie gründen wollte sie jedenfalls noch nicht. Am Abend wollten sie zum Essen ausgehen, und da sie noch zwei Stunden Zeit hatte, bis Andrew sie abholte, beschloss sie, im Lehrerzimmer Hefte zu korrigieren. Plötzlich kam Justin Dane herein. Er wirkte wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch.
    „Die Vereinbarung war offenbar nichts wert“, stellt e er zornig fest.
    „Wie bitte?“
    „Sie haben mit meinem Sohn vereinbart, dass er nicht mehr die Schule schwänzt. Und er hat es Ihnen versprochen.“
    „Ja. Seitdem war er jeden Tag hier, ich habe ihn selbst gesehen.“
    „Heute auch?“
    „Sicher, auch heute Nachmittag. Er hat eine besonders gute Klassenarbeit geschrieben. Ich habe sie gerade durchgelesen.“ Sie reichte ihm das Heft.
    „Wo ist er jetzt?“, fragte er angespannt.
    „Ist er nicht nach Hause gekommen?“
    „Nein.“
    „Vielleicht ist er bei einem Freund.“
    „Das habe ich ihm ausdrücklich verboten. Er muss zu vor Lily oder mir Bescheid sagen.“ „Ist er etwa wieder ganz allein unterwegs? Meinen Sie das?“ Evie war entsetzt.
    „Ich wünschte, ich wüsste es. Wo hatten Sie ihn den n vorige Woche entdeckt?“
    „Leider habe ich keine Ahnung, wie die Straße heißt , aber ich kenne den Weg dorthin“, erwiderte sie.
    „Okay, dann führen Sie mich hin.“
    „Ich will aber heute Abend ausgehen“, wandte sie ei n. Für wen hielt er sich, dass er glaubte, ihr Befehle erteilen zu können?
    „Und?“
    „Mr. Dane, ich habe ein Privatleben, auch wenn Sie es sich nicht vorstellen können. Ich sitze nicht einfach hier herum und warte darauf, dass Sie mich herumkommandieren.“
    „Wollen Sie mir nicht helfen?“
    „Vielleicht doch, wenn Sie mich freundlich bitten.“
    „Okay. Bitte. Können wir jetzt fahren?“

Sie zögerte sekundenlang. Es ist wichtiger, Mark zu finden, als mit Andrew essen zu gehen, sagte sie sich dann. „Ja. Ich habe aber nicht viel Zeit und muss vorher noch telefonieren.“ Nachdem sie Andrews Nummer gewählt hatte, meldete er sich sogleich. „Hallo, Liebling“, begrüßte sie ihn. „Es wird etwas später. Können wir das Essen um eine Stunde verschieben?“ Er seufzte. „Das hätte ich mir denken können. Es lä sst sich wohl nicht ändern. Bis dann.“ Justin Danes Luxuslimousine stand mitten auf dem Schulhof. Sie stiegen ein, und Evie dirigierte ihn in die richtige Richtung. Unterwegs erinnerte sie sich daran, dass Mark ihr erzählt habe, sein Vater hätte ihn über sie ausgefr agt. Zu gern hätte sie herausgefunden, warum er das getan hatte.
    Verstohlen betrachtete sie Justin Danes markantes Profil mit der geraden Nase und dem energischen Kinn. Wenn er nicht so viel Härte und Unnachgiebigkeit ausstrahlte, wäre er ein attraktiver Mann, gestand sie sich ein. Als Freund war er vermutlich sehr zuverlässig, doch als Gegner bestimmt nicht zu unterschätzen.
    „Verraten Sie mir bitte, was eigentlich vorgefallen ist“, bat sie ihn schließlich.
    „Ich habe zu Hause angerufen, um mit Mark zu sprechen, und von Lily erfahren, dass er nach der Schule nicht nach Hause gekommen ist.“
    „Und Sie haben natürlich sogleich geglaubt, ich sei an allem schuld.“
    „Ich habe gehofft, Sie könnten mir einen Hinweis ge ben.“
    „Warum sollte er in derselben Gegend umherlaufen wie vorige Woche?“
    „Vielleicht gibt es dort etwas, was ihn interessiert, ein Geschäft oder ein Kino
    beispielsweise“, antwortete Justin Dane.
    „Nein, da gibt es weit und breit nichts Interessantes. Dahinten an der Kreuzung müssen Sie rechts abbiegen.“
    Schließlich fuhr er langsamer und blickte sich um. „In diesem Viertel haben wir gewohnt, ich kenne mich hier aus.“
    „Wann war das?“
    „Vor ungefähr drei Jahren sind wir umgezogen. Wo ge nau haben Sie ihn entdeckt?“ „In der nächsten Straße links.“ Wie sie befürchtet hatte, war von dem Jungen nichts zu sehen. Während Justin Dane

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