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1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt

Titel: 1. Die Rinucci Brüder: Wenn golden die Sonne im Meer versinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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fünf ungefähr sechs Wochen alte Welpen.
    „Das ist Cindy, Lilys Hund“, erklärte Mark. „Und da hinten das ist Hank, der Vater der Welpen.“
    Ein großer Schäferhundmischling sprang um Lily heru m, die mehrere Fressnäpfe voller Futter auf die Terrasse stellte. Cindy und die Welpen hatten ihre rasch geleert, nur Hank nahm sich Zeit. Als sich ihm einer der Welpen näherte, knurrte er ihn an und fletschte die Zähne. „Sollten wir dem kleinen Kerl nicht helfen?“ Besorg t wollte Evie aufstehen.
    „Nein, keine Angst. Die Tiere kommen allein zurecht“, antwortete Justin Dane. „Es passiert nichts, glauben Sie mir.“
    Beunruhigt beobachtete sie den Welpen, der sich unbeeindruckt von den Warnungen seines Vaters über dessen Futter hermachte. Sogleich hörte Hank auf zu knurren und blickte sich nur seltsam hilflos um, als wüsste er nicht, was er jet zt machen sollte.
    Das sah so lustig aus, dass Evie lachen musste. „Der arme Hund. Trotz der Drohgebärden ist er in Wahrheit ein Softie. Komm her, alter Junge.“ Sie streckte die Hand aus, und als der Hund sich vor sie setzte, streichelte sie ihm den Kopf. „Du Armer, viel gefressen hast du nicht. Hier, vielleicht magst du Spaghetti“, sagte sie und gab ihm welche. „O ja, die schmecken dir.“ Lachend legte sie ihm die Arme um den Nacken.
    Lily und Mark teilten ihre Freude, Justin Dane hingegen nicht. Wie vom Blitz getroffen saß er da und blickte Evie verblüfft an.
    Schließlich schickte Lily die Hundefamilie weg und servierte den Nachtisch, während Evie sich die Hände wusch.
    „Wollten Sie mit Ihrem Freund ausgehen?“, fragte Ma rk unvermittelt.
    Demnach hat er es doch mitbekommen, dachte Evie. „Ja, das hatte ich vor.“
    „Bekommen Sie jetzt Ärger?“
    „Ach, damit kann ich umgehen“, erklärte sie.
    „Ich wette, Sie lassen sich nichts gefallen.“
    „Ganz so ist es nicht.“ Sie musste lächeln.
    „Sind Sie sehr in ihn verliebt?“
    „Es reicht, Mark!“ Peinlich berührt verzog sein Vat er das Gesicht.
    „Das ist mein Geheimnis“, erwiderte Evie.
    „Ist er in Sie verliebt?“, blieb Mark hartnäckig be i dem Thema.
    „Vermutlich nicht mehr, nachdem ich ihn heute Abend schon wieder versetzt habe.“ Ihre Stimme klang unbekümmert.
    „Aber wenn er wirklich in Sie verliebt ist …“
    „Mark, hör auf, Miss Wharton auszufragen!“, fordert e Justin Dane seinen Sohn streng auf. Der Junge verstummte und ließ die Schultern hängen.
    „Es macht mir nichts aus, Mr. Dane“, mischte Evie s ich ein. „Es war doch nur scherzhaft gemeint.“
    Sie lächelte den Jungen aufmunternd an und blinzelte ihm zu. Nach kurzem Zögern blinzelte er zurück. Dann warf er seinem Vater einen besorgte n Blick zu, als befürchtete er erneute Zurechtweisung.
    Sekundenlang glaubte Evie, in Justin Danes Gesicht spiegelte sich so etwas wie Einsamkeit und Verlassenheit. Er wirkte wie ein Kind, das sich ausgeschlossen fühlte. Doch das bildete sie sich wahrscheinlich nur ein. Solche Regungen waren diesem harten, strengen Mann fremd.
    3. KAPITEL

Nach dem Essen begleitete Evie Mark auf sein Zimmer, da Justin sowieso ans Telefon gerufen worden war und wahrscheinlich ein längeres Gespräch führte. Einer Eingebung folgend, nahm sie mit Lilys Einverständnis zwei der Welpen auf den Arm und eilte hinter Mark her. Entspannt erzählte er, wie viel Spaß er m it den Hunden habe und was für schöne Fotos er von ihnen gemacht habe.
    „Zeigst du sie mir?“, fragte sie.
    Natürlich besaß er die modernste Digitalkamera, und er konnte sie auch perfekt bedienen. „Ich könnte blass werden vor Neid.“ Evie seufzte. „ Meine Kamera ist viel unkomplizierter als deine, dennoch kann ich nicht damit umgehen.“
    „Ach, das ist doch ganz leicht.“
    „Ja, für dich.“
    Er lachte. „Mein Vater kommt auch nicht damit zurecht, und darüber ärgert er sich.“ Dann stellte er den Computer an und rief die Hundefotos auf.
    „Hast du keine Bilder von deinen Freunden?“
    Er fühlte sich sichtlich unbehaglich und zuckte die Schultern. „Ich habe keine richtigen Freunde, weil wir noch nicht lange hier wohnen.“
    „Aber ihr habt zuvor ganz in der Nähe gelebt“, wand te sie ein.
    „Wir sind umgezogen, als meine Mom weggegangen ist, und ich habe dann auch die Schule gewechselt.“
    „Deine Mutter ist weggegangen?“
    „Ja, und sie ist nicht mehr zurückgekommen. Hier ha be ich noch mehr Fotos von den Welpen“, wechselte er das Thema und zeigte ihr eine Reihe von

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