1 Ranch des Schicksals - Warum bist du so kühl, Geliebte?
den Verstand verloren, aber es hatte sich wundervoll angefühlt.
Logan hatte wie selbstverständlich ein Kondom benutzt – ohne Diskussion, ungeschicktes Gefummel oder lahme Ausreden. Vor allem ohne ihr das Gefühl zu vermitteln, eine Idiotin zu sein, nur weil sie davon ausgegangen war, dass das Ding auch dranbleiben würde, wenn es erst einmal übergestreift war.
Und nein, die Pille hatte sie damals nicht genommen, aber wozu auch? Schließlich hatte sie keine Beziehung gehabt. Der One-Night-Stand war ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Eine einsame Nacht mit einem Soldaten, der ihren Weg vorübergehend gekreuzt hatte.
Hör sofort auf, daran zu denken, Mary! Logan hat ein so ausgeprägtes Zartgefühl, dass er dir sofort ansehen wird, dass etwas nicht stimmt.
Noch immer vollkommen nackt setzte sie sich auf und stellte fest, dass Logan ihre Kleidungsstücke fein säuberlich zusammengefaltet und ihre Uhr oben draufgelegt hatte. Der Mann war nicht nur erfinderisch und attraktiv, sondern auch noch richtig ordentlich. Wow!
Kurz darauf kehrte er zurück und schenkte ihr ein bewunderndes Lächeln, das ihr das angenehme Gefühl gab, schön und begehrenswert zu sein. Natürlich nur innerlich, denn äußerlich fand sie sich ziemlich durchschnittlich. Weder hübsch noch hässlich. Nur eine Minute später ließ ein herrlicher kühler Luftzug ihre Brustwarzen hart werden. Sie schob sich das Haar aus dem Nacken und schloss genießerisch die Augen. „Mm, herrlich!“
Sie fühlte sich lasziv und sexy. Da sie die Augen geschlossen hatte, nahm sie nur mit den Ohren wahr, dass Logan um sie herumging. Sie kam sich vor wie ein in einem Museum zur Schau gestelltes Kunstobjekt. Kurz darauf hörte sie ihn etwas öffnen und wieder verschließen. Vielleicht seine Kameratasche?
„Leg dich wieder hin“, sagte er und kniete sich hinter sie. „Ich mache jetzt nämlich etwas mit dir, das sich sogar noch besser anfühlen wird.“
Logan goss Wasser aus einer Milchkanne in eine Emailleschüssel, die er hinter ihrem Kopf absetzte. Dann tauchte er einen Naturschwamm hinein und benetzte ihr Gesicht und ihren Hals.
„Du hast deine Baseballkappe im Wagen vergessen, Bleichgesicht. Deine Wangen sind ganz rot.“
„Meine Haut ist leider ziemlich empfindlich.“ Mary keuchte auf, als die herablaufenden Wassertropfen in ihrem Haar kitzelten. „Hmm, das riecht nach Pfefferminz.“
„Das ist wilde Minze.“
„Am liebsten würde ich darin baden.“
„Kein Problem.“ Logan schob einen Wasserschwall von ihrem Hals durch das Tal zwischen ihren Brüsten bis zu ihrem Bauchnabel, wo er den Schwamm ausdrückte. Mary musste lachen.
„Die Idee mit der Minze stammt von meiner Großmutter“, erzählte er, während er wieder den Schwamm eintauchte und sanft ihre Brüste abrieb. „Sie war sehr traditionsbewusst. Ich habe ihr oft beim Pflanzensammeln geholfen. Wilde Minze ist ein vielseitiges Heilmittel.“
„Welche Großmutter?“
„Diejenige, die mich mehr oder weniger großgezogen hat.“
„Was war mit deinen Eltern?“
„Sie waren auch da.“
Während Mary den Duft der Minze genoss, fragte sie sich, warum Logan immer so ausweichend auf ihre Fragen reagierte. Sie waren doch simpel genug. Oder verriet er ihr mehr, als ihr im ersten Moment bewusst war?
„Ich mache zum Beispiel Pferdesalbe daraus“, erklärte Logan und ließ die nassen Hände langsam und sinnlich über ihren Bauch kreisen. „Außerdem Fliegenspray und Kräutertees. Meine Großmutter war Heilerin. Alles in Ordnung hier unten?“, fragte er plötzlich.
Mary riss erschrocken die Augen auf.
Sanft drückte er auf ihren Unterleib. „Hier meine ich.“
„Ja. Ich … warum fragst du?“
„Wegen Adobe vorhin. Manche Pferde haben ein sehr feines Gespür für Menschen. Vielleicht sogar alle, und die meisten zeigen es nur deshalb nicht, weil es den Menschen gar nicht auffällt“, sagte er lächelnd.
Mary fröstelte. „Wahrscheinlich lag es daran, dass ich in der letzten Zeit einfach nicht genug esse“, sagte sie ausweichend. Das war immerhin keine Lüge, wenn auch nur ein kleiner Teil der Wahrheit. „Adobe hatte vermutlich Mitgefühl mit mir.“
„Wenn wir den Zaun öffnen und uns entfernen würden, würde er wie der Blitz verschwinden.“
„Glaubst du?“ Mary streichelte Logan das markante Kinn. „Ich empfinde es eher als … befreiend, bei dir zu sein. Aber natürlich bin ich nicht eingesperrt.“
„Dann bleib doch hier. Bei mir.“
Mary blickte zur Spitze
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