10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer
man nach einer oder zwei Wochen diese Diät, weil man feststellt, das Wunschgewicht wieder erreicht zu haben, wird folgendes passieren: Der noch immer deutlich langsamer ablaufende Stoffwechsel kann die aufgenommene Nahrung nicht mehr in der Form verarbeiten, wie es zuvor der Fall war. Dadurch wird die Nahrung nicht mehr so zügig aufgespalten in die benötigten Nährstoffe, sondern praktisch auf „Vorrat“ im Körper „gelagert“. Dies geschieht in Form von Fettzellen. Zudem „kennt“ der Körper jetzt den Zustand, über eine längere Zeit ohne ausreichend Kalorienzufuhr auskommen zu müssen und wird für den möglichen zukünftigen Fall vorbeugen. Sie haben während dieser Nulldiät oder der Radikaldiät also nicht nur Gewicht verloren, sondern den Körper auch „umprogrammiert“, indem Sie ihm gezeigt haben, dass es Zeiten geben kann, in denen keine für den täglichen Bedarf ausreichende Kalorienzufuhr stattfindet. Er will jetzt bei wieder normal aufgenommener Nahrung sofort ein Depot anlegen, um eine kommende Zeit solcher nicht ausreichender Energiezufuhr wieder zu überstehen. Neue Fettreserven werden gebildet, nachdem die ursprünglich verlorenen Fettgewebe wieder aufgefüllt wurden. Man nimmt wieder zu und in der Regel deutlich mehr, als man zuvor abgenommen hat. Der berüchtigte „JoJo – Effekt“ hat dann zugeschlagen, nur dass dabei die verlorene Muskelmasse im Körper nicht ersetzt wird, sondern fast ausschließlich neue Fettgewebe entstehen. Also wenn man 5 Kilo verliert und dann wieder zunimmt, dann trägt man deutlich mehr Fett mit sich herum, als es vor der Diät der Fall war, da in den verlorenen 5 Kilos ein sehr hoher Anteil Muskelgewebe war, jedoch bei den zugenommenen Kilos nicht das Muskelgewebe, sondern die Fettreserven gestiegen sind. Man sollte sich also intensiv überlegen ob man sich das antun möchte, bevor man mit dem Gedanken spielt, eine derart radikale Diät durchzuführen.
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Viel Trinken schwemmt das Fett aus dem Körper
Zu jeder Diät kann man lesen, dass möglichst viel getrunken werden soll, da das reichliche Trinken dafür sorgt, dass Fett aus dem Körper geschwemmt wird. Zudem, so heißt es weiter, sättigt Wasser und verhindert so, dass wir an übermäßigem Hunger während einer Diät leiden.
Wäre es nur immer so einfach, wie es klingt. Denn auch das ist leider ein Mythos, an dem beim näheren Hinsehen nicht viel dran ist. Körperfett, also das, was wir bei einer Diät verlieren wollen, wird in den Muskeln verbrannt und nicht einfach ausgeschwemmt. Selbst als Bremse für das Hungergefühl kann Wasser nur bedingt herhalten. Denn die Wirkung ist zeitlich nur sehr gering, da das Wasser zu schnell verstoffwechselt wird und sich nicht lang genug im Magen hält, um das Hungergefühl tatsächlich wirksam zu bremsen. Um diesen Effekt zu erzielen, müsste nahezu ununterbrochen getrunken werden. Also mehr eine rein theoretische Möglichkeit ohne jeden Bezug zur Realität. Viel Wasser Trinken (mindestens zwei Liter täglich) ist grundsätzlich gesund, als Schlankmacher oder Fettvernichter ist das Wasser allein jedoch keinesfalls zu bewerten.
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Das reichhaltige Frühstück setzt nicht an
Schon bei dem Mythos, dass am Abend gegessene reichhaltige Mahlzeiten besonders ansetzen, wurde darauf eingegangen, dass es überhaupt keine Rolle spielt, wann man die Energie zu sich nimmt, die der Körper benötigt. Und so erstaunt es auch nicht, dass die weit verbreitete Weisheit, ein reichhaltiges Frühstück setzt nicht an, da man tagsüber diese Kalorien ohnehin wieder verliert, ins Reich der Sagen und Legenden gehört. Denn nur allzu oft wird dieser Satz derart missverstanden, dass in den frühen Stunden gern auf fetthaltige Lebensmittel zurück gegriffen wird, da man ja glaubt, diese zu sich genommenen Kalorienbomben am Tage wieder zu verlieren. Es ist jedoch, wie Sie bereits aus dem bereit erwähnten Irrtum über reichhaltige Abendmahlzeiten kennen, vollkommen gleichgültig, wann Sie die benötigte Energie zu sich nehmen: Ob am Abend, am Mittag oder am Morgen. Der Körper greift darauf zurück, wann immer er sie benötigt und inzwischen haben zahlreiche Studien bewiesen, dass auch das reichhaltigste Frühstück keinerlei Einfluss auf den Appetit und Hunger am Mittag hat. Also selbst wenn Sie die Frühstücksportion verdoppeln, weil Sie glauben, dadurch tagsüber weniger zu essen, dann wird dies keinen Einfluss auf den Appetit und den Hunger
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