10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer
Diät immerhin auch gehört.
Werfen Sie mit mir in diesem Buch jetzt einen Blick hinter die Kulissen der größten und populärsten Irrtümer, die im Zusammenhang mit Diäten immer wieder anzutreffen sind. Ich bin mir sicher, Sie werden den einen oder anderen „Aha – Effekt“ erleben. Wobei zu Beginn auch gesagt werden muss, dass es bei diesem Buch nicht darum geht, jede vermeintliche Diät zu disqualifizieren oder abzuwerten. Jeder Mensch ist einzigartig und tatsächlich kann es auch vorkommen, dass der eine oder andere Irrtum bei dem einen oder anderen Leser schon Erfolge zeigte. Nur spricht es auch nicht gerade für die Dauerhaftigkeit dieses Erfolges, wenn genau dieser Leser jetzt in sich geht und sich fragt, weshalb er ausgerechnet dieses Buch dann schließlich jetzt in Händen hält...
Viel Vergnügen!
Kapitel 1 – Diätmythen auf dem Prüfstand
Getränke mit Fruchtzucker sind gesünder und hilfreich beim Abnehmen
Sicher haben Sie schon einmal davon gehört, dass man beim Süßen von Getränken auf Fruchtzucker zurückgreifen oder – sofern man Softdrinks mag – Getränke auswählen soll, die Fruchtzucker enthalten. Der Fruchtzucker gilt als wesentlich gesünder, da er „natürlich“ ist und aus Früchten gemacht wird. Gerade abnehmwillige Liebhaber von Süßgetränken werden damit geködert, da doch der Fruchtzucker den süßen Genuss ohne Reue ermöglichen soll. So wundert es dann auch nicht, dass in Supermärkten immer mehr Produkte zu finden sind, die damit werben, Fruchtzucker zu enthalten. Längst sind dies nicht mehr nur Getränke, sondern auch Joghurtzubereitungen, Speiseeis und Süßigkeiten. Greif zu Fruchtzucker, er ist gesund – Diese Botschaft wird uns damit unterschwellig eingeflößt und hat sich inzwischen fest in unser Gedächtnis gebrannt.
Aber das ist ein fataler und folgenschwerer Irrtum, gerade wenn man abnehmen möchte. Denn „Fruchtzucker“ ist keineswegs „gesünder“ als herkömmlicher Zucker und darf nicht verwechselt werden mit dem Zucker, der aus Früchten gewonnen wird. Dieser „echte“ in der Natur vorkommende Zucker aus Früchten nennt sich nämlich „Traubenzucker“ (Glukose, Dextrose) und wird insulinabhängig im Körper verarbeitet, erzeugt also nach einigem Genuss auch ein entsprechendes Sättigungsgefühl. Der gern als „harmlos“ daherkommende „Fruchtzucker“ hingegen wird ohne Insulineinsatz im Körper dem Stoffwechsel zugeführt, löst also keinen Sättigungseffekt aus. Sie können sich das vereinfacht so vorstellen, dass die Bauchspeicheldrüse beim Essen oder Trinken süßer Lebensmittel von den Geschmacksnerven der Zunge das Signal bekommt, Insulin zu bilden, um die erwartete Nahrung oder das erwartete Getränk zu verarbeiten. Kommt jetzt aber kein erwarteter Zucker oder aufzuspaltende Inhaltsstoffe aus Speisen und Getränken, dann ist dennoch das Insulin gebildet, jedoch ohne Aufgabe. Ein Insulinüberschuss ist vorhanden, der so lange ein eigenes Signal nach weiterer Nahrung sendet, bis er befriedigt wird und das Insulin den erwarteten Zucker aufspalten kann. Heißhunger, gesteigerter Appetit oder eine vermehrte Aufnahme der mit Fruchtzucker gesüßten Speisen sind die Folge. Für eine Diät sicher kein positiver Effekt, macht er doch das Durchhalten enorm schwierig. Ähnliches passiert übrigens auch bei der Aufnahme von Süßstoffen, doch dazu später mehr.
Das unter der Bezeichnung „Fruchtzucker“ verwendete Süßungsmittel ist ein dickflüssiger Sirup, der aus Mais gewonnen wird. Durch die rege Nachfrage und den erhöhten Anbau ist dieser Zucker inzwischen zudem deutlich günstiger als herkömmlicher Zucker und wird dadurch vermehrt von der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt, was zu immer neuen Produkten mit dem grellen Etikett „Fruchtzucker“ führt. Diese Produkte sind billiger zu süßen und wirken auf den Verbraucher als „gesunde Lebensmittel“.
Selbst wenn sich „Fruchtzucker“ gesund anhört, er ist gefährlich, da er kein Sättigungseffekt erzeugt und zu einem erhöhten Konsum führt. Für Abnehmwillige ist dies zudem ein unerwünschter Effekt, da die Fruktose im Fruchtzucker direkt die ungeliebten Fettpölsterchen anwachsen lässt. Ein Zucker mit direkter Auswirkung auf die Figur also. Wenn Sie jedoch Süßes mögen und auch auf den geliebten Softdrink nicht verzichten möchten, achten Sie auf die Verwendung von Traubenzucker im Produkt. Der erzeugt nicht nur den gewünschten
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