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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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sind es?«
    »Dreiunddreißig aus unserer Gruppe, Herr Minister, vielleicht noch ein paar mehr, aber die Terroristen scheinen die Kinder recht willkürlich herausgefischt zu haben. Es wäre ein Fall für die Legion«, setzte Direktor Gamelin nachdrücklich hinzu, womit er das Kommando für Spezialeinsätze der Fremdenlegion meinte.
    »Ich will sehen, was sich machen läßt...«
    »Ich bin Hauptmann Gassman«, stellte sich in diesem Moment der Uniformierte mit dem merkwürdigen Dreispitz vor.

    ***

    »Hol mich der Teufel, letztes Jahr war ich mit meiner Familie dort!« erklärte Peter Covington. »Um dieses Gelände zu besetzen, könnt ihr ein ganzes verdammtes Batallion nehmen. Es ist ein Alptraum - zahlreiche Gebäude, jede Menge Zwischenraum, mehrere Etagen. Ich glaube sogar, es gibt eine unterirdische Service-Ebene!«
    »Haben wir Karten? Grundrisse?« erkundigte sich Clark bei Mrs. Foorgate.
    »Ich versuche, welche zu beschaffen«, versprach die Sekretärin und verließ den Konferenzraum.
    »Was wissen wir genau?« erkundigte sich Chavez.
    »Nicht allzuviel. Die Franzosen sind ziemlich aus dem Häuschen. Sie haben von Spanien verlangt, daß sie uns reinlassen, und...«
    »Das hier ist gerade gekommen!« unterbrach Alice Foorgate, reichte ein Fax herein und verschwand wieder.
    »Liste der Geiseln... Mensch, das sind ja alles Kinder, im Alter von vier bis elf... dreiunddreißig insgesamt! Heilige Scheiße«, stöhnte Clark, überflog das Blatt und reichte es Alistair Stanley weiter.
    »Beide Teams, wenn wir abkommandiert werden«, erklärte der Schotte sofort.
    »Stimmt.« Clark nickte. »Sieht ganz danach aus.« Dann schrillte das Telefon.
    »Ein Anruf für Mr. Tawney«, meldete sich die Vermittlung.
    »Tawney hier«, murmelte der Abwehrchef, als er den Hörer nahm. »Ja, Roger... ? Weiß ich schon, wir haben ein Fax von... Ach, ich verstehe. Einverstanden. Laß mich hier noch was erledigen, Roger. Danke!« Tawney legte auf. »Die Spanier lassen durch die britische Botschaft in Madrid anfragen, ob wir sofort übernehmen können.«
    »Dann woll'n wir mal, Leute.« John erhob sich. »An die Arbeit. Das ging ja ausnahmsweise recht schnell.«
    Chavez und Covington verließen das Hauptquartier und begaben sich im Laufschritt zu ihren jeweiligen Teams. Dann klingelte es wieder bei Clark. »Ja?« fragte er in den Hörer und lauschte einige Minuten. »Gut, das reicht mir. Danke, Sir.«
    »Wer war's denn, John?«
    »Der Verteidigungsminister hat vom 1. Spezialkommando-Geschwader eine MC-130 angefordert. Wird uns zusammen mit Malloys Hubschrauber von dort hergebracht. Offenbar gibt es einen Militärflughafen dicht bei unserem Einsatzort, und Whitehall versucht, uns über ihn reinzuschleusen.« Das Beste daran war, daß der Hercules-Transporter sie direkt von Hereford abholen konnte. »Wie schnell sind wir startbereit?«
    »In weniger als einer Stunde«, gab Stanley nach kurzer Überlegung zur Antwort.
    »Gut so. Der Herky-Vogel wird in vierzig Minuten hier sein. Die Crew macht ihn gerade reisefertig.«
    »Hört zu«, verkündete Chavez, als er den Mannschaftsraum betrat. »Wir haben einen Job. Rein in die Stiefel und los, Leute! Macht schon.«
    Sie stürzten bereits in die Umkleidekammer, als Sergeant Patterson die naheliegende Frage stellte: »Team-1 ist doch auf Bereitschaft, Ding. Was soll's?«
    »Sieht aus, als würden diesmal beide Teams gebraucht, Hank. Heute sind wir alle dabei!«
    »Klasse!« Patterson rannte zu seinem Spind.
    Die Ausrüstung stand routinemäßig gepackt bereit, und so waren sie schnellstens abmarschbereit. Der Lastwagen, der sie abtransportierte, war noch gar nicht eingetroffen, als die Plastikcontainer schon vor die Tür gerollt wurden.

    ***

    Oberst Gamelin, der Thompson-Direktor, wußte früher Bescheid als Hauptmann Gassman. Der französische Verteidigungsminister hatte ihn direkt angerufen, um ihm mitzuteilen, daß die spanische Regierung ein Geiselrettungsteam angefordert habe. Das Eintreffen werde in einer bis zwei Stunden erwartet. Der Belegschaft gegenüber hatte Gamelin die Nachricht verschwiegen. Verdrossen rief der spanische Polizist daraufhin beim Innenministerium in Madrid an, um über das Geschehen informiert zu werden. Es stellte sich heraus, daß der Minister selbst eben erst vom Außenminister informiert worden war. Zusätzliche Polizeieinheiten seien unterwegs, die aber hinter der Abriegelung auf keinen Fall eingreifen dürften. Daß er übergangen worden war, führte bei

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