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10 - Operation Rainbow

10 - Operation Rainbow

Titel: 10 - Operation Rainbow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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konfiguriert. Jetzt konnten sich nur noch Nummern mit der Vorwahl 777 einwählen.
    Der Ingenieur wußte nicht, wie ihm geschah, war aber vernünftig genug, mit einem Bewaffneten keinen Streit anzufangen.
    »Ist jemand in der zweiten Station - am anderen Ende der Stadt?« fragte Noonan.
    »Nein, ich müßte dort sein, wenn's ein Problem gibt. Aber sonst keiner.«
    »Schlüssel.« Noonan hielt die Hand auf.
    »Das kann ich doch nicht machen, Mensch! Ich bin nicht befugt, zu...«
    »Rufen Sie jetzt Ihren Boß an«, schlug der FBI-Agent vor und reichte ihm den Hörer des normalen Kabeltelefons.

    ***

    Covington sprang aus dem Fahrerhäuschen, als sie nicht weit von den dort abgestellten Speditionslastern hielten. Die Polizei hatte das Gelände eingekreist und vor Gaffern abgesperrt. Er begab sich zu einem Uniformierten, der hier den Einsatz zu leiten schien.

    ***

    »Jetzt kommen sie«, gab Sean Grady über Mobiltelefon zu Timmy O'Neil durch. »Das war ja klar, und sie haben rasch reagiert. - Ein Anblick für Götter!« setzte er hinzu. »Wie sieht's bei euch drinnen aus?«
    »Zuviel Volk hier, um alles in den Griff zu kriegen, Sean. Die Zwillinge sind in der Haupthalle unten, Jimmy ist bei mir, und Daniel patrouilliert im oberen Stockwerk.«
    »Was machen die Geiseln?«

    »Die beiden Frauen meinst du? Die sitzen auf dem Boden. Die jüngere ist hochschwanger, Sean. Dem Aussehen nach könnte sie heute niederkommen.«
    »Mach was dagegen, Junge«, riet Grady grinsend. Alles lief streng nach Plan. Und die Uhr blieb nicht stehen. Die verdammten Soldaten hatten ihre Laster keine zwanzig Meter von seinen geparkt. Besser hätte es kaum kommen können...

    ***

    Houstons Vorname war eigentlich gar nicht Sam - seine Mutter hatte ihn, nach einem Lieblingsonkel, auf den Namen Mortimer getauft. Das geläufige Kürzel war ihm vor rund zehn Jahren verliehen worden, während der Grundausbildung in Fort Jackson, South Carolina, und er hatte sich daran gewöhnt. Sein Scharfschützen-Gewehr lag noch immer in seinem Koffer, der es vor Erschütterungen bewahrte, und er suchte nach einer guten Schußposition. Von diesem Platz aus war die Aussicht nicht schlecht, dachte der Sergeant. Er war zu allem bereit, was dieser Tag bringen würde. Das Schießeisen war ein baugleicher Doppelgänger zu dem, welches sein Freund Homer Johnston benutzte, und seine Treffsicherheit war mindestens ebensogut - wenn nicht besser, wie er jedem, der ihn danach fragte, umgehend versicherte. Das gleiche galt für Eins-Zwei, Fred Franklin, den First-Class-Sergeant und ehemaligen Schützen-Ausbilder bei der militärischen Schulungseinheit in Fort Benning, der mit seinem riesigen MacMillan .50er Repetiergewehr auf anderthalb Kilometer ins Schwarze traf.
    »Was hältst du davon, Sam?«
    »Mir gefällt's hier, Freddy! Willst du nicht rüber ins Gebüsch hinter dem Hubschrauber-Landeplatz?«
    »Keine schlechte Idee. Bis später!« Franklin hievte sich seinen Waffenkoffer über die Schulter und trottete davon.

    ***

    »Diese Leute machen mir ganz schön Bammel«, gestand Roddy Sands über Telefon.
    »Weiß ich. Aber einer von ihnen ist nah genug, um ihn gleich umzulegen, Roddy! Den wirst du übernehmen, ja?«
    »Einverstanden«, meldete Sands aus dem Innern des Laderaums im riesigen Volvo-LKW zurück.

    ***

    Noonan, der schließlich die Schlüssel für die andere Schaltstation bekommen hatte, war schon unterwegs dorthin. Er würde ungefähr zwanzig Minuten brauchen - nein, eher mehr, denn jetzt staute sich schon der erste Berufsverkehr auf der Bundesstraße. Und obwohl er seine Knarre an der Hüfte trug und sogar einen Polizeiausweis besaß, fehlten ihm doch Sirene und Blaulicht. Daß er sie je brauchen würde, war ihm nie in den Sinn gekommen. Wie zum Teufel konnte er das vergessen? Schließlich war er doch ein Bulle, oder etwa nicht? Er fuhr auf den Seitenstreifen, stellte die Warnblinkanlage an und klemmte den Ellbogen auf die Hupe, während er an den stehenden Wagen entlangraste.

    ***

    Chavez ließ sich äußerlich nichts anmerken. »Okay«, murmelte er schließlich mit trockenem Mund. »Was wird dagegen unternommen?«
    »Team-1 ist jetzt vor Ort, sollte es zumindest sein. Al leitet die Operation. Wir sind nur Zuschauer.«
    »Wir sollen nicht rüberfahren?«
    Clark zögerte, was nicht häufig vorkam. Das Beste, was er tun konnte, sagte er sich im stillen, war abwarten, im Büro bleiben und die Hände in den Schoß legen. Drüben würde er sich nur abquälen,

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