100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

geschlossen und die Arme wieder nach unten genommen. Diese Übung kann Ihr Kind gut zwischendurch machen, wenn es beim Lesen, Spielen oder Fernsehen eine Pause einlegt.

    31 Roller und Fahrrad fahren
    ➔ Ehe Ihr Kind Fahrrad fahren lernt, sollte es Roller fahren können. Das schult die Konzentration, den Gleichgewichtssinn und die Koordination von Augen, Händen und Füßen, die es für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr braucht. Auch später in der Schule profitiert Ihr Kind davon, denn da muss es ständig die Bewegungen der Hände mit den Augen abstimmen.
    Achten Sie beim Rollerkauf darauf, dass das Gefährt eine Handbremse hat. Die modernen Scooter aus Aluminium sehen zwar schick aus, aber für Kinder im Vorschulalter ist es noch sehr schwierig, deren Rücktrittbremse sicher einzusetzen. Außerdem sollte Ihr Kind zunächst lernen, die Handbremse, die auch beim Fahrradfahren wichtig ist, zu benutzen. Erst wenn es sicher mit dem Kinderroller umgehen kann und einige Übung hat, kann es auf den Scooter umsteigen.
    In den letzten Jahren haben sich sogenannte LAUFRÄDER immer mehr durchgesetzt. Sie sehen aus wie kleine Fahrräder, haben aber keine Pedale. Diese Räder helfen Ihrem Kind, seinen Gleichgewichtssinn zu trainieren und das Lenken zu üben. Meist können Kinder, die ein solches Laufrad hatten, direkt auf ein Kinderrad ohne Stützräder umsteigen!
    Es gibt keine für alle gültige Erkenntnis darüber, ob ein Kind besser mit dem Laufrad oder mit einem Fahrrad mit Stützrädern Rad fahren lernt. Wichtig ist aber immer, dass das Kind dabei mit den Füßen noch gut auf den Boden kommt – daran sollten Sie vor allem dann denken, wenn Ihr Kind das erste Fahrrad von älteren Geschwistern übernimmt.
    Zum sicheren Fahren gehört außerdem vor allem, dass Ihr Kind den Roller oder das Fahrrad gezielt und sicher lenken kann. Das können Sie üben, zum Beispiel am Wochenende auf dem leeren Parkplatz des Supermarkts. Hier kann Ihr Kind trainieren, möglichst genau auf einer geraden Linie zu rollen und links oder rechts abzubiegen, später kann es dabei auch noch Handzeichen geben. Sie können sogar SLALOMÜBUNGEN machen mithilfe der Stellen, wo sich die Linien der Parkplätze kreuzen. Oder Sie stellen gefüllte Wasserflaschen aus Plastik als kleinen Slalom-Parcours auf, den Sie immer wieder beliebig erweitern und verändern können. Versuchen Sie das Slalomfahren ruhig auch selbst wieder einmal!

    32 Seilspringen
    ➔ Wer es bereits kann, für den ist Seilspringen kinderleicht – aber es zu lernen ist gar nicht so einfach, wie Sie vielleicht noch aus Ihrer eigenen Kindheit wissen. Das Seil gleichmäßig zu schlagen und im richtigen Takt mit beiden Füßen hochzuspringen stellt höchste Anforderungen an KONZENTRATION UND KOORDINATION . Beim Seilspringen wird auch das Rhythmusgefühl gefördert, das später nicht nur beim Musizieren, sondern auch beim Lesen und Schreiben hilfreich ist.
    Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es mit dem Seil springen kann. Es dauert eine Weile, bis es Füße und Hände koordiniert. Am besten führen Sie ihm vor, dass Sie das auch noch können – dann wird es hoch motiviert sein! Damit Ihr Kind nicht stolpert, sollten Sie sichergehen, dass das Seil die richtige Länge hat: Ihr Kind nimmt die Seilenden in beide Hände und stellt sich mit beiden Füßen auf die Mitte des Seils. Nun legt es die Oberarme an den Körper und breitet die Unterarme seitlich aus. In dieser Position sollte das Seil straff sein. Wenn es noch zu lang ist, einfach einmal um die Hand wickeln oder etwas kürzen, was bei Seilen mit Holzgriffen meist kein Problem ist.
    Ein sportliches Seilspiel für mehrere Kinder (und Erwachsene): Ihre Mitspieler stehen im Kreis um Sie herum. Sie halten ein Ende eines längeren Seils (ein normales Seil ohne Holzgriffe) in der Hand und drehen sich schnell um sich selbst, wobei Sie das Seil knapp über dem Boden kreisen lassen.
    Wer nicht umfallen will, muss schnell hochhüpfen, wenn das Seil kommt!

    33 Durch eine Röhre kriechen
    ➔ »Huuuhu«, klingt es aus einer Betonröhre auf dem Spielplatz. Wenig später krabbelt ein kleiner Junge aus der Röhre. »Cool«, kommentiert er sein Erlebnis, obwohl er noch etwas blass um die Nase ist: In die Dunkelheit und Enge der Röhre wagt sich nicht jeder gleich hinein! Doch wer seine Angst besiegt, fühlt sich stark. Außerdem macht es die Erfahrung, dass die Dunkelheit nicht ewig währt – man muss sich nur lange genug mutig vorarbeiten, um wieder ans