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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Ebbert
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aus und stehen zu uns.
    Ein Freund hilft Ihrem Kind auch dabei, sein SELBSTBILD ZU ENTWICKELN , ihm wird deutlich, wo die eigenen Besonderheiten liegen. Und schließlich kann man sich auf Freunde verlassen. Wenn Ihr Kind sich aus dem Familienumfeld herauswagt, hilft ihm ein Freund oder eine Freundin an seiner Seite. Sie geben ihm eine ähnliche Sicherheit wie die Familie.
    Fördern Sie die Freundschaften Ihres Kindes, sobald sie beginnen. Wann das geschieht, ist abhängig von seinem Entwicklungsstand. Spätestens wenn Ihr Kind in die Schule kommt, wäre es gut, wenn es eine beste Freundin oder einen besten Freund hat. Es ist wichtig, dass die Freunde etwa gleichaltrig sind, sonst besteht die Gefahr, dass die Interessen bald auseinandergehen oder das ältere Kind viele Dinge schon darf und besser kann. Da sind Enttäuschungen nicht selten, und die würden eine Freundschaft unnötig belasten.
    Meist finden Freunde im Kindergarten und später in der Schule von selbst zusammen. Falls Ihr Kind sich schwertut, Freundschaften zu schließen, sprechen Sie mit ihm darüber. Erkundigen Sie sich, wen es gerne zum Freund hätte und warum das nicht klappt. Sie werden überrascht sein, wie viele Gedanken Ihr Kind sich darüber macht – oft sind es nur Kleinigkeiten, die Kinderfreundschaften beeinträchtigen. Geben Sie Ihrem Kind GENUG FREIRAUM FÜR FREUNDSCHAFTEN . Erlauben Sie ihm, dass es Gleichaltrige besucht oder nach Hause einlädt. Lassen Sie die Kinder ruhig alleine zusammen spielen.
    25 Konflikte lösen
    ➔ Selbst in einer Familie, in der sich alle gut verstehen, kommt es immer wieder einmal zu Streit und Meinungsverschiedenheiten. So anstrengend das auch ist: Kinder benötigen diese Erfahrung dringend, um STREITEN ZU LERNEN .
    Je weiter und öfter Ihr Kind sich aus der Familie entfernt, je häufiger es mit anderen Menschen zusammentrifft oder mit Menschen zusammen sein muss, deren Gesellschaft es nicht selbst ausgewählt hat, umso häufiger wird es zu Konflikten kommen. Daher ist das Streiten in der Familie eine wichtige Übung. Sie müssen nicht mit Absicht Auseinandersetzungen heraufbeschwören, um Ihrem Kind beizubringen, wie es fair streiten und Konflikte lösen kann. Bei mehreren Kindern gibt es ohnehin täglich Reibereien und »Revierkämpfe«, und bei Einzelkindern treten sie spätestens dann auf, wenn sie Freunde nach Hause mitbringen. Unabhängig davon wird es auch unter den Erwachsenen in Ihrer Familie, mit den Großeltern oder den Nachbarn manchmal Unstimmigkeiten geben, die gelöst werden müssen – all das sind Lernbeispiele für Ihr Kind, aus denen es Schlüsse für sein eigenes Verhalten ziehen kann.
    Machen Sie Ihrem Kind klar, dass gegenseitige Beschuldigungen keine gute Voraussetzung sind, um einen Konflikt zu lösen. Niemand kann die Beweggründe eines anderen wirklich kennen, solange er ihm nicht zugehört hat. Formulieren Sie für Ihre Familie klare Streitregeln. Leben Sie Ihrem Kind diese Regeln vor und üben sie in entsprechenden Alltagssituationen mit ihm ein. Die Streitregeln könnten zum Beispiel so lauten:
Wir atmen ruhig weiter, wir sprechen ruhig und in normaler Lautstärke.
Wir streiten mit Worten, nicht mit Händen und Füßen.
Jeder darf ausreden.
Jeder lässt den anderen auch zu Wort kommen.
Keiner darf den anderen schlechtmachen oder beschimpfen.
Jeder kann sagen, wie er sich fühlt und was ihn stört.
Auch im Streit sagen wir die Wahrheit.
Wenn der Streit vorbei ist, haken wir ihn ab.
    Um einen SCHLUSSSTRICH zu ziehen, können Sie ein kleines Ritual einführen: sich die Hand geben, den Streit in eine Kiste packen oder zur Tür begleiten.

3 Mit dem ganzen Körper und allen Sinnen
    ➔ Kinder begreifen vom ersten Tag an die Welt mit ihrem Körper und ihren Sinnen. Erst später lernen sie, die Welt in Gedanken zu durchdringen und zu verstehen. Die Sinne und der Körper bleiben jedoch das ganze Leben hindurch wichtige Kanäle, durch die Ihr Kind neue Erfahrungen macht. Daher ist es wichtig, die entsprechenden Fähigkeiten zu fördern und zu fordern.
Den eigenen Körper beherschen
    Ein Kind im Vorschulalter ist ständig in Bewegung. Je nach Geschick und Übung bewegt es sich mehr oder weniger sicher, und sichere Bewegungen sind nötig, um Körper und Gedanken in Einklang zu bringen. Oft begegnen uns Menschen, die sich ungeschickt bewegen, und wir schließen gleich darauf, dass sie auch ungeschickt denken. Dabei hatten sie möglicherweise einfach nicht genug Gelegenheit, den Körper zu

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