100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

achten Sie darauf, dass der Hebel immer auf einer Temperatur steht, die für Ihr Kind angenehm ist. Zeigen Sie ihm, wie es ihn betätigt, ohne die Temperatur zu verstellen und sich möglicherweise zu verbrühen. Wenn Sie noch eine Zweigriff-Armatur haben, üben Sie mit Ihrem Kind, die richtige Temperatur zu mischen: Erst das kalte Wasser aufdrehen, dann nach Bedarf warmes dazu.
    Viele Kinder lieben ZART DUFTENDE SEIFEN oder durchsichtige, am besten mit einer kleinen Figur drin, die durch fleißiges Händewaschen irgendwann aus der Seife befreit werden kann – eine zusätzliche Motivation, ausgiebig Gebrauch von der Seife zu machen. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie die Hände wirklich sauber werden: Zuerst die Hände unter fließendem Wasser nass machen, dann einseifen und die Hände reiben, bis es schäumt. Dabei auch die Handrücken, die Fingerzwischenräume (Finger ineinander verschränken und reiben) und die Handgelenke nicht vergessen. Dann die Hände unter fließendem Wasser gut abspülen und mit einem sauberen Handtuch abtrocknen. Wenn Ihr Kind in Matsch und Sand gespielt oder zum Beispiel den Kaninchenstall sauber gemacht hat, wird auch noch mit der Bürste unter den Fingernägeln »Klarschiff « gemacht.

    67 Nase putzen
    ➔ Hatten Sie als Kind auch ein glatt gebügeltes Taschentuch aus Stoff mit einem aufgestickten Reh, einem Marienkäfer oder Teddybär? Da freute man sich förmlich darauf, sich die Nase zu putzen. Doch heute raten Hygieneexperten, Papiertaschentücher zu benutzen und sie danach gleich wegzuwerfen. Selbst über den Sinn des Naseputzens sind sich heute nicht mehr alle einig: Manche Kinderärzte raten dazu, DEN NASENINHALT HOCHZUZIEHEN , weil das gesünder sei als das häufige Schnäuzen ins Taschentuch. Es ist trotzdem grundsätzlich wichtig, dass Ihr Kind sich die Nase putzen kann. Denn es gilt bei uns immer noch als schlechtes Benehmen, laufend hörbar die Nase beziehungsweise ihren Inhalt hochzuziehen. Wenn Sie zu Hause dafür sind, möglichst wenig die Nase zu putzen, erklären Sie Ihrem Kind, dass es auch zu diesem Thema anderswo andere Regeln gibt als zu Hause. Zeigen Sie ihm, wie es sich richtig die Nase putzt. Weisen Sie es darauf hin, dass es in Gesellschaft nach dem Naseputzen nicht ins Taschentuch schauen soll, was da Tolles aus der Nase herauskam, sondern das Papiertaschentuch am besten gleich in den Abfalleimer wirft. Farbige Papiertaschentücher mit Mustern, die es mittlerweile in großer Vielfalt gibt, motivieren Ihr Kind zusätzlich, sind allerdings teurer als normale.

    68 Alleine zur Toilette gehen
    ➔ »Mama! Fertig!«, schallt es durch die Wohnung. Alle Gäste sehen sich betreten an: Niklas möchte wieder einmal, dass seine Mutter ins Bad kommt und ihm den Po abwischt. Viele Kinder versuchen auf diese Weise ihre Ablösung von der Mutter noch etwas hinauszuzögern. Wenn sie auch sonst gerne groß sein möchten, gefällt es ihnen doch, wenn sie sich nicht mit dem Toilettenpapier abmühen und verrenken müssen. Ehe sie in die Schule kommen, sollten Kinder sich jedoch unbedingt daran gewöhnt haben, denn dort gibt es niemanden, der ihnen hilft. Das führt bei manchen Schulkindern dazu, dass sie stundenlang das Bedürfnis verdrängen! Das ist ungesund und beeinträchtigt zudem die Konzentration. Sie tun Ihrem Kind einen Gefallen, wenn Sie es frühzeitig daran gewöhnen, selbstständig zur Toilette zu gehen. Zeigen Sie ihm auch, wie es sich den Po abwischt. Wenn Ihr Kind krank ist, können Sie einspringen. Doch je eher es sich daran gewöhnt, auch hier UNABHÄNGIG VON ERWACHSENEN zu sein, umso sicherer fühlt es sich. Hilfreich ist am Anfang ein Standabroller für das Toilettenpapier in Griffweite Ihres Kindes. Für viele Kinder sind die an der Wand befestigten Abroller zu weit entfernt und in einem ungünstigen Winkel. Auch Feuchttücher sind sinnvoll, damit Ihr Kind das Gefühl bekommt, alleine genauso sauber zu wischen, wie Sie es tun.

    69 Ins Bett gehen
    ➔ »Noch fünf Minuten!« – welche Eltern kennen diese flehentliche Bitte nicht? Doch wenn sie sich einmal darauf einlassen, versucht ihr Kind immer wieder, die Zeitgrenze fürs Zubettgehen auszuloten und zu erweitern. Für Kinder ist es jedoch wichtig, immer zu einer bestimmten Uhrzeit ins Bett zu gehen. Das gibt ihrem Tag eine Struktur, EINEN RHYTHMUS .
    Ausreichend Schlaf (für Vorschulkinder zehn bis zwölf Stunden) ist außerdem eine entscheidende Grundlage für die Konzentration. Kinder können das noch nicht