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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Ebbert
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Häuserblock. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind einen kleinen Wettbewerb: Wer zuerst sagen kann, wo das eigene Haus steht, bekommt als Erster eine Waffel, darf den Fernsehfilm oder eine Geschichte auswählen. Natürlich halten Sie sich dabei etwas zurück, damit Ihr Kind Erfolgserlebnisse sammeln kann! Diese Übung können Sie genauso auch im Urlaub, nach einem Umzug oder vor der Einschulung machen.
    Machen Sie doch gemeinsam mit Ihrem Kind ERSTE VERSUCHE IM KARTENLESEN , dann bekommt es einen Eindruck von seiner weiteren Umgebung. Nehmen Sie die Karte zu Spaziergängen mit und entdecken Sie zusammen die eingezeichneten Straßen, Häuser, Plätze und den Fluss »in Wirklichkeit«.
    In immer mehr Städten und Gemeinden gibt es mittlerweile spezielle, übersichtlich aufgebaute Kinderstadtpläne in kleinem Maßstab, auf denen auch viele Details und markante Gebäude verzeichnet sind sowie Spielplätze und Freizeitangebote.
Kleine Arbeiten selbstständig erledigen
    Je älter Ihr Kind wird, umso mehr Rechte und Freiheiten werden Sie ihm zugestehen. Sobald es beginnt, diese Rechte selbst einzufordern, kann es auch kleine Pflichten übernehmen. Das sollte Ihr Kind lernen, ehe es eingeschult wird. Zu seinen Pflichten gehört auch, in die Schule zu gehen und Hausaufgaben zu machen.

    73 Verantwortung für eine Aufgabe übernehmen
    ➔ Bestimmt hat auch Ihr Kind, als es noch kleiner war und sich viel in Ihrer Nähe aufhielt, begeistert kleine Aufgaben übernommen. Manche Kinder behalten diese Begeisterung auch später noch bei, andere beginnen mit fünf, sechs Jahren zu murren, wenn sie den Tisch decken oder die Spülmaschine ausräumen sollen. Doch Kinder müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und Aufgaben zuverlässig zu erledigen. Nur so können sie VERANTWORTUNGSGEFÜHL ENTWICKELN . Es stärkt ihr Selbstbewusstsein, wenn sie erleben, dass ihnen die Eltern etwas zutrauen und sich auf sie verlassen. Kleine Aufgaben trainieren außerdem die Merkfähigkeit und geben Sicherheit für neue, unbekannte Situationen.
    Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, für welche Aufgaben es auf Dauer die Verantwortung übernehmen möchte. So können Sie zum Beispiel schon erwarten, dass Ihr Kind seine Kleidung abends auf einen Stuhl legt und dafür sorgt, dass der Boden in seinem Zimmer frei von Spielzeug bleibt. Im Familienalltag kann es den Tisch abräumen, das Altpapier wegbringen, ein oder zwei Blumenstöcke gießen, morgens die Katze füttern. Dabei hilft ein Aufgabenzettel für die Woche: Ihr Kind malt ein Bild für die Aufgabe, und Sie schreiben die Wochentage darunter oder drucken eine Vorlage aus. Jedes Mal wenn Ihr Kind selbst an die Erledigung der Aufgabe gedacht hat, darf es ein Smiley zu dem Wochentag malen.
    AUS DER FORSCHUNG
    Über Aufgaben zu sprechen erhöht den Lernerfolg
    Amerikanische Wissenschaftler haben in einem Experiment herausgefunden, dass Kinder Aufgaben besser lösen können, wenn sie über die Lösungsmöglichkeiten sprechen. Die Kinder sollten schwierige Aufgaben lösen, die Mutter saß still daneben und reagierte nicht auf das, was die Kinder sagten. Dennoch konnten sie die Aufgabe besser lösen als die Kinder, die still arbeiteten. Sogar die Kinder, die ihre Gedanken auf einen Kassettenrekorder sprachen, taten sich leichter als die Kinder, die nichts sagten.
    Die Kinder formulieren beim Sprechen die verschiedenen Lösungswege. Je öfter sie ihre Gedanken wiederholen, umso besser können sie sich den Lösungsweg vorstellen und merken. Sie sollten Ihr Kind daher ermutigen, sich öfter einmal laut mit einer Aufgabe zu beschäftigen, und es bei seinen Überlegungen nicht unterbrechen!
     

    74 Die Dauer einer Tätigkeit einschätzen
    ➔ Zeit ist ein kostbares Gut, meinen wir Erwachsenen, doch Kinder empfinden das oft noch nicht so. Da sie keine Termine kennen, scheint ihnen die Zeit unendlich zu sein. Das führt dazu, dass sie nach wenigen Minuten bereits die Jacke anziehen, wenn von einem Aufbruch in einer halben Stunde die Rede ist. Die fünf Minuten bis zum Schlafengehen hingegen kommen ihnen viel kürzer vor. Vor dem ersten Schultag sollte Ihr Kind ein Gefühl für Zeit entwickeln. Natürlich verlangt niemand, dass es einschätzt, wann eine Schulstunde zu Ende ist, oder ohne Uhr ungefähr sagen kann, wann drei Minuten vergangen sind. Aber es sollte bereits einschätzen können, ob es zum Beispiel zwei oder eher zehn Minuten benötigt, um sich ein Eis aus dem Keller zu holen. Das hilft Ihrem Kind nicht

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