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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Ebbert
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Flüssigkeit, etwa ungesüßter Tee.
Ein eigener Lieblingsteller, zum Beispiel mit einem lustigen Bild, macht Appetit aufs Frühstück.
    AUS DER FORSCHUNG
    Frühstück und Getränke stärken die Intelligenz
    Viele Kinder gehen ohne Frühstück in die Schule und trinken den ganzen Tag über kaum etwas. Das hat nicht nur Auswirkungen auf ihre körperliche Kraft und Energie, sondern auch auf ihre geistigen Fähigkeiten. Deutlich wurde dies in einer Studie an einer Gesamtschule: Zu Beginn der Studie wurde der Intelligenzquotient der Schüler gemessen. Dann bekamen die Schüler vier Wochen lang Frühstück und Getränke in der Schule. Bei dem IQ-Test am Ende zeigte sich im Durchschnitt ein um 15 Punkte verbesserter IQ-Wert!

    71 Die Tür schließen
    ➔ »Ihr habt zu Hause wohl Gardinen vor den Türen!« – kennen Sie diesen Spruch noch aus Ihrer Jugend? Wenn nicht, seien Sie froh. Der Betroffene fühlte sich ertappt und war peinlich berührt, weil er nicht daran gedacht hatte, die Tür zu schließen. Das ist ja auch nicht so leicht, vor allem wenn im eigenen Zuhause immer die Türen offen stehen – die zum Wohnzimmer ebenso wie die zum Badezimmer.
    Wie halten Sie es in Ihrer Familie? Stehen die Türen bei Ihnen meist offen? Dann muss Ihr Kind lernen, dass das in anderen Familien anders sein kann. Je mehr Möglichkeiten es hat, den Alltag einer anderen Familie kennenzulernen, ob bei den Großeltern oder dem Freund, umso sicherer fühlt es sich in einer fremden Umgebung. Besuchen Sie gemeinsam andere Familien und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was in deren Wohnung anders ist als bei Ihnen zu Hause.
    Damit es das in einer fremden Umgebung nicht vergisst, sollten Sie Ihr Kind daran gewöhnen, dass es Türen schließt. Als einfache Faustregel können Sie ihm mitgeben: »Schließe immer dann die Zimmertür, wenn du sie selbst geöffnet hast oder wenn du als Letzter den Raum betrittst.« Das gibt ihm Sicherheit, wie es sich in einem neuen Umfeld verhalten soll.
    Aber das Öffnen und Schließen von Türen hat nicht nur etwas mit Höflichkeit zu tun: Gleichzeitig entwickelt Ihr Kind ein Gefühl dafür, wie kräftig es ist und wie es seine Kräfte dosieren kann, damit die Tür nicht knallt oder wieder aufgeht. Lassen Sie es sich auch mal am schweren Hoftor oder einer großen Ladentür versuchen!
    Ihr Kind sollte übrigens nicht nur lernen, eine Tür zu schließen, sondern auch, eine geschlossene Tür zu respektieren. Das mag Ihnen für zu Hause nicht so wichtig sein. Schaden kann es aber auch nicht, wenn Ihr Kind sich dort angewöhnt, zuerst an die Tür zu klopfen. Da gilt das alte Motto: »Benimm dich zu Hause wie beim König, dann kannst du dich beim König benehmen wie zu Hause.« So altmodisch sich das anhört, es gibt Ihrem Kind Sicherheit, wenn es Dinge beherrscht und ungeschriebene Regeln auch zu Hause einhält. Hier gilt übrigens auch Ihr Vorbild: Klopfen Sie an die Tür Ihres Kindes, wenn diese geschlossen ist. Damit zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie seine PRIVATSPHÄRE respektieren, und es erkennt, wie wichtig diese Regel ist.

    72 Sich in seiner Umgebung zurechtfinden
    ➔ »Die kleine Luisa sucht ihre Mami. Luisa wartet an der Kasse im zweiten Stock!« Es passiert sehr schnell, dass Sie und Ihr Kind sich bei all den Attraktionen im Kaufhaus aus den Augen verlieren. Für Ihr Kind ist es gar nicht leicht, sich zwischen den Regalen und Ständern zurechtzufinden: Da es nicht über die Ständer sehen kann, fühlt es sich wie in einem Labyrinth. Hier würde es Luisa ebenso wie Ihrem Kind helfen, wenn sie gelernt hätte, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden. Das bedeutet, sich die Umgebung genau anzuschauen und sich Dinge zu merken, die besonders auffällig sind, zum Beispiel in einer fremden Wohnung die Bilder an den Wänden oder im Kaufhaus die Kasse, den dicken Teddybär oder die Rolltreppe. Um diese Fähigkeit mit Ihrem Kind zu trainieren, benötigen Sie etwas Zeit und Geduld. Am besten beginnen Sie damit, dass Sie mit Ihrem Kind die Umgebung Ihrer Wohnung erkunden. Stellen Sie sich vor das Haus, in dem Sie wohnen, und lassen Sie Ihr Kind nach Besonderheiten suchen, an denen es das Haus wiedererkennen würde. Gehen Sie dann ein Stückchen die Straße entlang und blicken Sie auf das Haus. Fällt Ihrem Kind aus dieser Entfernung irgendein besonderes Merkmal auf, das ihm vorher gar nicht wichtig vorkam? Falls nicht, halten Sie gemeinsam Ausschau nach einem solchen »Wegweiser«.
    Spazieren Sie nun einmal um den

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