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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Ebbert
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aus einer bestimmten Ordnung – vom großen Weltall bis zum kleinsten Molekül.
    Im Kinderalltag beginnt Ordnung beim Aufräumen des Zimmers. Hier erfahren die Kinder zum ersten Mal, dass alles ein System hat: Spielzeug kommt in diese Kiste, Bücher in jenes Regalfach, Anziehsachen liegen sortiert im Schrank, und Bücher stehen im Regal. Dieses Grundprinzip findet sich wieder in der Schultasche: Es gibt Hefte, Bücher und Stifte, die großen Hefte stecken hinten, dann kommen die Bücher und dann die kleinen Hefte, die Stifte sind im Mäppchen. Und im Klassenzimmer hat jedes Kind seinen Platz.
    Stellen Sie sich daher dem Thema Zimmeraufräumen. Helfen Sie Ihrem Kind, indem Sie Kisten für unterschiedliche Spielsachen anschaffen und diese mit Symbolen versehen, an denen Ihr Kind gleich erkennt, wo die Bausteine und die Spielzeugautos, die Puppenkleider und die Kuscheltiere hingehören. Gewöhnen Sie Ihr Kind daran, dass es nach dem Spielen die Dinge wegräumt, die es nicht mehr benötigt. Da doch immer einiges liegen bleibt, führen Sie ein, dass samstags – während Sie Haushaltsdinge erledigen – das Zimmer aufgeräumt wird. Lassen Sie Ihr Kind zunächst alleine aufräumen. Kommen Sie ihm erst zu Hilfe, wenn Sie feststellen, dass es wirklich überfordert ist, etwa wenn Freunde zum Spielen da waren und nicht mitgeholfen haben aufzuräumen oder wenn die kleine Schwester oder der kleine Bruder die große Kiste mit den Spielzeugautos umgeworfen hat.
    Besprechen Sie auch mit ihm, welche Dinge ausgedient haben und weggeworfen werden – was tun mit den Buntstiften, die bei jedem Spitzen abbrechen: wegwerfen oder geduldig weiterspitzen und einen Minenhalter kaufen? Was ist mit den alten Bilderbüchern – verschenken oder auf dem Kinderflohmarkt verkaufen? Je eher Ihr Kind lernt, sich von Überflüssigem zu trennen, umso besser.
    Vergessen Sie nicht, Ihr Kind zu loben, wenn es seine Aufgabe erledigt hat. Das zeigt ihm, dass Ihnen das Aufräumen wichtig ist, und verschafft Ihrem Kind EIN ERFOLGSERLEBNIS – und davon kann es schließlich gar nicht genug bekommen. Nicht zuletzt fühlt es sich in seinem aufgeräumten Zimmer wahrscheinlich auch wohler und merkt, dass ihm die Erledigung der lästigen Pflicht auch selbst gut tut. Außerdem wird es ein gewisses Maß an Ordnung spätestens dann schätzen, wenn es ein paarmal stundenlang nach dem Lieblingsauto oder dem fertigen Bild für Oma gesucht hat. Mit der Zeit wird Ihr Kind das Zimmeraufräumen immer besser selbstständig schaffen. Dabei entwickelt es allmählich seine eigene Ordnung – gestehen Sie ihm dies zu!

    78 Materialien zusammensuchen
    ➔ Bevor man mit einer Aufgabe beginnt, sollte man planen und zunächst alles Benötigte zusammensuchen, denn das spart Zeit und Nerven. Eine gute Gelegenheit dafür ist das Kochen: Für eine Pizza zum Beispiel werden Sie sicher alle Zutaten, die Sie zum Belegen brauchen, zusammenstellen, statt zehnmal zum Kühlschrank und zurück zu laufen.
    Schon für Vorschulkinder ist es wichtig, dies zu üben, denn in der Schule werden die Lehrer erwarten, dass die Kinder ihre Stifte, den Radiergummi, Anspitzer und das Heft griffbereit haben und den Farbkasten und Wasser holen, wenn sie ein Bild mit Wasserfarbe malen sollen. Für Kinder ist das gar nicht so einfach, weil sie noch nicht so weit planen. Die Fähigkeit dazu entwickelt sich erst langsam.
    Besonders gut können Sie das Vorausplanen mit Ihrem Kind üben, wenn Sie GEMEINSAM SPIELEN ODER BASTELN . Übertragen Sie es Ihrem Kind, die benötigten Materialien zu holen, und beobachten Sie nur, ob es alles findet. Denken Sie gemeinsam darüber nach, was Sie für das Spiel oder die Bastelei benötigen. Der Rest ist die Aufgabe Ihres Kindes. So gewöhnt es sich daran, die Verantwortung für die Materialien zu übernehmen und darüber nachzudenken, was es benötigt, wenn es etwas machen möchte. Sie können diese Fähigkeit bei jedem Spiel und jedem Basteln trainieren.
    Falls Sie noch eine Anregung suchen: Basteln Sie doch Postkarten mit Ihrem Kind.
Sie brauchen: Karteikarten oder Karton im Postkartenformat, Kataloge, alte Kalender, Prospekte, alte Postkarten, Fotos, eine Schere für jeden Bastler, Klebstoff, Zeitungspapier als Unterlage
    Die Materialien wurden bewusst so ausgewählt, dass auch Ihr Kind sie – bis auf die Karteikarten vielleicht – in Ihrem Haushalt zusammensuchen kann. Der Rest ist einfach. Jeder erhält eine Karteikarte und darf darauf kleben, was ihm gefällt: ein

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