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1000 - Der Terraner

Titel: 1000 - Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er hervor. „Ja, mehrfach!"
    „Aber ich habe darauf gewartet, ich hätte es spüren müssen."
    „Nein", sagte der Abgesandte des Geisteswesens. „Du hast eindeutig dein Inneres verschlossen. Deine Absicht bestand nicht wirklich. Dein eigentlicher Wunsch war, Zuflucht bei anderen Menschen zu finden. Du dachtest, dort allem entfliehen zu können, auch der Last der Verantwortung."
    Rhodan schwieg. „Manchmal", sagte der Außerirdische verständnisvoll, „gibt es solche Momente."
    „Woher willst du das wissen?" fuhr Rhodan ihn an. „Ich bin viel älter als du", erwiderte das Wesen. „Und als Wanderer zwischen Geist und Materie habe ich mit weitaus größeren Problemen zu kämpfen."
    „Was willst du?" fragte Rhodan schließlich. „Dich abholen."
    „Wohin?"
    „Ahnst du das nicht? Nach EDEN II - ES will dich sehen."
     
    *
     
    Von einer Videophonzelle nahe der Sportanlage rief Perry Rhodan Imperium Alpha an und ließ sich mit dem Büro Reginald Bulls verbinden. Bull mußte erst aus einem Konferenzraum gerufen werden, bevor sein dreidimensionales Abbild endlich auf dem Bildschirm vor Rhodan erschien. „Du bist wieder zu einer jener Touren unterwegs, die du in letzter Zeit immer häufiger unternimmst!" warf er Rhodan erregt vor, noch bevor dieser ein Wort zu sagen vermochte. „Vielleicht gibt es dir zu denken, wenn ich dir sage, daß man dafür vielerorts kein Verständnis aufbringt, sondern erwartet, daß du dich um die anstehenden Probleme kümmerst. Auch wenn du kein Erster Terraner bist, so hast du doch..."
    „Um Himmels willen, halte eine einzige Sekunde deinen Mund, damit ich dir sagen kann, was passiert ist", unterbrach Rhodan - den Redeschwall des untersetzten Mannes.
    Bull starrte ihn verdrossen an. „Was soll schon passiert sein?" fragte er mürrisch. „ES hat sich gemeldet", verkündete Rhodan ohne Umschweife.
    Der rothaarige Zellaktivatorträger zupfte an seinem Oberlippenbart, Gegenstand einer geheimnisvollen Wette zwischen ihm und dem Mausbiber Gucky. „Bist du sicher?" erkundigte er sich mißtrauisch. „Leidest du nicht an den Folgen einer Zechtour?"
    „Da du mich seit Wochen begluckst, solltest du es eigentlich besser wissen, Dicker.
    Außerdem hat ES sich nicht auf mentaler Ebene gemeldet, sondern auf ziemlich handfeste Weise - durch einen Abgesandten."
    „Ist es Vanne?"
    „Nein, es ist nicht Vanne."
    Bullys Augen funkelten. „Du willst mir nicht sagen, wer es ist?"
    „Ein Außerirdischer. Er hat sich mir noch nicht vorgestellt."
    „Es könnte eine Falle sein", warnte Bully. „Ja", sagte Rhodan geduldig. „Ich habe das alles schon bedacht. Du mußt mir helfen, denn ich werde für einige Zeit aus Terrania verschwinden, um nach EDEN II zu gehen."
    Der Gesichtsausdruck seines Freundes veränderte sich. Rhodan sah eine Welle von Fragen und Protesten auf sich zukommen und sagte schnell: „Es ist mit keinerlei Risiko für mich verbunden."
    „Ach ja?" rief Bully empört. „Liegt EDEN II nicht mittlerweile im Zentrum der Mächtigkeitsballung von ES, einem Ort, von dem wir keine Koordinaten haben?"
    „Ja", sagte Rhodan. „Ich werde trotzdem gehen."
    Sein Freund dachte einen Augenblick nach. „Wie willst du dorthin gelangen - mit einem Raumschiff?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich will, daß du mir Laires Auge hierherbringst, Dicker. Inzwischen hast du ja sicher lokalisieren lassen, von wo aus ich anrufe." Er sah, daß Bully errötete, und lächelte zufrieden. „Es sollen möglichst wenige Menschen erfahren, wohin ich gehe. Natürlich kannst du Tiff und die LFT-Spitze einweihen," Bull hob beide Arme. „Moment mal, Alter. Willst du mir nicht sagen, worin der Sinn deiner Mission besteht?"
    „Das weiß ich selbst nicht, aber ich hoffe, von ES endlich Hinweise auf das Schicksal Atlans zu erhalten. Darüber hinaus wüßte ich gern, was von der Prophezeiung von ES zu halten ist, nach der ich ein Mann bin, der bald überall sein kann."
    „Daran denkst du also immer noch", seufzte Bull mit deutlichen Anzeichen von Resignation. „Ich sehe ein, daß ich dich nicht aufhalten kann. Du kannst auf mich warten."
    Rhodan nickte ihm zu und unterbrach die Verbindung. Danach kehrte er in den Kabinenraum zurück, vor dessen Eingang die beiden Roboter wachten. „Mein Freund hat nach deinem Namen gefragt", sagte er, als er wieder vor dem Extraterrestrier mit den blauen Augen stand. „Carfesch", sagte das Wesen.
    Rhodan war sicher, den Namen schon einmal gehört zu haben, doch er entsann sich

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