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1000 - Der Terraner

Titel: 1000 - Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seite des Kontaktbalkens. Rhodan war versucht, sie wegzuschicken und ihrem Auftraggeber, der nur Reginald Bull sein konnte, ein paar unfreundliche Grüße zu übermitteln. Daß Bull sich Sorgen um seinen Freund machte, war verständlich, aber Rhodan war der Bemutterung durch Bully in letzter Zeit immer überdrüssiger geworden.
    Andererseits grenzte es fast an Schizophrenie, den eigenen Status leugnen zu wollen; eine Flucht aus der sich daraus ergebenden Einsamkeit zu Menschen, die er weder kannte noch richtig verstand, mußte eine Illusion bleiben.
    Ohne ein Wort des Abschieds verließ er den Treffpunkt und wartete vor dem Eingang, bis die Roboter ebenfalls erschienen. „Schon gut", sagte Rhodan. „Ich werde in einer Stunde in Imperium Alpha eintreffen. Hört auf, mir nachzuspionieren und bestellt diesem schnauzbärtigen Monstrum, daß ich noch einen Spaziergang mache."
    Gewohnt, daß Roboter, die für die LFT arbeiteten, jeden Befehl ausführten, wandte Rhodan sich ab und betrat ein Transportband, das aus diesem Stadtteil hinausführte. Er hatte kein bestimmtes Ziel, aber auch keine Lust, sich Bulls Vorwürfe anzuhören oder irgendwelche. Routinemaßnahmen zu beschließen.
    Während das kaum von Menschen frequentierte Band zwischen der Gebäudeschlucht dahinglitt, überlegte Rhodan, was er von sich aus tun konnte, um den Kontakt zu ES oder den Kosmokraten wiederherzustellen. Es war denkbar, daß die Superintelligenz, die sich nun auf EDEN II aufhielt, auf einen derartigen Schritt wartete. Auch die Kosmokraten rechneten vielleicht damit, daß die Menschheit initiativ wurde.
    Aber, wie konnte ein derartiges Unternehmen aussehen?
    Die Roboter, die er gerade weggeschickt hatte, traten von hinten an ihn heran und hielten ihn an den Armen fest. Rhodan war von dieser unerwarteten Aktion so überrascht, daß er unwillkürlich einen Schritt nach vorn machte, ohne sich natürlich aus dem Zugriff lösen zu können. Beinahe gleichzeitig kehrte seine kühle Überlegung zurück, und er unterließ jeden sinnlosen Widerstand. „Hört zu, ihr beiden Helden", sagte er leise. „Wer immer euch den Auftrag für diese Verrücktheit gegeben hat, kann nicht so verantwortungslos gewesen sein und die Standardprogrammierung geändert haben. Es sei denn, er wäre nicht Mitglied der LFT, sondern einer kriminellen Organisation. Ich gehe aber davon aus, daß nur LFT-Leute wissen, wo ich zu finden bin."
    Noch während er sprach, fühlte er, daß die Kraft seiner Stimme nachließ. Die Stimmbänder versagten ihren Dienst. Erschrocken machte er sich die Konsequenzen klar.
    Die beiden Roboter waren mit ganz speziellen Waffen ausgerüstet und zögerten nicht, diese auch zu benutzen. Bully hätte seine Fürsorge niemals so weit getrieben und den Freund auf diese martialische Weise von einem Ausflug zurückgeholt. Auch andere Verantwortliche der LFT kamen für eine derartige Aktion als Auftraggeber nicht in Frage.
    Wer aber dann?
    LFT-Roboter besaßen Rhodans IV-Muster und waren so programmiert, daß sie dessen Dominanz in fast jedem Fall anerkennen mußten. Eine Ausnahme wäre nur in einer Situation denkbar gewesen, in der Rhodan durch irrationales Verhalten andere Menschenleben gefährdet hätte - und davon konnte nicht die Rede sein.
    Da die Roboter beharrlich schwiegen, fand Rhodan auf seine verwirrenden Fragen keine Antwort, sosehr er sich auch den Kopf darüber zerbrach.
    An einer Schnittstelle des Transportbands hoben die Roboter Rhodan auf einen festen Teil der Straße, so geschickt, daß für zufällig vorbeikommende Menschen der Eindruck entstehen mußte, drei Männer änderten gemeinsam die von ihnen eingeschlagene Richtung.
    Rhodan, der keinen Ton hervorzubringen und sich aus der eisernen Umklammerung nicht zu befreien vermochte, wurde zu einer Parkfläche geführt, auf der ein halbes Dutzend Privatgleiter und ein Robottransporter standen. Einer der Gleiter schien das Ziel der Roboter zu sein, eine Maschine, die Tropfenform besaß und neutrale Embleme trug, wie sie bei vielen Konstruktionen in Terrania und anderen Städten Terras üblich waren. Das Äußere des Flugkörpers gab Rhodan keine Hinweise auf Besitzer oder Benutzer.
    Die Roboter drängten ihn in das Innere, und einer von ihnen schob sich auf den Pilotensitz. Der Passagierraum war verlassen, der zweite Roboter drückte Rhodan auf einen Sitz. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sich die Maschine in den Verkehrsfluß am Himmel über der riesigen Stadt integriert, ein sicheres

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