1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Felderbsen, Hülsenfrüchte, Kleearten, Sonnenblumen und Sommerwicken; bis August Buchweizen, Platterbse, Raps, Senf, Weidelgras; bis Anfang September Ölrettich, Phacelia, Winterwicken.
Steinmehl tut Wunderdinge
Sägemehl von Glutflussgesteinen wie Basalt, Granit, Porphyr, Diabas und anderen verbessert den Boden und hilft den Pflanzen auf wundersame Weise.
Das feine Steinmehl aus der Entstaubungsanlage mit maximal 0,09 mm Korngröße verwittert sehr schnell. Die Wurzelsäuren lösen es wegen seiner enorm großen Oberfläche leichter auf.
Basaltgrus, der beim Brechen der Rohsteine anfällt und abgesiebt wird – mit Korngrößen zwischen 1 und 2 mm ist billiger – verwittert im Boden langsamer und wird für leichte Sandböden bevorzugt.
»Mehliges« Obst
Bienen bevorzugen mit Steinmehl gedüngte Bäume und Sträucher, weil deren Blüten stärkere Duftstoffe verströmen. Obst und Gemüse schmecken ganz allgemein kräftiger, feiner und sind haltbarer.
Obstgehölze wachsen kräftiger und sehen gut aus. Himbeeren werden nicht mehr von der Rutenkrankheit verfolgt, ihre Früchte bleiben madenfrei.
Im Kampf gegen Insekten
Urgesteinsmehl bindet Gerüche im Kompost und anderen organischen Abfällen, weil es Fäulnis hemmt und die luftige Rotte organischer Stoffe fördert.
Die Kieselsilikate machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Pilze und Schadinsekten.
Pudern will gelernt sein
Steinmehl hilft beim Aufbau stabiler Ton-Humus-Komplexe, wenn es als staubfeines Mehl ausgestreut und oberflächlich eingehackt wird, am besten alle 2 bis 3 Jahre in einer Menge von 20 bis 30 kg, im Wurzelbereich von Obstgehölzen 10 bis 15 kg je 100 m 2 . Zu Kompost gibt man 5 bis 7 kg je 100 kg.
Auf Erdbeeren kann das Steinmehl direkt gestreut werden. In den Saatrinnen von Hülsenfrüchten, Möhren und anderen wird das Mehl auf die Samen gestreut und mit Kompost überdeckt.
Der Aushub von Pflanzstellen wird mit Steinstaub vermischt, und die Wurzeln werden damit überpudert.
Auf den guten Ton kommt es an
Eine feinere Art von Steinstaub sind die Tonmehle mit Korngrößen unter 0,002 mm. Sie haben die Fähigkeit, stark zu quellen und halten so Wasser und darin gelöste Nährstoffe fest, bis sie an trockenen Tagen gebraucht werden.
Mit Humus verbinden sich Tonmehle zu fest gefügten porenreichen Krümeln, die leichtere Böden fruchtbar machen, weil Wasser und Nährstoffe nicht so schnell versickern.
So wird das Grundwasser vor überhöhten Nitratwerten bewahrt und die Wurzeln können Stickstoff länger aufnehmen.
Auf das freie Grabeland werden je nach Lage 20 bis 30 g/m 2 gleichmäßig ausgestreut und mit einem Kultivator oberflächlich unter die Krume gemischt. Auf den Kompost verteilt man schichtweise rund 2 kg auf 1 m 3 .
Pflanzen fressen Metall
Das Alpine Pfennigkraut und mehrere Kohlarten gehören zu den Metall fressenden Pflanzen.
Sie ziehen Schwermetalle wie Blei, Kadmium, Chrom, Kupfer, Nickel und Zink aus dem Boden und speichern so viel davon, dass bereits nach zehn Ernten die Belastung einer Industriebrache auf zulässige Werte abgesunken war.
Die Erblast der Vorfrucht
Porree und Sellerie hinterlassen im Boden zehnmal so viel Wurzelmasse wie etwa die Wurzelpetersilie. Doch der Vorfruchtwert wird nicht allein vom Wurzelgewicht bestimmt.
Schlecht wachsen die meisten Gemüsearten nach sich selbst. Allein der Fruchtwechsel bringt deshalb in der Regel beträchtlich höhere Erntemengen.
Das Nachbauverbot für nahe verwandte Gemüsearten gilt nicht für Bohnen, die den Boden mit Stickstoff anreichern, und auch nicht für Schwarzwurzeln.
Wenn der Boden müde wird
Stehen zu oft hintereinander Tomaten auf demselben Beet, kann der Boden mit Korkwurzelkrankheit verseucht werden.
Pausenloser Kohlanbau fördert Herniebefall. Dies geschieht auch bei anderen Kreuzblütlern und kreuzblütigen Wildkräutern.
In feuchtkalten Sommern können sich durch den Nachbau Salatfäule und Rettichschwärze ausbreiten.
Um all diesen Nachteilen auszuweichen, sollte man die Hauptkultur erst nach 3 Jahren wieder auf dasselbe Beet bringen.
Erdbeeren leiden stark, wenn sie auf ein Beet gepflanzt werden, wo vorher Erdbeeren standen. Nesterweise bleiben sie im Wuchs zurück, welken rasch, die Blätter verfärben sich, es entstehen weniger Früchte.
Dasselbe gilt für andere Obstgehölze, die ebenfalls zu den Rosengewächsen gehören, vor allem für Kirschen auf Vogelkirschunterlage. Etwas weniger schadet die Bodenmüdigkeit, wenn auf Kernobst
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