1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Steinobst folgt.
Baumrinde boomt
Rindenhumus verbessert den Boden mit seinem hohen Gehalt an organischer Substanz, ist naturrein, unkraut- und schädlingsfrei, wenn die Rinde lange genug gelagert hat, um wachstumshemmende Stoffe abzubauen und Holzschädlinge unschädlich zu machen.
Baumrinde wird vom Frühjahr an im ganzen Zier- und Nutzgarten 2 bis 4 cm dick ausgelegt und flach in die Oberkrume eingearbeitet.
Zur Gehölzpflanzung mischt man Rindenhumus in den Aushub und deckt die Pflanzstelle 3 bis 4 cm hoch ab.
Mulchen mit Rinde
Als Bodendecke dient Rindenmulch auf Beeten und Wegen. Er schützt vor dem Austrocknen und Verschlammen bei Starkregen, spart Hacken und Gießen und unterdrückt den Wildwuchs.
Auf Gartenwegen kann man 20 bis 30 cm hoch Rindenmulch auftragen. Er passt sich der Umgebung organisch an, trocknet rasch ab und ist gut zu begehen.
Rinden-Kultur-Substrate sind Praxis reif geworden und können als fertige Pflanzerde eingesetzt werden.
Grasmulch ideal für Mäuse
In der warmen Mulchdecke siedeln sich mit Vorliebe Wühl- und Feldmäuse an. Es muss also von Zeit zu Zeit kontrolliert werden, ob Nageschäden an der Rinde zu finden sind.
Zum Schutz der Rinde genügt es oft schon, das Mulchmaterial eine Handspanne vom Stammgrund entfernt zu halten.
Wenn es Winter wird
Bereits im Herbst lässt man den Boden trockener werden, damit die Gehölze rechtzeitig mit dem Wachstum abschließen und frosthärter in den Winter gehen.
Erfahrene Obstbauern lassen deshalb ab Spätsommer Gras und Unkraut wachsen, falls es reichlich regnet.
Der Boden gefriert unter dem wärmenden Polster nicht so tief, die Regenwürmer bleiben länger aktiv.
In Bodennähe liegt die Temperatur über offenem Boden bis 3 °C höher als über bedecktem, der seinen Wärmevorrat hütet und nicht abstrahlt.
Ein Lob auf die
Natürlichkeit
Die besten Tipps zu Naturdünger
und Kompostierung
Natürlich düngen
Aus tierischem Horn gemahlene Naturdünger enthalten zwischen 10 und 14 % Stickstoff. Sie werden je nach Korngröße als Hornmehl, Horngrieß oder Hornspäne gehandelt.
Sie wirken umso rascher, je feiner sie ausgemahlen sind. Die Späne zersetzen sich am langsamsten und wirken entsprechend nachhaltiger wie ein Langzeit-Vorratsdünger.
Schneller löst sich Blutmehl mit unterschiedlichen Stickstoffgehalten zwischen 10 und 14 %. Knochenmehl aus dem phosphorsauren Kalk hat bis zu 30 % Kalkgehalt.
Natürlich rieselt der Kalk
Naturreine Düngemittel führen außerdem hohe Kalkprozente: Peru-Guano 12 bis 20 %, Horn- und Blutmehl 13 %,
Hornspäne bis zu 6 %, getrockneter Rinderdung 4 %, Hühnermist 3 %.
Auch andere Bodenzusätze sind hoch kalkhaltig, so Holzasche mit 30 bis 45 % und Thomasmehl 45 bis 50 %.
Zu den Gemüsearten, die besonders kalkbedürftig sind, zählen Kohlarten, Möhren, Porree, Rote Bete, Sellerie, Spargel, Zwiebeln.
Weniger Kalk verlangen Bohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kopfsalat, Tomaten.
Rasen, Moorbeetpflanzen wie Rhododendren und Azaleen, viele Immergrüne und Koniferen brauchen eine saure Bodenreaktion.
Leichte Böden sollte man nie über pH 6,0 aufkalken, Lehmböden können dagegen bis auf pH 7,5 gesteigert werden, um das Bodenleben zu fördern.
Erde, Schlacke und Kohle
Die natürlich vorkommenden, weicherdigen Rohphosphate bringen bis zu 26 % langsam und neutral wirkende Phosphorsäure in den Boden.
Die im Hochofen ausgeglühte Thomasschlacke kommt fein vermählen auf 15 %, enthält eine Reihe wichtiger Spurenelemente und Kalk.
Rohbraunkohle hat sich als organischmineralischer Dünger bewährt. Diese unterste Stufe des Urzeithumus ist als Perlhumus im Handel.
Darin enthalten sind 40 % organische Substanz, so dass 1 kg auf 10 m 2 ausreicht. Ein Drittel davon ist als Nährhumus rasch aufnehmbar und führt ungewöhnlich viel aktive Huminsäuren zwischen pH 6,3 bis 6,5.
Dünger wie Schrot und Horn
Rizinusschrot aus der Herstellung von Rizinusöl ist ein Volldünger mit 5 bis 7 % Stickstoff, 2,5 % Phosphor und 1,5 % Kali, Magnesium und Spurenelementen.
Soll damit vor der Bestellung gedüngt werden, braucht man für Erdbeeren 16 kg, für Gemüse 20 kg, für Stauden 24 kg, für Obstgehölze bis 40 kg je 100 m 2 .
Erdbeeren erhalten dieselbe Menge noch einmal nach der Ernte, der Rasen erstmals nach dem Urlaub im Sommer.
In Obst- und Weinbaugebieten bekommt man organische Reste aus der Früchteverwertung. Apfel-, Trauben- und Hopfentrester haben bessere und gesündere Ernten eingebracht, obwohl sie
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