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1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

Titel: 1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naumann
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Stängeln, Rissen und Korkbildung an der Oberfläche. Wurzelgemüse beginnt zu faulen, und Obstbäume setzen weniger Früchte an.
    Eisenmangel zieht eine abwechslungsreiche Chlorose (Blattaufhellung) nach sich: Kohlblätter marmorieren, Tomaten hellen innen eher auf, jüngere Blätter sind insgesamt weißlichgrün mit gelben Adern. Die inneren Werte der Pflanze sind geschwächt, weil Eiweiß und Kohlehydrate mangelhaft ausgebildet werden. Abhilfe liefert ein besserer pH-Wert und Dränage. Eisendünger helfen nur, wenn die Ursachen des Mangels behoben sind.
    In sandigen und deshalb trockenen Böden kann Kupfer fehlen. Der Mangel zeigt sich an fleckigen Blättern mit grünen Adern. Nach einseitiger Ausnutzung des Bodens gibt man 30 g/m 2 Kupferschlackemehl, das zugleich einige andere Spurenelemente mit sich bringt.
    Magnesiummangel zeigt sich mit Blattverfärbungen zu gelben und roten Farben, das Wurzelwachstum ist gestört, da das Eiweiß minderwertig ist. In stark sauren Böden muss der pH-Wert angehoben werden, sonst genügt der 2%ige Zusatz in Volldüngern.
Schlechte Ernte
    Manganmangel wirkt sich fatal auf die Erntequalität aus, denn das Element ist maßgeblich an der Entstehung von Blattgrün, Eiweiß und Vitamin C beteiligt. Äußerlich ist das Fehlen an fleckig aufgehellten Blättern erkennbar, ähnlich wie bei Kupfermangel.
    Wo Zink fehlt, sehen die Mangelschäden etwa so aus wie bei Eisen und Mangan: Zwergenwuchs und kleine dicht aufeinander sitzende Blätter an Obstgehölzen, bei Ziergehölzen oft aufgerollt. Wenn zu hoher Kalkgehalt die Aufnahme durch die Wurzeln verhindert, hilft die Blattspritzung mit 1%igem Zinksulfat, auf den Boden 2%ig. Meeralgendünger nützt, wenn der Boden die darin enthaltenen 80 % Kalk verkraftet.
Schlappe Früchte
    Kalimangel schwächt das Gewebe, es bildet sich weniger vollwertiges Eiweiß. Die Früchte schmecken nach nichts und halten nicht lange. Auch die Blätter verwelken und vergilben. Weitere Anzeichen sind Blattrandschäden, schlechte Knollen- und Kopfbildung, dünne, lange Triebe.
    Phosphormangel verdunkelt die Blätter. Sie werden braun, dunkelrot und schwarz, bevor sie absterben. Weniger sichtbar sind schwächeres Wurzelwachstum, schlechteres Eiweiß und die kürzere Haltbarkeit der Früchte.

Guter Grund für
besseren Boden
Die besten Tipps
zur Bodenpflege

Bloß umgraben lockert nicht
    Nach wenigen Wochen hat sich der umgegrabene Boden wieder gesetzt, es tritt keine anhaltende Lockerung ein, vielmehr wird der Humusgehalt beschleunigt abgebaut und damit das Porenvolumen verringert.
    Wo die umbruchlose Mischkultur nicht mit oberflächlicher Lockerung auskommt, wird deshalb stets ein Boden verbesserndes, verrottbares Material untergegraben.
Gründünger ist vielseitig
    Schmetterlingsblütler sammeln Stickstoff aus der Luft, so dass eine Gründüngung gleichbedeutend ist mit 3,5 bis 8,4 kg Volldünger auf 100 m 2 . Das reicht selbst für anspruchsvolle Obstarten wie Sauerkirschen und Pfirsiche.
    Die Erntemengen steigen bei Obstbäumen in Gründüngung gegenüber offenem Boden bei Phacelia und Inkarnatklee auf 140 %, Kleegras und Sommerwicke auf 150 %, bei Senf auf 15 % und bei Raps auf 175 %.
    Außerdem führen richtig gewählte Gründünger so viel Humus zu wie eine mittlere Stallmistgabe; das sind zwischen 30 und 80 kg Trockenmasse auf 100 m 2 .
Auf die Wurzeln kommt es an
    Mit ihrem ausgedehnten Wurzelsystem lockern Gründünger den Untergrund, Luft dringt ein, Gase entstehen. Nährstoffe aus unteren Bodenschichten werden heraufgeholt und stehen der Folgekultur zur Verfügung.
    Am tiefsten gehen die Wurzeln von Ackerbohnen, Ölrettich und Raps; gut verteilt sind sie bei Klee und Sonnenblumen. Die Wurzelmasse ist bei Ölrettich und Phacelia besonders groß, gering dagegen bei Klee und Sommerwicken.
Wenn zwei sich streiten …
    Senf und Ölrettich unterdrücken anderen Bewuchs sehr schnell; Felderbsen, Weidegras, Sommerraps und-wicken halten Wildkräuter mäßig klein; Ackerbohnen, Alexandriner und Persischer Klee, Phacelia und Sonnenblumen werden mit Fremdbewuchs am schlechtesten fertig.
    Phacelia ist mit keiner Gemüseart verwandt und eignet sich deshalb besonders als Vorkultur zu Kohl und anderen Kreuzblütlern. Hier wären Ölrettich, Raps und Senf nicht angebracht.
    Ackerbohnen, Inkarnatklee und Seradella bleiben über den Winter stehen. Die Saatzeiten der übrigen Gründünger legt man so, dass sie bis zum Winter fertig sind: bis zum Mai Blaue Lupine; bis Juli

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