1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
besorgt man sich eine Epiphytenmischung und packt die Wurzeln darin in luftige Körbchen.
Alle Pflanzenarten lieben ein Pflanzsubstrat aus Farnwurzeln, gereinigter Borke, etwas lehmiger Rasenerde, getrocknetem Kuhdung, Hornspänen und einem Zehntel Buchenlaub. Schaumstoffkrümel lockern, durchlüften, entwässern.
Gegossen wird regelmäßig, gedüngt alle 14 Tage, umgepflanzt nach 3 bis 5 Jahren, bei Wärme liebenden Arten nach der Blüte, bei den kühleren Arten von Januar bis April.
Die Pseudobulben dürfen während der stark verringerten Wassergaben in der Ruhezeit keinesfalls einschrumpeln. Sind die abgeblühten Blütenschäfte bis zum Frühjahr nicht vertrocknet, sollte man sie nicht abschneiden. Aus ihnen treibt seitlich ein neuer Blütenstand.
Aber: Falls es im Winterlager zu warm und feucht war, kommen statt dessen nur Blätter heraus.
Die dicht wuchernden Wurzeln müssen beim Umtopfen entwirrt, alte oder verletzte Pseudobulben abgeschnitten werden. Soweit sie beim Heraustrennen heil geblieben und ein paar Wurzeln daran geblieben sind, kann man sie in Orchideenerde einpflanzen. Eins der schlafenden Augen treibt sicher aus und lässt eine neue Pflanze entstehen, die nach wenigen Jahren blüht.
Zögert eine Orchideenblüte herauszukommen, kann man die Blütenhülle ganz vorsichtig mit einer spitzen Nagelschere auftrennen. Damit die Blütenblätter nicht verletzt werden, hält man die Knospen vor eine Lichtquelle.
Prüfungen von
Grund auf
Die besten Tipps zu Bodenproben
und -gehalten
Leitpflanzen sind Bodenprobe
Ackersenf, -stiefmütterchen und -winde, Gelbklee und Geruchlose Kamille sowie Huflattich zeigen einen kalkhaltigen Boden an, wenn sie zahlreich vorkommen und üppig entwickelt sind.
Kalkarmen Boden zeigt reichliches Auftreten von Ackerhundskamille, -knaul und -spörgel, Hasenklee, Saatwucherblume, Sandstiefmütterchen und -spitzwegerich.
Starker Besatz von Huflattich zeigt hohen Mergelgehalt an.
Kalkhaltige Sandböden erkennt man an Brombeeren und Gelbklee.
Lehmigen Sand bevorzugen Ehrenpreis, Hederich und Knöterich, Kornblume und -rade sowie wilde Stiefmütterchen.
Sandig und trocken sind Böden, auf denen Besenkraut, Grasnelke, Heidekraut, Hungerblümchen, Katzenklee und Königskerze wachsen sowie die Kräuter mit dem Vornamen Sand: Sandhafer, -lieschgras, -riedgras, -rohr, -schmiele und -wegerich.
Feucht ist der Lehmboden dagegen unter einer Wiese von Hahnenfuß und Löwenzahn, wilder Möhre und weißer Wucherblume, dazu Wiesenkümmel.
Der normale Lehm wird angezeigt von Feldhahnenfuß und -rittersporn, Hirtentäschel, Hunds- und richtiger Kamille, Knollenhahnenfuß und Klatschmohn sowie der gelben Wucherblume.
Schwerer Ton liegt unter Hahnenfuß und Huflattich, Rispengras, Schmiele, Trespe.
Wo Brennnesseln prächtig gedeihen, kann man froh sein, hier ist ein fruchtbarer Boden.
Salzsäure sagt den Kalkgehalt an
Man muss keine Bodenprobe einschicken, um den Kalkgehalt des Bodens messen zu lassen. Einige Tropfen Salzsäure zeigen mit Aufbrausen alkalische Werte an, und wenn’s still bleibt Kalkmangel.
Lackmuspapier reagiert etwas feiner, wenn es in eine Bodenlösung gehalten wird.
Am besten ist ein kleiner pH-Messer, an dessen Farbskala genau abgelesen werden kann, wie der Boden beschaffen ist.
Probebohrungen
Eine Bodenprobe, die zur Untersuchung eingeschickt wird, zeigt den wahren Zustand des Gartenbodens an, wenn die Entnahme genau nach Vorschrift erfolgt.
Am besten erwirbt man im Gartenfachhandel eine Probepackung mit Gebrauchsanweisung, Probenliste, Entnahmelöffel, Probendose und Versandbeutel. Gartenzeitschriften bieten das auch als Service an.
Gleichmäßig verteilt über die zu untersuchende einheitliche Fläche legt man etwa zehn Entnahmestellen an. Wichtig ist die richtige Tiefe der Bohrlöcher: 5 cm für Rasen, 20 cm für Blumen und Gemüse, 50 bis 60 cm für Obstgehölze und Ziersträucher.
Die Löcher werden so ausgestochen, dass an einer Seite eine glatte Wand stehen bleibt, von der ein Abstrich genommen wird. Mit dem Löffel fährt man hier von unten nach oben entlang, so dass aus jeder Tiefe ein paar Erdkrümel abgestreift werden.
Das wiederholt sich in allen Gruben, so dass eine Mischung entsteht, die den mittleren Bodenzustand anzeigt. Die Bodenprobe soll etwa 250 g schwer und gründlich durchmischt sein.
Für die tieferen Proben nimmt man ein Metallrohr, das in den Boden geschlagen wird. Der Bohrkern wird mit einer passenden Stange herausgestoßen.
Auf
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