Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1000 Places to See Before You Die

1000 Places to See Before You Die

Titel: 1000 Places to See Before You Die Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schultz
Vom Netzwerk:
.
Preise:
ab € 180; Dinner € 33. R EISEZEIT : Mai–Okt.: bestes Wetter; Mai: Juwenalia, ein Studentenfestival; Juni: jüdisches Kulturfestival; Aug.: internationales Musikfestival; Weihnachten und Ostern: Markt auf dem Hauptmarktplatz.

Symbol der nationalen Identität

D ER W AWEL
Krakau, Polen
    D as Prunkstück Krakaus ist der felsige Wawelhügel, auf dem das Königsschloss und die Wawelkathedrale thronen – ein majestätischer Komplex aus Gotik – und Renaissancegebäuden hoch über der Stadt und der Weichsel. Das Schloss war über 500 Jahre der Sitz der polnischen Könige – bis 1596, als das Machtzentrum nach Warschau verlegt wurde. Es ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Polens und stummer Zeuge eines Jahrtausends polnischer Geschichte. Unter den Schätzen in den königlichen Räumen sind flämische Wandteppiche des 16. Jh., italienische und niederländische Gemälde, royale Porträts, große Deckenfresken und eine prunkvolle Barockausstattung. Außerdem sind die königliche Schatzkammer und die Waffenkammer zu besichtigen.
    Die Wawelkathedrale, 1364 geweiht und „das Heiligtum der Nation“ genannt, wurde u.a. von Erzbischof (später Kardinal) Karol Wojtyla geleitet – von 1964 bis zu seinem Antritt des Papstamtes im Jahr 1978. Jahrhundertelang wurden hier die polnischen Könige gekrönt und auch begraben; in der Königsgruft unter dem Kirchenschiff liegen zudem Staatsmänner und Helden wie Tadeusz Kościuszko, der im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg in der amerikanischen Armee kämpfte.
    Vom Glockenturm aus hat man einen guten Blick auf die Altstadt (siehe → hier ). Krakau wurde im Zweiten Weltkrieg nicht wie Warschau zerbombt und konnte daher als einzige große polnische Stadt ihre bemerkenswerte Vorkriegsarchitektur erhalten.
    10 Minuten südlich des Wawelhügels gibt es im Chłopskie Jadło zum Mittag- oder Abendessen traditionelle polnische „Bauernküche“ (das bedeutet der Name), z. B. gebratene Gans und
żurek
eine Suppe aus Rinder- oder Hühnerbrühe, Speck, Zwiebeln, Pilzen und Sauerrahm, mit
kwas
(einem fermentierten Getränk aus Roggenmehl) gewürzt und in einem ausgehöhlten Brotlaib serviert. Vom Wawel ist es auch nur ein kurzer Weg zum ehrwürdigen Hotel Copernicus an der ältesten (und urigsten) Straße in Krakau. Der Gasthof mit 29 Zimmern besitzt modernen Komfort im Gewand des 16. Jh., mit eleganten, dunklen Möbeln, luxuriösen Stoffen und Reproduktionen von Fresken an den Wänden. Papst Johannes Paul II., der als junger Priester direkt gegenüber wohnte, hielt es für eine der besten Adressen der Stadt.
    W AWEL -K ÖNIGSSCHLOSS : Tel. +48/12-422-5155; www.wawel.krakow.pl . C HŁOPSKIE J ADŁO : Tel. +48/12-421-8520; www.chlopskiejadlo.pl .
Preise:
Dinner € 20. H OTEL C OPERNICUS : Tel. +48/12-424-3400; www.copernicus.hotel.com.pl .
Preise:
ab € 166 (Nebensaison), ab € 235 (Hochsaison).

Die Wintersportstadt mit eigenem Architekturstil

Z AKOPANE
Polen
    Z akopane – das St. Moritz Polens – ist die höchstgelegene Stadt in Polen und sein beliebtester Wintersportort. Im Sommer kann man von hier aus hervorragend in der Hohen Tatra, dem höchsten Gebirgszug der polnischen Karpaten, wandern und bergsteigen. Zakopane wurde in den 1870er-Jahren populär, als Schriftsteller, Künstler und Kunsthandwerker sich von der klaren Luft, der idyllischen Umgebung und der folkloristischen Vergangenheit inspirieren ließen.
    Unter ihnen war der Architekt Stanisław Witkiewicz, der Vater des berühmteren Autors, Dramatikers und Malers Stanisław Ignacy Witkiewicz, genannt Witkacy. Er entwarf für einen Klienten ein Haus, das von den Bauernhäusern der Region Podhale (das Karpatenvorland nördlich von Zakopane) inspiriert war – der „Zakopane-Stil“ war geboren, der bis zum Ersten Weltkrieg das Aussehen der Häuser in ganz Polen dominierte. Einige der von Witkiewicz entworfenen Häuser stehen noch und können besichtigt werden; eines der besten Beispiele ist die 1893 fertiggestellte Villa Koliba, heute Sitz des Museums des Zakopane-Stils.
    Hotels und Wohnhäuser liegen im Schatten der Hohen Tatra.
    Papst Johannes Paul II., der aus der Gegend stammte, wagte, als er noch Karol Wojtyla hieß, gern mal eine Schussfahrt auf den hiesigen Pisten. Diese sind für alle Skifahrer geeignet; die höchste ist die Piste am 1987 m hohen Kasprowy Wierch. Man sollte kein Kitzbühel erwarten, aber die Stadt besitzt durchaus einige gute Abfahrten, Sessellifte, eine Gondelbahn und eine

Weitere Kostenlose Bücher