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1000 Places to See Before You Die

1000 Places to See Before You Die

Titel: 1000 Places to See Before You Die Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schultz
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Trio böhmischer Kurorte

K ARLSBAD
Böhmen, Tschechische Republik
    „I ch fühle mich hier wie in einem Paradies der Unschuld und Spontaneität“, schrieb Goethe, der 16 Sommer in Karlsbad (Karlovy Vary) verbrachte. Auch Beethoven, Brahms, Bach und Liszt fanden hier neue Inspiration.
    Unter den über 30 tschechischen Kurorten sind Karlovy Vary und der jahrhundertealte Konkurrenzort Mariánské Lázně (Marienbad) die größten und bekanntesten.
    Seit über 400 Jahren kommen die Reichen und Berühmten der Welt zur Kur zu den 12 natürlichen Thermalquellen Karlsbads. Die Stadt, in einem sanft geschwungenen, waldreichen Tal gelegen, hat sich ihr elegantes und vornehmes Flair erhalten – belebt durch spontane Klassikkonzerte inmitten der Architektur des 19. Jh.
    Das Grand Hotel Pupp von 1701 war einst eines der Tophotels Europas, mit illustren Namen wie Goethe, Paganini und Freud im Gästebuch. Sein altertümliches Ambiente ist einen Blick wert; absteigen möchten Sie vielleicht lieber im etwas bescheideneren, aber zentralen Hotel Ontario. Beide sind gute Ausgangspunkte für das Erkunden der reichen Kurort-Landschaft Westböhmens. Das nur 20 Minuten entfernte Loket („Ellenbogen“) hat zwar keine Quellen, dafür aber ein mittelalterliches Dorfzentrum, eine schöne Lage an einer Kehre des Flusses Ohře und eine trutzige Burg. An Sommerabenden veranstaltet das Hotel Cisar Ferdinand hier Outdoor-Grillabende mit rustikalen böhmischen Gerichten und einem der besten Biere Böhmens.
    Eine 45-minütige Autofahrt bringt Sie von Karlsbad nach Süden – nach Marienbad. Die 40 Quellen dieses viel kleineren Kurorts waren sehr beliebt bei Kafka, Chopin und König Eduard VII. von England (der gern im immer noch bekannten Hotel Nové Lázně abstieg). Das Erbe Chopins feiert man im August beim Chopin-Musikfestival. Im nahen Chodová Planá (Kuttenplan) können Sie sich eine erfrischende Badekur in warmem, speziell gebrautem Bier angedeihen lassen. Weiter fährt man in das verschlafene Františkovy Lázně (Franzenbad) nahe der deutschen Grenze – die kleinste und – trotz der Anziehungskraft ihrer 26 Heilquellen – ursprünglichste Stadt im tschechischen Kurort-Dreieck.
    W O : Karlovy Vary liegt 142 km, Mariánské Lázně 172 km westl. von Prag. G RAND H OTEL P UPP : Tel. +420/353-109-111; www.pupp.cz .
Preise:
ab € 200. H OTEL O NTARIO : Tel. +420/353-222-091; www.hotelontario.cz .
Preise:
ab € 100. H OTEL C ISAR F ERDINAND : Tel. +420/352-327-130.
Preise:
€ 50. H OTEL N OVÉ L ÁZNĚ : Tel. +420/354-644-111; www.danubiushotels.com .
Preise:
ab € 110. B IERKUR IN C HODOVÁ : Tel. +420/374-611-653; www.chodovar.cz . R EISEZEIT : Juni–Sept.: bestes Wetter; Juli: Karlovy Vary International Film Festival; Sept.: Dvořák-Herbstmusikfestival.

Inmitten der Stadt der 100 Türme

D ER A LTSTÄDTER R ING
Prag, Böhmen, Tschechische Republik
    D er Altstädter Ring ist das belebte Zentrum Prags. Einst das düstere Viertel, in dem Kafka lebte, birst es heute vor lauter Café-Sonnenschirmen, Straßenmusikanten und Legionen von Touristen, die sich jede Stunde die Prozession von Aposteln und allegorischen Figuren an der berühmten 600 Jahre alten Astronomischen Uhr (
Orloj
) ansehen. Besteigen Sie den 60 m hohen Turm des Altstädter Rathauses und genießen Sie die umwerfende Aussicht auf die „Stadt der 100 Türme“. Ein architektonisches Juwel ist die barocke Nikolauskirche, ein weiteres die Teynkirche aus dem 14. Jh., deren Ehrfurcht gebietende gotische Doppelturmfassade eines der Wahrzeichen Prags darstellt.
    Vom Altstädter Ring führen enge, kurvige Sträßchen zu den verborgenen Plätzen und Höfen der Altstadt (Staré Město). Entdecken Sie das elegante Hotel Savic, ursprünglich ein Konvent aus dem 14. Jh., oder erleben Sie klassische böhmische Küche bei einem 3-stündigen Mehrgangmenü im La Degustation, wo feine Speisen aus einem Kochbuch der 1880er-Jahre serviert werden.
    Ein kurzer Spaziergang führt Sie zum Nationaltheater. Mozart, der Prag liebte, erwählte es zur Premierenbühne seines
Don Giovanni
. 1991, zum 200. Todestag Mozarts, wurde das neoklassizistische Gebäude in neuem Glanz wiedereröffnet. Das Innere mit seinen Putten und Logenreihen ist einen Besuch wert, nicht nur wegen der noch heute stattfindenden Mozart-Aufführungen.
    Vom zentralen Platz führt die Karlova-Straße nach Westen zur 1357 unter Karl IV. erbauten Karlsbrücke. 14 weitere Brücken überspannen die Moldau, aber die Aussicht

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