1000 Places to See Before You Die
Smörgåsbords fast nur bei besonderen Gelegenheiten. Und weil das Ganze für Restaurants schwierig vorzubereiten ist, gibt es das Smörgåsbord nicht so häufig, wie man denken könnte. An einem Ort bekommen Sie jedoch immer eines: im Ulriksdals Wärdshus, 8 km von Stockholm entfernt. In diesem eleganten Landgasthof von 1868 in einem eigenen Park wird das wohl beste Büfett des Landes serviert. Bereiten Sie sich auf aufwendig beladene Tische mit mehr als 75 verschiedenen Spezialitäten vor, die sowohl Stammgäste als auch das Königspaar begeistern. Das Haus besitzt auch einen der besten Weinkeller Schwedens, und alle bis auf die allerteuersten gibt es auch als einzelnes Glas. Kommen Sie bei Sonnenuntergang (im Juli nicht vor 21 Uhr), können Sie beim zeremoniellen Einholen der schwedischen Flagge zusehen, wenn alle aufstehen und die Nationalhymne singen – eine reizende Tradition des Gasthofs.
Ähnlich extravagant, aber ohne die Stadt zu verlassen, dinieren Sie im Grand Hôtel, einem Schmuckstück an altmodischem Charme von 1874. Hier gibt es das Smörgåsbord jeden Mittag und Abend auf der gläsernen Veranda mit großartigem Ausblick auf Hafen und Schloss (Sie können aber auch einfach à la carte bestellen). Hier am Wasser lässt es sich auch trefflich übernachten. In der 2. Dezemberwoche steigen hier die Nobelpreisträger und ihr Gefolge ab, aber die weniger hoch dekorierten Gäste genießen die gleiche Elite-Gastfreundschaft das ganze Jahr. Selbst wenn Sie nicht hier übernachten: Nehmen Sie einen Drink in der klassischen Cadier Bar oder speisen Sie beim berühmten Koch Mathias Dahlgren (siehe → hier ).
U LRIKSDALS W ÄRDSHUS : Tel. +46/8-850815; www.ulriksdalswardshus.se .
Preise:
Smörgåsbord mittags € 30; abends € 50. G RAND H ÔTEL : Tel. +46/8-6793500; www.grandhotel.se .
Preise:
ab € 240 (Nebensaison), ab € 325 (Hochsaison); Smörgåsbord € 55. R EISEZEIT : Mitte Nov.–Dez.: Julbord im Ulriksdals Wärdshus.
Schwedens mächtigstes Kriegsschiff
D AS V ASA -M USEUM
Stockholm, Schweden
D as grandiose königliche Kriegsschiff Vasa – 61 m lang und mit 64 Kanonen ausgestattet – war seinerzeit das größte und mächtigste je gebaute Schlachtschiff. Es wurde in 2 Jahren Arbeit dort konstruiert, wo heute das Grand Hôtel steht. Aber auf seiner Jungfernfahrt am 10. August 1628, noch bevor es den Hafen verlassen hatte, sank der Stolz der schwedischen Flotte im Stockholmer Hafenbecken. Plötzliche Windböen und zu wenig Ballast sind zwei mögliche Erklärungen.
Das Kriegsschiff wurde 333 Jahre nach seinem Untergang gehoben und sorgfältig restauriert, sodass Sie es heute im Vasa-Museum bestaunen können – das weltweit einzige seiner Art und das meistbesuchte Museum Skandinaviens.
Rund um das älteste komplett erhaltene Kriegsschiff der Welt wurde 1990 ein maßgeschneidertes, fazinierendes und enorm teures Haus errichtet. Geheimnisvoll beleuchtet ragt das Schiff auf, mit aufwendigen Holzschnitzereien an den Schiffswänden und einer Ausstellung rundherum, die auch aus dem Schiff geborgene Dinge umfasst, darunter 4000 Münzen, medizinische Geräte und ein Backgammonspiel.
Nach Ihrem Besuch bietet sich ein Spaziergang durch noch mehr schwedische Geschichte an – im nahen Skansen, dem ersten Freilichtmuseum der Welt. Mehr als 150 wiederaufgebaute Häuser wurden aus allen Landesteilen hierher gebracht, um auf 30 ha eine Stadt des 19. Jh. wiederauferstehen zu lassen. Im Sommer können Sie Volkstänze und Gratiskonzerte besuchen, und im Dezember gibt es einen Weihnachtsmarkt, auf dem Sie gemütlich ein Glas
glögg
, den schwedischen Glühwein, trinken können.
V ASA -M USEUM : Tel. +46/8-519-54800; www.vasamuseet.se . S KANSEN : Tel. 46/8-442-8000; www.skansen.se . R EISEZEIT : In Skansen Ende Juni zu den Mittsommerfeiern und Ende Nov.–Dez. zum Weihnachtsmarkt.
Das Versailles des Nordens
S CHLOSS D ROTTNINGHOLM UND DAS S CHLOSSTHEATER
Mälarsee, Svealand, Schweden
S chloss Drottningholm ist das offizielle Zuhause von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia. Das Rokokogebäude mit seinen vielen Fenstern liegt im Mälarsee auf seiner eigenen Insel (Drottningholm heißt „Königinneninsel“) und ist immer für Besucher geöffnet – selbst wenn die Königsfamilie zu Hause ist. Der Palast wurde 1622 erbaut, und das Innere beeindruckt immer noch mit Kunst und Möbeln des 17.–19. Jh., den vergoldeten Decken und majestätischen Kronleuchtern. Auch die Fontänen und Barockgärten
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