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1000 Places to See Before You Die

1000 Places to See Before You Die

Titel: 1000 Places to See Before You Die Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schultz
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die Zeit, im Manhyia Palace Museum die königlichen Insignien zu bewundern, darunter massive Goldornamente, die denen ähneln, die König und Hofstaat heute noch tragen.
    Beinahe ebenso spektakulär sind die Beerdigungen der Aschanti. Sie finden häufig an den arbeitsfreien Samstagen statt und sind große gesellschaftliche Ereignisse, die aufwendiger begangen werden als Hochzeiten. Je nach Rang des Verstorbenen kommen für die 3-tägigen Feierlichkeiten Veranstaltungsorte vom eigenen Zuhause bis zum Fußballstadion infrage. Oft finden noch Jahre nach dem Ableben Totenfeiern statt.
    Die Familienangehörigen des Verstorbenen tragen leuchtend rote Gewänder und nehmen Geschenke von den schwarz gekleideten Trauergästen entgegen. Die Feier ist eine fröhliche Abschiedsparty für die scheidende Seele – mit Trommeln, Trinken und Tanz. Die Teilnahme an einer Aschanti-Beerdigung, wenn auch nur für wenige Stunden, erlaubt einen unvergesslichen Einblick in die zutiefst religiöse, ungemein künstlerische und unzähmbar ausgelassene Kultur der Aschanti.
    W O : 270 km nordwestl. der Hauptstadt Accra. W ANN : alle 42 Tage. W IE : Das amerikanische Unternehmen Wilderness Travel bietet 15-tägige Reisen nach Ghana, Benin und Togo an, von denen eine zu Akwasidae beginnt. Tel. +1/510-558-2488; www.wildernesstravel.com .
Preise:
ab € 4441. Startet in Accra.
Wann:
März und Dez. R EISEZEIT : Nov.–Feb.: Trockenzeit.

Prunkvoller Lehm

D IE G ROSSE M OSCHEE VON D JENNÉ UND DAS L AND DER D OGON
Djenné, Mali
    D ie dynamische Hafenstadt Mopti, auf 3 Inseln am Zusammenfluss von Niger und Bani erbaut, ist Handelszentrum und Schmelztiegel zugleich. Außerdem ist sie das Tor zur jahrhundertealten Stadt Djenné, 100 km weiter im Südwesten, einem ehemals wohlhabenden und einflussreichen Umschlagplatz für den Transsaharahandel mit Gold an der Flussroute nach Timbuktu (siehe → hier ). Im 13. Jh. setzte sich der Einfluss muslimischer Händler durch; innerhalb der nächsten 200 Jahre verwandelte sich die Stadt in ein Zentrum islamischer Gelehrsamkeit, in das Kinder aus ganz Westafrika zur Erziehung geschickt wurden.
    Aus dem Material, das hier zur Verfügung stand – Lehm –, wurden prächtige Gebäude errichtet: Heute ist Djenné mit rund 2000 traditionellen Häusern eine der weltweit größten und schönsten erhaltenen Städte in Lehmbauweise. Die grandiose Große Moschee wurde 1907 nach einem Vorbild aus dem 13. Jh. erbaut und ist der größte Lehmbau der Welt. Nach der Regenzeit wird sie in jedem Frühjahr von Tausenden Freiwilligen in festlicher Atmosphäre ausgebessert.
    Legen Sie Ihren Besuch auf einen Montag, wenn sich der lebendigste Markt Malis vor der Moschee ausbreitet, und halten Sie Ausschau nach
Bogolan
– handgewobenen Schlammtüchern in den Farben des malischen Buschlands – und ballförmigen Seifenstücken aus Sheabutter, die von örtlichen Bäumen gewonnen wird. Um den Durst der Einkaufenden zu löschen, wird frischer Ingwersaft und leuchtend roter
Bissap
(gekühlter Tee aus Hibiskusblüten) in Plastikbeuteln verkauft.
    3 Minarette krönen die Front der Moschee, eines der bedeutendsten Wahrzeichen Afrikas.
    Im Süden liegt das landschaftlich isolierte Land der Dogon, einer Zivilisation, die sich bis jetzt sowohl dem Islam als auch dem Christentum entzogen hat und die animistischen Traditionen ihrer Vorfahren pflegt, die sich vor 700 Jahren hier ansiedelten. Die mehr als 700 Dogon-Dörfer sind vollständig aus Lehm und rund um die traditionelle Versammlungsstätte der Männer, die
Toguna
, erbaut.
    Die Dörfer fügen sich so harmonisch in ihre felsige, monochrome Umgebung ein, dass man sie gar nicht bemerkt. Die Dogon sind hervorragende Künstler, was sich in ihren herrlich geformten Lehmspeichern, -moscheen und -kirchen ebenso zeigt wie in den fein geschnitzten Holzmasken. Diese werden bei fantastischen
Damas
(traditionellen Tänzen zu Ehren der Ahnen) eingesetzt, so auch beim bedeutendsten Dogon-Fest des Jahres, der
Fête des Masques
, die jeden Frühling gefeiert wird.
    W O : 635 km nordöstl. der Hauptstadt Bamako; 354 km südwestl. von Timbuktu. W IE : Das amerikanische Unternehmen Geographic Expeditions bietet 9-tägige Reisen durch Mali an. Tel. +1/415-922-0448; www.geoex.com .
Preise:
ab € 3555, all-inclusive. Startet in Bamako.
Wann:
Nov. und Dez. R EISEZEIT : Nov.–Jan.: kühlstes Wetter; Apr.–Mai:
Fête des Masques
.

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T IMBUKTU
Mali
    T imbuktu, gegründet im 11. oder

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