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1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)

1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: 1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Flitterwochen zu fahren, statt eine Wahlkampagne zu planen, hätte sie nun die geeignete Kleidung besessen. Aber Stuart hatte darauf bestanden, dass sie nicht fahren konnten. Jetzt wusste sie, warum.
    “Ich habe alles in deinem Koffer verstaut, als du vorhin telefoniert hast. Du wirst stolz auf mich sein, weil es mir gelungen ist, diese Reise zu arrangieren, ohne dass jemand Wind davon bekommen hat.” Gillian grinste, zufrieden mit sich selbst.
    Juliette verzog das Gesicht. “Ich bin sicher, dass ich das gar nicht genau wissen will. Anscheinend bringt momentan jeder Opfer für mich, um mir Unannehmlichkeiten zu ersparen.” Sie fand es schrecklich, was die anderen ihretwegen über sich ergehen lassen mussen. Ihr Stylist hatte sich bereit erklärt, ihr das Haar bei ihr zu Hause zu machen, weil er nicht wollte, dass sein Salon von der Presse gestürmt wurde. Und jetzt lief ihre Schwester auch noch wie eine Undercoveragentin herum – und genoss jede Minute.
    “Es sind keine Opfer, sondern Gefälligkeiten. Wir lieben dich, also mach dir deswegen keine Gedanken. Aber es gefällt mir nicht, dass du dich im Haus verkriechen musst.” Gillian klopfte ungeduldig mit dem Fuß auf den Holzfußboden. “Verdammt, ich wünschte, wir könnten diese Story der Presse zuspielen. Aber das geht nicht.”
    “Noch nicht. Dad blickt auf eine lange Dienstzeit zurück. Er ist allgemein beliebt und wird respektiert. Er hat sich seinen Platz in der Geschichte verdient. Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass sein Ruf durch diesen Skandal beschädigt wird. Das verdient er nicht.”
    Gillian nickte. “Da gebe ich dir Recht.”
    Um ihres Vaters willen würde das Geheimnis noch eine Weile gewahrt bleiben müssen. Juliette atmete tief durch. “Ich bin bereit.”
    “Gut.” Gillian stand auf und nahm eine Tasche.
    “Lass mich unseren Plan noch einmal zusammenfassen. Ich fahre deinen Wagen, angezogen wie du, während du auf dem Beifahrersitz sitzt und meine Rolle übernimmst”, sagte Juliette.
    “So weit, so gut.”
    “Wir fahren an den Reportern vorbei zu deinem Apartment, wo der Rest der Meute wartet. Dort verschwinden wir in der sicheren Tiefgarage.”
    Gillian nickte. “Zu der sie keinen Zugang haben.” Sie lachte übermütig bei der Vorstellung, die Presse auszutricksen. “Sie glauben, du besuchst mich, und um diesen Eindruck zu verstärken, gehe ich, gekleidet wie du, hinauf in die Lobby und zum Lebensmittelladen an der Ecke hinaus, bevor ich ins Haus zurückkehre. Sie werden nicht damit rechnen, dass wir irgendwohin gehen, da wir ja offenbar bei mir, sprich Juliette Stanton, sind.”
    “In der Zwischenzeit schlüpfe ich auf den Rücksitz von Dads Wagen, den sein Chauffeur fährt, verstecke mich unter einer Decke und lasse mich zum Flughafen fahren”, ergänzte Juliette.
    “Und falls dich jemand zufällig sieht, werden sie denken, sie hätten Gillian Stanton vor sich, und der werden sie nicht folgen, denn sie sind ja hinter dir her. Und dann bist du frei.”
    Juliette breitete die Arme aus. “Und bereit für eine herrliche Woche voll mit Sonnenschein und Spaß. Allein. Ist das nicht wundervoll?
    Ihre Schwester grinste schief. “Was die ersten beiden Dinge angeht, liegst du richtig.”
    Juliette kniff die Augen zusammen. Sie kannte ihre abenteuerlustige Schwester viel zu gut. Irgendetwas führte sie im Schilde. “Was soll das nun wieder heißen?”
    “Überhaupt nichts.” Gillian schaute auf ihre Uhr. “Wir müssen los, wenn du deinen Flug nicht verpassen willst.”
    Juliette schnappte sich ihre Handtasche. “Na schön. Und falls ich es noch nicht gesagt habe, weil ich so mit Jammern beschäftigt war – ich bin zutiefst gerührt, dass du dein Erspartes für mich ausgegeben hast. Ich werde es dir zurückzahlen.” Obwohl beide Frauen Treuhandfonds besaßen, die nach dem letzten Willen ihrer Großmutter eingerichtet worden waren, rührten sie das Stammkapital nicht an. Beide hatten beschlossen, ihren Weg aus eigener Kraft zu gehen, Juliette als PR-Beraterin bei einem Pharmakonzern, Gillian als Lehrerin.
    “Wenn du mir das Geld zurückgibst, ist es doch kein Geschenk mehr. Betrachte es als mein Geschenk zur gescheiterten Hochzeit.”
    Juliette drückte ihrer Schwester die Hand. “Ich bin so froh, dass ich dich habe.”
    Gillian grinste. “Dazu hast du auch allen Grund.”
    Sie gingen in die Doppelgarage, die zu dem alten Haus gehörte, das Juliette gemietet hatte. Dort stand Gillians Wagen.
    “Versprichst du mir

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