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1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)

1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: 1000 Wünsche hast du frei: Wo Träume wahr werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sie sofort zugestimmt. Nachdem ihr kurz vorher ein Mann wehgetan hatte, der mehr am Namen und den Verbindungen ihres Vaters interessiert gewesen war, war ihr Stuart, der immer zu ihrem Leben gehört hatte, als eine sichere Wahl erschienen. Und weil ihre Eltern ihn mochten und ihm vertrauten, waren sie begeistert und verkündeten, sie hätten schon die ganze Zeit gewusst, dass Stuart und Juliette zusammengehörten.
    Aber sie gehörten nicht zusammen, und wenn Juliette genau hingesehen hätte, wären ihr die Zeichen auch nicht entgangen. Doch sie hatte ihre Beziehung nie in Frage gestellt, nicht einmal den lauwarmen Sex, für den sie sich insgeheim die Schuld gab. Ihre vorangegangene unglückliche Affäre hatte ihr Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht nicht gerade gestärkt. Möglicherweise hätte sie bei genauerer Betrachtung rasch festgestellt, dass sie ihren Fehler nur wiederholte. Stuart strebte nach Einfluss, und das hieß für ihn, er wollte ihrem Vater im Amt folgen, sobald dessen Senatorensitz frei wurde. Mehr wollte er nicht. Juliette begehrte er nicht, sie war für ihn nur ein Mittel zum Zweck.
    “Erde an Juliette.” Gillian schnippte mit den Fingern.
    Juliette schüttelte den Kopf. “Entschuldige. Ich denke zu viel nach. Nein, seit dem Streit in der Kirche habe ich nichts mehr von ihm gehört. Aber was soll er auch schon sagen? ‘Danke, dass du mir die Presse vom Hals hältst, damit ich im November den Platz deines Vaters im Senat übernehmen kann.’?”
    Gillian schnaubte angewidert. “Er könnte sagen: ‘Ich bin ein Mistkerl.’ Das wäre zumindest ein Anfang.”
    “Da stimme ich dir zu. Und da er gedroht hat, Dad mit in die Sache hineinzuziehen, vertraut er darauf, dass ich den Mund halte.” Stuart war der Protegé ihres Vaters gewesen, der von ihm selbst auserwählte Nachfolger für sein Amt. Wenn Stuarts Machenschaften ans Licht kamen, würde das den Ruf ihres Vaters schädigen und einen Schatten auf seine ganze Amtszeit werfen.
    Gillian biss die Zähne zusammen. “Er spekuliert auf deine Liebe zu Dad.”
    Juliette lachte bitter. “Da hast du Recht.” Sie hatte geglaubt, dass Stuart und sie, basierend auf den Jahren ihrer Freundschaft, eine liebevolle und rücksichtsvolle Beziehung führten. Selbst als die Presse über den Skandal berichtete und man Stuarts Geschäftspartner, dem Kongressabgeordneten Haywood, vorwarf, mit Hilfe von Coffee Connections, ihrer Import-Export-Firma, Mafiageld zu waschen, hatte sie den Beteuerungen ihres Verlobten geglaubt. In diesem Moment hatte sie zwar die Augen nicht vor der Wahrheit verschlossen, aber genau wie ihr Vater an Stuarts Integrität geglaubt. Und da Stuart nicht als Mitbeschuldigter bezeichnet wurde und man die Vorwürfe gegen den Kongressabgeordneten Haywood später zurückzog, vertraute sie ihrem Instinkt.
    Wie sehr sie sich geirrt hatte! Sie hatte Stuart dabei ertappt, wie er mit seinem Geschäftspartner und einem bekannten Mafiaboss wenige Minuten vor der Trauung in der Kirche zusammenkam.
    Also stellte sie Stuart zur Rede und verschwand. Und obwohl ihre Eltern für ihre Entscheidung und ihren Wunsch nach Ruhe Verständnis aufbrachten, wusste sie, dass auch sie auf eine Erklärung warteten.
    Gillian stöhnte auf. “Wir sind uns beide einig, dass die Sache geheim bleibt, bis du einen Plan hast. Allerdings gefällt es mir nicht, dass Stuart einfach zusieht, wie die Presse aus dir ‘Die Braut, die sich nicht traut’ macht.” Sie hielt das Video des gleichnamigen Films hoch. “Auch wenn du ähnliche Haare wie Julia Roberts hast. Habe ich dir schon gesagt, wie gut ich deine Locken finde?” Sie zupfte an einer von Juliettes langen Locken. “Du ahnst ja nicht, wie froh ich bin, dass ich heute zum letzten Mal meine Lockenpracht stundenlang glatt föhnen musste, um die Reporter täuschen zu können.”
    Juliette lachte. “Danke für dein Kompliment.” Sie mochte ihre neue Frisur.
    Insgeheim hatte sie ihre Schwester um die Fähigkeit beneidet, sich über Konventionen hinwegzusetzen und ungeachtet der Presse ganz sie selbst zu sein. Juliette hoffte, dass die leichte Dauerwelle, die sie jetzt mit ihrer Schwester gemeinsam hatte, sowohl ihr Aussehen als auch ihre Einstellung zu der bevorstehenden Reise ändern würde. Wenn es eine Zeit gab, lockerer zu werden, dann in diesem Urlaub.
    “Hast du alle Sachen, die ich brauche, für mich eingekauft?” fragte Juliette ihre Schwester. Wenn ihr Verlobter daran interessiert gewesen wäre, in die

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