1001 Kuss - und dann Schluss
etwas zum Festhalten.“
Die anzügliche Antwort gefiel ihm. „Du hast auf alles eine Antwort, oder?“
„Ich arbeite daran.“
Er liebte ihre Ehrlichkeit. Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Offenbar dachte sie darüber nach, was gleich geschehen würde.
Auch seine Stimmung veränderte sich. Er legte die restliche Kleidung ab, schob eine Hand durch Lucys Haar und begann, sie zu küssen. Ihre Lippen waren weich und nachgiebig. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ein Gefühl, das er lieber nicht näher erkunden wollte. Sie beide sehnten sich nach Sex. Sex und Skilaufen waren Sportarten, die er meisterlich beherrschte.
Lucy streichelte Macs breite Schultern und Arme und beobachtete dabei fasziniert das Spiel seiner Muskeln. Weiter hinunter wagte sie nicht zu blicken. Aber dann riskierte sie doch einen Blick und tastete nach der Gürtelschnalle.
„Brauchst du Hilfe?“
Ja, aber das wollte sie nicht zugeben. Macs herausforderndes Lächeln, seine Lippen, die Zunge, die heißen Liebeszauber verhießen, die humorvoll blitzenden Augen, der Druck seiner Hände – Lucy sehnte sich nach allem, was er ihr geben konnte.
„Nein danke“, sagte sie schließlich leise. Sie musste vorgeben, der Situation gewachsen zu sein. Dabei konnte sie vor Aufregung kaum atmen. Vorsichtig berührte sie erneut die Gürtelschnalle und schluckte.
Sie spürte noch seinen heißen Kuss auf den Lippen, als er sie zum Whirlpool schob. Wie in Trance sah sie kurz auf. „Hast du nicht zu viel an?“, fragte sie mit versagender Stimme, als Mac ihren Hals liebkoste und die nackten Arme streichelte.
„Findest du? Dann zieh mich doch aus!“
In einsamen Nächten hatte sie sich einige Liebesszenen ausgedacht, aber so heiß, erotisch und humorvoll wie Mac hatte sie sich ihren Liebhaber nicht vorgestellt. Als es jedoch ernst wurde und er etwas in einer ihr fremden Sprache raunte, wurde sie unruhig. Instinktiv reagierte ihr Körper jedoch genau richtig. Mac beschrieb in blumigem Englisch, was er alles mit ihr vorhatte und in welcher Reihenfolge.
„O ja“, hauchte sie und schmiegte sich erwartungsvoll an ihn.
Als er flüchtig ihren Hals liebkoste, sehnte sie sich nach mehr. Aber Mac ließ sich alle Zeit der Welt.
Vielleicht war das ganz gut so, denn sie musste sich erst daran gewöhnen, wie sein erregter Körper sich an ihrem anfühlte. Langsam hob sie die Arme und glitt mit ihren Fingern vorsichtig durch Macs dichtes schwarzes Haar. Das war wundervoll. Schöner, als sie es sich erträumt hatte. Sie lehnte sich an seine Brust und atmete den reinen, würzigen Männerduft ein. Sie wollte diesen Moment mit allen Sinnen erleben und sich ihr Leben lang daran erinnern. Für immer …
Die Jeans glitt zu Boden, und Lucy erschauerte wohlig bei der Vorstellung, dass er nun völlig nackt vor ihr stand. Mac lächelte. „Warum zitterst du?“, fragte er rau. „Ich bin ein Mann wie jeder andere.“
Das wagte Lucy zu bezweifeln.
Sie staunte, wie stark er war, als er sie hochhob und behutsam in den Whirlpool gleiten ließ, und konnte es kaum erwarten, dass er zu ihr kam. Er stieg hinter ihr in den Pool, sodass sie sich an ihn anlehnen konnte, dann zog er sie an sich und biss ihr zärtlich in den Nacken, als wären sie ein eingespieltes Liebespaar. Einfach perfekt.
Die Kombination von erregter Lucy und warmem, seidigem Wasser wirkte wie ein starkes Aphrodisiakum auf Mac. Er streckte die Beine aus und freute sich, dass Lucy sich vertrauensvoll an ihn schmiegte. Sie vermittelte ihm ein Heimatgefühl in der Fremde. Lucys Talent bestand darin, Geborgenheit zu vermitteln. Sie war die erste Frau, bei der er sich je zu Hause gefühlt hatte. Ausgerechnet jetzt, da die Pflicht rief, musste er eine Frau kennenlernen, mit der er gern eine längere Beziehung geführt hätte. Das Schicksal konnte so grausam sein. Doch darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Immer wieder verteilte er heiße Küsse auf ihrem Nacken, den Schultern und wisperte ihr Zärtlichkeiten in seiner Landessprache ins Ohr. Es war wunderbar, sie vor Lust stöhnen zu hören. Lucy nur zu küssen erregte ihn so sehr, dass es ihm schwerfiel, sich zurückzuhalten.
Doch dann entdeckte er eine silberne Kette, die sie um den Hals trug und fragte sich sofort eifersüchtig, wer ihr die geschenkt haben mochte.
Eigentlich ging ihn das ja nichts an. Trotzdem wollte er es wissen. Behutsam berührte er den kleinen silbernen Schuh. „Wer hat dir den geschenkt?“
„Ich mir selbst.“
„Du
Weitere Kostenlose Bücher