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1001 Kuss - und dann Schluss

1001 Kuss - und dann Schluss

Titel: 1001 Kuss - und dann Schluss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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brauchte beim Singen nur an Mac zu denken, und schon lief alles wie von selbst.
    Dass es ihr so viel Spaß machen könnte, auf der Bühne zu stehen, hätte Lucy nie gedacht. Andächtig lauschten die Zuschauer ihrem Vortrag. Viele Pärchen standen Arm in Arm vor der Bühne. Es war eine magische Erfahrung, sich der Musik einfach hinzugeben. Dabei an Mac zu denken, machte die Sache perfekt.

3. KAPITEL
    Was war denn hier los?
    Razi und seine Freunde betraten die Bar, und unwillkürlich richtete sich sein Blick auf die Bühne. Dort stand Lucy und sang!
    Er glaubte, seinen Augen nicht zu trauen. Doch er hätte sie überall erkannt. Allerdings war dies eine ganz andere Lucy. Ihr taillenlanges Haar schimmerte wie flüssiges Gold, und das Make-up brachte ihr hübsches Gesicht perfekt zur Geltung. Sie trug ein blaues Top, das ihr sehr gut stand. Aber was ihn noch viel mehr faszinierte, war ihre Stimme. Hingerissen lauschte er ihr – wie alle anderen in der Bar.
    Als er die begehrlichen Blicke der männlichen Zuschauer sah, verzog er unwillig das Gesicht. Lucys Gesang und ihre eindringliche Interpretation fesselten jeden hier. Ihre Stimme klang verführerisch und so wunderschön, als käme sie direkt aus ihrer Seele. Und dann diese leicht heisere Note – ganz wie er sich das Bettgeflüster mit Lucy vorgestellt hatte …
    Die Menschen standen dicht gedrängt zwischen ihm und Lucy, doch sie machten ihm den Weg frei, als ob sie spürten, dass er sich von niemandem aufhalten lassen würde.
    Lucy hatte ihren Vortrag beendet, und die begeisterten Zuschauer pfiffen und klatschten und verlangten eine Zugabe. Sie fing wieder an zu singen, als Razi es schließlich bis zur Bühne geschafft hatte. Das Blut seiner kriegerischen Vorfahren kochte in ihm. Er musste diese Frau beschützen und verteidigen – auch wenn es nur für kurze Zeit wäre.
    Und ich will Sex mit ihr, fügte er in Gedanken entschlossen hinzu, als sie ihn entsetzt anschaute.
    Sofort versagte ihr die Stimme. Im Zuschauerraum wurde es ganz leise. Die Spannung stieg. Razi spürte, dass die Menge sie gleich entweder anfeuern oder mit Buhrufen von der Bühne jagen würde. Ihr Blick flehte ihn um Hilfe an.
    Einen Moment lang war sie in Hochstimmung, weil Mac sie so verlangend anschaute. Sie hatte sich zu einer Zugabe überreden lassen, wollte aber nur für Mac singen. Er sollte sehen, wer sie sein konnte und hören, was sie nie in Worte würde fassen können. Dies war Lucy Tennant, die im siebten Himmel schwebte und die Musik für sich sprechen ließ. Wenn sie sang, war alles möglich …
    Oder? Mac zog die Brauen zusammen. Lag Missbilligung in seinem Blick? Schwer zu sagen. Er schaute sie an, die Zuschauer sahen ihn an und dann sie. Und dann wieder ihn. Plötzlich wurde sie sich der Situation bewusst. Was tat sie eigentlich auf dieser Bühne? Sie musste fort!
    Doch dann geschah etwas Unglaubliches. Macs Miene entspannte sich. Seine Augen wurden noch dunkler, er schenkte ihr ein sexy Lächeln und nickte ihr aufmunternd zu. Mac wollte, dass sie für ihn sang. Und genau das würde sie tun.
    Die Menge tobte begeistert, als Lucy weitersang. Dabei ließen Mac und sie einander keine Sekunde aus den Augen. Um sie her wurde Lucys gefühlvoller Beitrag mit stehenden Ovationen gefeiert. Doch davon bekam sie nichts mit. Sie bebte am ganzen Körper, in ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Die innige Verbundenheit mit Mac war einfach unglaublich. Seine Reaktion auf ihren Gesang … ihre Reaktion auf ihn … Erregung … Frustration … überwältigende Erleichterung …
    Die Erleichterung überwog. Langsam kehrte Lucy wieder auf die Erde zurück. Ohne Macs magische Unterstützung wäre sie längst von der Bühne geflohen. Dann wäre die Stimmung der Menge wahrscheinlich umgeschlagen.
    Stattdessen wurde Lucy begeistert weiter gefeiert. Sie hatte gewonnen! Unfassbar! Lachend ließ sie sich von ihren Freunden umarmen. Mac wartete geduldig am Bühnenaufgang auf sie. Das war der erregendste Moment überhaupt. Sie hatte nur Augen für diesen Mann. Der Conferencier musste sie zweimal aufrufen, den Preis entgegenzunehmen. Beim zweiten Mal sah Mac auf, schenkte ihr sein unwiderstehliches Lächeln und begann, langsam zu applaudieren, ohne den Blickkontakt zu ihr zu verlieren. „Geh schon“, rief er ihr zu. „Du hast gewonnen.“
    Ungläubig schüttelte sie den Kopf, trat vor und nahm den Preis entgegen.
    „Ich weiß gar nicht, warum dich das so überrascht“, sagte Mac, als er Lucy

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