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1001 Lüge Bezness-das Geschäft mit den Gefühlen europäischer Frauen und Männer

1001 Lüge Bezness-das Geschäft mit den Gefühlen europäischer Frauen und Männer

Titel: 1001 Lüge Bezness-das Geschäft mit den Gefühlen europäischer Frauen und Männer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evelyn Kern
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bereit stellen, alles putzen und hatte mein Schreikind. Mein Noch-Ehemann hat das nicht gekümmert. Er hat zwar für den Besuch gekocht, ich konnte aber leider nicht mitessen, weil ich während der Stillzeit keine Hülsenfrüchte essen durfte, vor allem deshalb, weil der Bub eh schon Koliken hatte.
    An diesem Wochenende war für mich der Entschluss klar, dass ich mich scheiden lasse. Ich wollte nur noch warten, bis es dem Bub und mir besser geht und ich genügend Kraft habe.
    Ich war immer noch im Glauben, dass ich es im Guten schaffe. Mittlerweile hat sich der private Kredit auf rund 23.000 Euro summiert. Und dieses Geld wollte ich eigentlich zurückhaben. Ich wollte es dafür verwenden, den Dachboden auszubauen, damit unser Sohn später ein eigenes Zimmer hat. Das wusste mein Noch-Ehemann. Seine Äußerung, dass er kein Arschloch sei und ich das Geld bekomme, hat mich glauben lassen, dass er (weil es für seinen Sohn ist) bezüglich des Kredites fair ist.
    Ende Januar 2009 habe ich ihn dann gebeten, die Wohnung zu verlassen, weil er mich wieder bestohlen hatte. Ich habe ihm eine 4-wöchige Frist für den Auszug gesetzt. Er hat das auch hingenommen. Mit der Zeit habe ich aber daran gezweifelt und hatte Angst, dass er die Situation „aussitzt“ und nicht geht, weil er keine Wohnung findet. Ich bin heute überzeugt, dass es auch so gekommen wäre.
    Während der Trennungsphase im Februar 2009 hat er dann verlangt, dass ich in diesen Mai mit ihm und unserem Sohn zusammen nach Tunesien in den Urlaub fahre. Ich hatte zuerst unter der Bedingung eingewilligt, dass ich nicht mit ihm in ein Zimmer gehe, nur in ein Hotel und nur wenn mich und unseren Kleinen jemand Dritter begleitet. Er hat dann Druck ausgeübt. Ich fühlte mich immer unwohler und bedrohter. Habe mich dann auch im Internet und per Mail bei der Deutschen Botschaft in Tunis informiert. Die Antworten hatten meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
    Als er feststellte, dass aus dem Urlaub, ich denke heute, dass dies der Kindesentzug werden sollte, nichts wird, hat er mir mehrmals mit Mord (u.a. damit, dass er dann keine Ehre mehr hätte) gedroht. Auch hat er mir damit gedroht, das Kind wegzunehmen – egal ob hier oder in Tunesien. Ich habe meine Eltern gebeten, meinen Sohn und mich nicht allein in der Wohnung zu lassen, solange mein Noch-Ehemann da ist. Wir hatten alle Angst. Ich habe während dieser Zeit aus Angst auch im verschlossenen Schlafzimmer geschlafen. Die Situation eskalierte dann am Sonntag, den 22.02.2009. Mein Noch-Ehemann hat mir dann während einer verbalen Auseinandersetzung eine heftige Ohrfeige verpasst – das Kind hatte ich dabei auf dem Arm. Dann endlich hat bei mir der Kampfgeist eingesetzt.
    Ich habe noch am gleichen Tag Anzeige wegen Körperverletzung (häusliche Gewalt) erstattet.
    Mein Mann erhielt daraufhin einen Platzverweis. Eine Woche später erging dann die einstweilige Verfügung, dass er Wohnung nicht mehr betreten darf.
    Meine Mutter hat ihn wegen Diebstahl, exhibitionistischer Handlungen (wir hatten sogar die Spurensicherung im Haus, weil noch Flecken auf dem Teppich in der elterlichen Wohnung sichtbar gemacht werden konnten) und Beleidigung angezeigt. Das Ganze hat meine Mutter sehr viel Mut und Kraft gekostet, weil sie das bis dato vor meinem Vater verheimlicht hatte, ihr das alles unendlich peinlich war und sie elendig gelitten hat. Ich konnte sie nur deshalb zu dieser Anzeige bewegen, weil ich klarmachen konnte, dass ich sonst keine Chance bezüglich des Sorge-/Umgangsrecht für meinen Sohn haben werde. Meine Mutter wurde durch die Belästigungen depressiv und ist deshalb seit zwei Jahren in psychologischer Behandlung.
    Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass er auch die Nachbarin belästigt hat.
    Die mobile Friseurin kam auch nur ins Haus, wenn meine Eltern da waren – auch sie hatte immer ein komisches Gefühl in der Magengegend. Auch die Frau eines tunesischen Bekannten hat er mal blöd angemacht, sodass sie die Konsequenz gezogen hat, ihn nicht mehr in die Wohnung zu lassen, wenn sie allein ist.
    Der tunesische Ehemann dieser Frau hat gegen ihn ausgesagt und bestätigt, dass er regelmäßig Haschisch gekauft hat. Die Dealer sind immer nach Absprachen ins Café gekommen, indem er und manchmal eben auch der Bekannte saß.
    Ich lasse auch gerade durch einen tunesischen Anwalt ermitteln, welche Straftaten in Tunesien vorliegen. Ich weiß bisher nur so viel, dass es seit 2004 drei Straftaten waren, wobei zwei

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