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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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sich an mich anzuschleichen.“
    â€žTut mir leid, dass ich Sie erschreckt habe.“
    â€žErschreckt?“ Ungläubig starrte er sie an. Dann warf er den Kopf zurück und lachte laut. Seine makellosen weißen Zähne blitzten im Mondschein.
    Ich kann ihm nicht einmal einen Drink bringen, ohne eine Katastrophe anzurichten, dachte Antonia – wütend auf sich selbst. In den Kreisen ihres Bruders in Rom hatte sie noch nie mit solchen Problemen zu kämpfen gehabt, aber hier machte sie alles falsch. Wahrscheinlich hatte sie gerade ihre Chance verspielt, nach Sinnebar zu kommen. „Bitte entschuldigen Sie. Es tut mir wirklich sehr leid.“
    â€žLappen her!“, kommandierte er, ohne sie auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen.
    Weil sie einsah, dass er recht hatte, verkniff sie sich eine empörte Bemerkung. Schließlich befanden sie sich nicht auf einem Luxusliner, und es war ihre Schuld, die Limonade verschüttet zu haben. „Ich hole ein Tuch.“
    â€žDas will ich stark hoffen! Sie haben das Chaos angerichtet, Sie beseitigen es gefälligst auch wieder!“
    Sein Tonfall irritierte sie so sehr, dass sie inzwischen bedauerte, ihm das Getränk nicht ins Gesicht geschüttet zu haben. Doch sie riss sich zusammen. „Ich wollte Ihnen nur ein Erfrischungsgetränk bringen. Woher sollte ich wissen, dass Sie mich anfallen? Und jetzt kommandieren Sie mich herum wie einen Hund. Gleich werden Sie wohl nach mir pfeifen.“
    â€žSind Sie fertig?“
    Die leisen Worte richteten ihre Aufmerksamkeit auf seine sinnlichen Lippen. Blitzschnell lief sie zurück nach unten, goss einen frischen Drink ein und griff nach einem sauberen Wischtuch. „Bitte“, sagte sie, als sie dem Mann das Glas reichte.
    â€žWo wollen Sie hin?“, fragte der Mann, als sie ihren Weg fortsetzte.
    Sie wedelte mit dem Lappen. „Saubermachen.“
    â€žSetzen Sie sich hin.“ Er wies auf einen Sitz in sicherer Entfernung. „Und versuchen Sie, nicht über Bord zu gehen, während ich mich um das Chaos kümmere, das Sie angerichtet haben.“
    Er traute ihr wohl gar nichts zu. Widerspenstig hielt sie das Tuch fest. Wahrscheinlich würde er es ihr gleich aus der Hand reißen. „Ich möchte aber helfen. Ich habe einen Fehler gemacht. Tut mir leid, ich bin ziemlich ungeschickt. Aber ich möchte es wiedergutmachen.“
    Schweigend musterte er sie. Dann hob er den Becher. „Tun Sie, was Sie nicht lassen können.“
    Jetzt lacht er mich auch noch aus, dachte sie und biss die Zähne zusammen. Sie durfte sich nicht provozieren lassen, schließlich wollte sie, dass er sie nach Sinnebar brachte. Und sie wusste, dass sie ein gefährliches Spiel mit einem Mann spielte, den sie überhaupt nicht kannte. Sie musste aufhören, Fantasie und Wirklichkeit zu vermischen. Es war wichtig, den Mann bei Laune zu halten.
    Also machte sie sauber und wandte sich dann um. „Mir ist klar, dass ich mich nicht gerade besonders klug verhalten habe.“
    Der erwartete Widerspruch blieb natürlich aus. Aber der Typ war schließlich auch kein Gentleman. Stattdessen musterte er sie nur verächtlich, als fragte er sich, wie tief sie sich noch hineinreiten wollte.
    â€žKönnen wir bitte noch einmal von vorn anfangen?“, fragte sie ruhig.
    Angesichts seiner hochgezogenen Augenbraue errötete sie, ließ sich jedoch nicht beirren. Schließlich ging es um etwas sehr Wichtiges. „Ich bin bereit, für meine Passage nach Sinnebar zu arbeiten. Sie müssen mir nur sagen, was ich tun soll.“
    â€žSie könnten mich in Frieden lassen“, schlug er vor.
    Völlig verblüfft starrte sie ihn an. Überall auf der Welt wurde sie mit offenen Armen empfangen, nur hier nicht. Die Geste war eindeutig: Sie sollte wieder unter Deck verschwinden.
    â€žKann ich sonst noch etwas für Sie tun?“, erkundigte er sich von oben herab.
    â€žNein, vielen Dank. Sie haben schon genug für mich getan“, erwiderte sie eisig.
    Bevor sie unter Deck verschwand, warf sie noch einen Blick auf die Insel im Hintergrund, die im fahlen Mondschein kaum auszumachen war. Auf keinen Fall wollte sie dort stranden! „Ich möchte nur noch einmal klarstellen, dass es mir wirklich leidtut, den Drink verschüttet zu haben. Aber Sie hätten mich nicht so erschrecken dürfen.“
    Er musterte sie mit drohendem Blick.
    Doch Antonia fuhr mutig

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