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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schrank lagen Energiestrahler - das war alles, was Mallagan von den Waffen wußte. Die Handhabung war den dreien vertraut, die Wirkungsweise nicht, aber das spielte keine Rolle. Seltsamerweise fühlte sich Mallagan erheblich wohler, als er den Kolben der Waffe in der Hand hielt.
    „Wohin?" fragte Scoutie. „Oder wollen wir einfach bleiben?"
    „Wir könnten eine Lampe zerschlagen", sagte Brether Faddon. „Dann müßte unser Freund Sunthosser bald auf dem Plan erscheinen, um die Lampe auszutauschen."
    Mallagan ging auf den spöttisch gemeinten Vorschlag nicht ein.
    „Sehen wir nach, was in dem Maschinenraum los ist", sagte er.
    „Du willst dahin zurück?"
    „Allerdings!" bestätigte Surfo Mallagan. „Mir nach!"
    Er verließ den Raum. Draußen auf dem Gang brannte das Licht, im Hintergrund wälzten sich Rauchschwaden über den Korridor. Der Weg führte die drei genau in diesen Rauch hinein.
    Mallagan ging als erster.
    Er brauchte einige Minuten, bis er den Maschinenraum gefunden hatte - er war ein einziges Flammenmeer. Zudem ließen die zerstörten oder gerade schmelzenden Maschinen elektrische Entladungen durch den Raum zucken und neuen Schaden anrichten.
    „Hier gibt es nichts zu retten!" schrie Faddon.
    „Und was machen die dort?" schrie Mallagan zurück.
    Er deutete auf die Roboter, die auf der anderen Seite der Halle plötzlich aufgetaucht waren.
    Einen Herzschlag später wußte er die Antwort - die Roboter nahmen ihn unter Feuer.
     
    *
     
    Mallagan machte einen gewaltigen Satz, und der einzige Fluchtweg, der sich ihm im ersten Augenblick bot, führte mitten in das Flammenmeer hinein.
    Genau das rettete ihm das Leben. Die Robots, die - logisch denkend - nicht vermuten konnte, daß jemand so verrückt war, änderten blitzartig das Ziel. Wäre Mallagan dem ersten Impuls gefolgt, wäre er ihnen genau in das Feuer hineingelaufen.
    So aber landete er auf dem Boden, überschlug sich zweimal und kam auf dem Bauch liegend zur Ruhe.
    Noch im Sprung war seine Hand zur Waffe geglitten, und kaum war er zur Ruhe gekommen, löste sich der erste Schuß. Mallagan traf einen der Robots voll; die Maschine verging in einer grellen Explosion. Dabei nahm sie den anderen Robots die Sicht - Mallagan konnte einen zweiten Treffer anbringen, und seine beiden Freunde nutzten die wenigen Sekundenbruchteile, sich schnellstens in Sicherheit zu bringen.
    „Sind die verrückt geworden?" schrie Faddon. „Die schießen auf ihre eigenen Leute!"
    Sein Geschrei hielt die Robots nicht von ihrer Arbeit ab. Scoutie hatte ebenfalls zur Waffe gegriffen. Mit einem zielsicheren Feuerstoß holte sie einen Motorkran von seinem bereits stark beschädigten Laufband herunter - die Maschine krachte zwei Robotern auf die Leiber und quetschte sie zusammen.
    „Weg von hier!" schrie Mallagan. Er mußte so laut wie möglich brüllen, um sich gegen den Lärm durchsetzen zu können.
    Es wurde höchste Zeit. Nicht nur, daß in dem Flammenmeer auf der anderen Seite mehr Roboter auftauchten. Der Boden wurde den Betschiden buchstäblich zu heiß - Mallagan hatte das Gefühl, bäuchlings über einer Feuerstelle zu liegen.
    Scoutie und Faddon gaben Sperrfeuer und schufen so eine Rückzugsmöglichkeit für Mallagan. Surfo brauchte eine halbe Minute, in der er immer wieder feuerte, um sich in Sicherheit bringen zu können. Sobald sie die Maschinenhalle verlassen hatten, waren die Betschiden im Qualm verschwunden und einstweilen unsichtbar. Mallagan hustete und würgte - der ätzende Qualm legte sich auf die Lungen und machte das Atmen schwer. Nach einer weiteren Minute atmeten die drei wieder einigermaßen frische Luft.
    Tränen liefen ihnen über die geschwärzten Gesichter, als sie aus dem Qualm hervortaumelten.
    „Ich verstehe gar nichts mehr", stieß Mallagan hervor. „Was ist hier los?"
    „Das klären wir später", ächzte Brether Faddon. „Scoutie, bist du in Ordnung?"
    „Ich habe mich schon besser gefühlt", sagte das Mädchen. „Aber es geht, und ihr?"
    Mallagan hustete sich die Kehle frei. Faddons Stirnwunde hatte wieder zu bluten begonnen, und in der offenen Wunde brannte der Qualm besonders arg, aber Faddon war hart im Nehmen.
    „Zurück in den Kontrollraum", sagte Surfo Mallagan. „Dort muß es irgendeine Möglichkeit geben, mit jemandem zu reden - ich habe keine Ahnung, was im Augenblick los ist."
    Sie hatten den Raum bald erreicht. Ein prüfender Blick zum Schirm - die Lage hatte sich entschieden verschlechtert, drei der kleinen Schiffe der

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