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1006 - Die Falle von Cratcan

Titel: 1006 - Die Falle von Cratcan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bestätigung, daß man keinen falschen Weg eingeschlagen hatte.
    Aus dem Weg wurde ein Pfad, aber er war immer noch breit genug, Fahrzeugen Platz zu bieten. Rechts fiel der Hang steil ab. In der tief eingeschnittenen Schlucht tobte ein Wildwasser. Noch vor Erreichen der Wüste versickerte es im Boden. „Es ist nicht mehr weit bis zum Paß", sagte Lordos, als Mallagan ihn fragte. „Soweit ich die Karten in Erinnerung habe, gibt es dort ein kleines Plateau, gut geeignet für eine Rast. Danach geht es bergab in die Ebene. Wir werden wahrscheinlich schon die höchsten Spitzen der Türme von Cratcan sehen können."
    Es begann schon zu dunkeln, als sie die Paßhöhe erreichten.
    Aber es war noch nicht dunkel genug, die Katastrophe in ihrem vollen Umfang übersehen zu können, von der die verschollene Stützpunktbesatzung betroffen worden war.
    Das Plateau sah aus, als sei hier ein großer Meteorit eingeschlagen und habe einen riesigen Krater in den Felsboden gerissen. Überall lagen die zerfetzten Trümmerstücke der gesuchten drei Fahrzeuge herum.
    Kein Krane und kein Tart hatten das Unglück überlebt.
    Mallagan richtete sich auf, nachdem er etwas untersucht hatte. „Das war kein Meteor", sagte er zu Lordos, der seine Erschütterung kaum verbergen konnte. „Dies hier sind deutlich Brand- und Explosionsspuren, Lordos. Es gab hier eine gewaltige Detonation und einen unvorstellbaren Energieausbruch. Was also war es wirklich?"
    Lordos setzte sich auf einen Stein. „Ein Torpedo der Kanimooren! Ich habe es geahnt. Es muß ihnen gelungen sein, im Netz der Wachflotte eine Lücke zu finden. Eines ihrer Schiffe kam hindurch und setzte den Torpedo ab. Dann floh es."
    Garost war anderer Meinung: „Es hätte niemals fliehen können, außerdem wäre es bemerkt worden. Aber nicht einmal hier der Energieausbruch wurde registriert. Ich bin also der Meinung, das Schiff befindet sich noch auf Cratcan und wartet auf eine bessere Gelegenheit. Zur Flucht - oder zu weiteren Sabotageakten. Ich hoffe nur, wir sind nicht das Ziel eines nächsten Angriffs."
    „Wir haben keine Fahrzeuge", beruhigte ihn Lordos. „Mit ihren Ortern registrieren sie größere Metallmassen, mehr nicht. Morgen werden wir versuchen, brauchbare Hinweise zu finden. Wir übernachten hier, wie geplant."
    Auch wenn Garost mit dieser Entscheidung nicht einverstanden war, widersprach er nicht. Sie zogen sich zwischen die gewaltigen Felsbrocken zurück, die einigermaßen Deckung boten, wenn sie auch dem Angriff der Kanimooren kaum widerstehen konnten. Aber schon das Gefühl, von Felsen umgeben zu sein, wirkte beruhigend.
    In dieser Nacht gab es keine Sterne. Der Himmel war bedeckt
     
    6.
     
    Certhaytlin saß immer mehr in der Klemme.
    Ein leitender Offizier des militärischen Hauptquartiers hatte sich zur Berichterstattung gemeldet und versichert, daß man die Lage unter Kontrolle habe. Kein einziges Schiff der Kanimooren habe sich in der Nähe des Systems blicken lassen.
    Als Certhaytlin den Bericht entgegengenommen hatte und den Offizier verabschieden wollte, sagte dieser: „Das Schicksal der verschollenen Stützpunktbesatzung in der Scallnag-Wüste ist noch immer nicht geklärt. Der Suchtrupp Lordos' wird ebenfalls als vermißt gemeldet. Das militärische Kommando ist nach diesen Vorfällen der Ansicht, daß mehr dahintersteckt als natürliche Phänomene oder andere Gefahren, von denen es dort genügend gibt.
    Wir empfehlen daher eine intensive Nachforschung mit militärischen Mitteln."
    Certhaytlin wußte, daß er früher oder später den Vorschlägen seiner Offiziere zustimmen mußte, wollte er keinen Verdacht erregen. „Wir werden noch zwei Tage warten", schlug er daher vor. „Wir werden inzwischen eine kampfstarke Truppe zusammenstellen. Sie muß mit gepanzerten Gleitern ausgerüstet sein. Zwei Expeditionen können nicht spurlos verschwinden."
    „Der Meinung sind wir auch. Wir vermuten sogar, daß es den Kanimooren gelungen ist, heimlich einen Stützpunkt in der Wüste oder im Gebirge zu errichten. Er muß gefunden und vernichtet werden."
    Certhaytlin stimmte zu, wenn er auch nicht an einen Stützpunkt der Kanimooren glaubte.
    Vielmehr: er wollte nicht daran glauben. „Also gut, in zwei Tagen steht das Sonderkommando bereit! Inzwischen muß die Blockade um Cratcan verstärkt werden. Unternehmen wir alles Notwendige dazu." Er nickte dem Offizier zu. „Das wäre im Augenblick alles."
    Als er wieder allein war, überkam ihn wieder die Sorge um sein eigenes

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