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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden. Es ist, als hätte Albert zum Großangriff gegen alles Lebende aufgerufen. Ihr würdet besser daran tun, dem Zentrum fernzubleiben."
    „Wir müssen hin", sagte Rhodan und gab Sassoon ein Zeichen, den Schweber zu starten.
    „Dann haltet euch wenigstens über Sprechfunk auf dem laufenden", riet Mercell noch.
    Sassoon startete den Schweber. Er zog ihn steil in die Höhe und ging auf Höchstgeschwindigkeit. Er schaltete das Sprechfunkgerät auf die allgemeine Frequenz. Doch das brachte ihnen nichts ein, denn aus dem Lautsprecher erklang ein Gewirr von Stimmen, die nicht auseinander zuhalten waren. Dazwischen war immer wieder die sanfte Computerstimme Alberts zu hören.
    Er appellierte an die Vernunft des Kontorpersonals und bat fast inständig, ihm bei den Bemühungen, die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen, nichts in den Weg zu legen.
    „Wir sollen uns wohl abschlachten lassen", sagte Sassoon wütend.
    Rhodan vergewisserte sich, daß das Sprechfunkgerät nicht auf Sendung geschaltet war, dann sagte er zu Mimi: „Wo vermutest du nun das Versteck des Forschungsteams?"
    „Im alten Hanse-Stützpunkt", antwortete die Dirto. „Die Positronik besitzt keine Daten mehr darüber, sie wurden gelöscht. Es existiert in den Speichern nur der Vermerk, daß es einen solchen Forschungsstützpunkt gab, der die Aufgabe hatte, die Lebensbedingungen auf Mardi-Gras zu prüfen. Beim Bau des Kontors wurde diese Station aufgelassen."
    „In der Regel werden solche Forschungsanlagen später in das Handelskontor integriert", meinte Rhodan.
    „Aber nicht auf Mardi-Gras", sagte Mimi bestimmt. „Die Station stand an jener Stelle, wo sich jetzt das Hauptkontor befindet. Doch sie muß tief unter dem jetzigen Bodenniveau liegen, denn sie wurde zugeschüttet."
    „Was für eine Verschwendung!" sagte Rhodan.
    „Wie ich Jost kenne, hat er selbst alle Daten aus Albert herausgeholt", meinte Sassoon. „Er geht immer auf Nummer Sicher und schützt sich gegen alle Eventualitäten.
    Wir sind da!"
    Sassoon landete den Schweber auf dem Landefeld eines flachen Daches. Sie stiegen aus und begaben sich zu den Aufbauten mit dem Antigravlift. Doch die Schiebetür blieb verschlossen. Als das Bildrufgerät aufleuchtete, stieß Rhodan Sassoon geistesgegenwärtig aus dem Bereich der Aufnahmeoptik und brachte sich selbst in Sicherheit. Nur Mimi blieb auf ihrem Platz.
    Rhodan, der erwartet hatte, daß sich die Positronik meldete, vernahm zu seiner Überraschung eine Kinderstimme. Es war die eines Jungen.
    „Wer bist du? Was hast du hier zu suchen?" fragte er barsch.
    „Ich bin Mimi - die Dirto", sagte Mimi. „Ich bin John Nacks Vertraute. Und wie kommst du dazu, mir den Zutritt zu verweigern?"
    „Ich bin Olaf Porand", sagte der Junge, als erkläre das alles. „Ich habe von dir gehört.
    Wo treibst du dich denn herum?"
    „Ich war mit Perry Rhodan unterwegs", antwortete Mimi wahrheitsgetreu.
    „Das wird Albert gar nicht gefallen, wenn er hört, daß du dich mit seinen Feinden herumtreibst", sagte der Junge anklagend, und seine Stimme hatte auf einmal nichts Kindliches mehr an sich.
    „Albert wird mit mir zufrieden sein, wenn er hört, was ich zu berichten habe", sagte Mimi und gab Rhodan und Sassoon mit ihrer vierfingrigen Hand durch ein Zeichen zu verstehen, daß sie sich zurückziehen sollten. Gleichzeitig wechselte sie ihre Gesichtsfarben, aber dieses Signal verstand Rhodan nicht. Mimi fuhr fort: „Wenn man dich hört, Olaf, könnte man meinen, daß die Positronik uns beherrscht und nicht wir sie."
    „Dich allemal", sagte Olaf. „Ich lasse dich passieren. Aber melde dich sofort bei John."
    Die Antigravlifttür glitt auf, und Mimi verschwand im Schacht.
    Sassoon bedeutete Rhodan, ihm zu folgen. Er begab sich zu der Nottreppe, die hinter dem Antigravlift lag.
    „War das der Junge, der im Kindergarten die Terminals trotz des Computerverbots aktivierte?" erkundigte sich Rhodan.
    Sassoon nickte, während er vor ihm die enge Treppe hinunterstieg.
    „Bisher konnten wir das nur vermuten", sagte er dabei. „Aber jetzt kann es wohl keine Zweifel mehr darüber geben, daß auch Olaf Porand zu den Saboteuren gehört. Das wird ein harter Schlag für seinen Vater sein. Was sind das für Gangster, daß sie sogar Kinder für ihre Zwecke mißbrauchen."
    Rhodan schwieg, obwohl er einiges dazu hätte sagen können. Agenten der Superintelligenz Seth-Apophis waren weder an ihrer Herkunft, noch an ihrem Alter oder Geschlecht zu erkennen. Sie rekrutierten sich

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