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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geräusch wiederholte sich - eine zweite Explosion, Es folgten weitere Detonationen aus verschiedenen Richtungen und mal von nahe, dann wieder von ferne. Mimi gewöhnte sich allmählich daran, aber die Gewöhnung nahm ihr nicht die Furcht, denn sie wußte, daß die Zerstörung des Handelskontors begonnen hatte.
    Demnach konnte Perry Rhodans Rettungsversuch als gescheitert gelten. Schade, die Farblosen des Handelskontors hatten so große Hoffnungen in ihn gesetzt.
    Mimi fand das auch aus einem anderen Grund schade. Wenn es das Kontor nicht mehr gab, würde ihrem Leben etwas fehlen.
    Es ging nun über Stufen hinauf zu den oberen Geschossen. Es kostete Mimi einige Anstrengung, die Stufen zu überwinden, denn sie waren für sie zu hoch. Sie fiel noch weiter hinter die Farblosen zurück, so daß sie sie schließlich aus den Augen verlor.
    Das Stiegenhaus wurde erschüttert, als ganz nahe eine Explosion stattfand. Mimi vernahm ein Krachen und Bersten, als würde das ganze Gebäude einstürzen. Sie sprang schneller von einer Stufe zur anderen hinauf.
    Dabei wurde sie sich bewußt, wie unsinnig dieses Tun eigentlich war. Denn wenn das Gebäude einstürzte, dann war sie auf dem Dach gefährdeter als anderswo. Sie hätte hinaus, ins Freie fliehen müssen. Aber sie folgte den Farblosen.
    Mimi kam zur letzten Treppe und hielt erschrocken an.
    Beinahe wäre sie Giftgelb in die Arme gelaufen. Er stand am Ende der Treppe vor einer geschlossenen Tür und hielt die drei anderen Farblosen noch immer mit der Waffe in Schach. Er drehte ihr zwar den Rücken zu, aber wie sie ihn kannte, hätte er sich beim geringsten Geräusch umgedreht und einen Blitzstrahl gegen sie losgelassen.
    Zum Glück hatte sie ihre Überraschung nicht akustisch sondern farblich zum Ausdruck gebracht. Sie spürte es förmlich, wie ihr die Farben ins Gesicht schossen.
    Mimi zuckte zusammen, als Giftgelb plötzlich eine heftige Bewegung machte. Die Tür sprang auf, und blendendes Tageslicht ergoß sich über die Treppe.
    „Perry Rhodan!" rief Giftgelb und stieß seine drei Gefangenen ins Freie. „Du mußt in deinem Schweber noch Platz für vier Passagiere machen."
    Mimi schlich die Treppe hoch, um zu beobachten, was sich nun auf dem Dach abspielte.
     
    *
     
    Es dauerte einige Zeit, bis Mimi die Szene überschauen konnte. Sie hatte damit gerechnet, Perry Rhodan und den einen oder anderen Farblosen aus dem Forschungsteam zu sehen.
    Aber auf dem Dach wimmelte es geradezu von Farblosen!
    Sie bildeten zwei Gruppen. Die eine, zu der auch Perry Rhodan gehörte, hielt sich in der Nähe eines Fluggefährts auf. Mimi entdeckte dort viele bekannte Gesichter, wie Jost und Kredo - und sogar Alja. Obzwar sie die mimische Farbensprache nicht beherrschten, drückten ihre Physiognomien doch einiges aus.
    Mimi las Fassungslosigkeit und Überraschung heraus, eine gewisse Enttäuschung in diesem oder jenem Gesicht, Wachsamkeit und Entschlossenheit dort und ein banges Hoffen da.
    Nur Perry Rhodan wirkte in dieser Gruppe wirklich gefaßt. Der sonst so beherrschte Kredo Harven konnte seine Enttäuschung jedoch nicht verbergen. Er schien sich schon in Sicherheit gesehen zu haben, und nun war doch nichts damit, und vielleicht hatte er sich auch noch andere Hoffnungen gemacht, die nun zerrannen.
    Die zweite Gruppe bestand aus jenen vier Farblosen, denen Mimi gefolgt war. Giftgelb beherrschte immer noch die Situation mit seiner Waffe.
    „Aerts", sagte Rhodan, „was soll das? Du brauchst nicht den wilden Mann zu spielen.
    Du hast uns einen großen Dienst erwiesen, indem du die drei Agenten lebend gefangen hast. Für euch ist selbstverständlich Platz im Schweber."
    „Das Leben dieser drei wird dich aber einiges kosten, Perry", sagte Giftgelb. „Ich werde die Summe noch nennen. Dazu verlange ich ein Raumschiff mit Überlichtantrieb und freies Geleit."
    „Du mußt verrückt sein, um in dieser Situation solche Bedingungen zu stellen", sagte Perry Rhodan. „Darüber können wir später verhandeln, wenn wir in Sicherheit sind."
    „Mach es nicht, Aerts", sagte Lausdick. „Siehst du das Behältnis, das Rhodan hat?
    Darin hat er eine Probe der Waffe."
    „Ein Trick?" vermutete Aerts. „Wirf das Ding weg, Perry!"
    „Für dich stellt der Behälter keine Gefahr dar, Aerts", sagte Rhodan. „Darin befinden sich bloß Computerbrutzellen, die ich nach Terra mitnehme, um sie untersuchen zu lassen. Darauf aufbauend, können wir Brutzellen entwickeln, die diese bekämpfen."
    „Du hast es

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