101 London - Geheimtipps und Top-Ziele
abgeschlossen werden, beziehen sich die meisten auf Sportarten wie Fußball oder Pferderennen. Zu Beginn des 20. Jh. wurde der Hunderennsport besonders populär. Der große Vorteil hier sind die kleineren Einsätze, allerdings sind auch die Gewinnspannen niedriger. Daher kann man auch mit einer Hundewette »vor die Hunde gehen«.
Im GRA Wimbledon Greyhound Stadium gehen Greyhounds, also Windhunde, an den Start. Daher heißt der Sport offiziell Greyhound Racing. Nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings wurden Hunderennen als Zuschauersport weitestgehend vom Fußball verdrängt. Auch führte die Tatsache, dass man heute Wetten im Wettbüro oder online abschließen kann,zu einem Rückgang der Publikumszahlen auf den Rennbahnen. Um dem entgegenzuwirken, haben die Veranstalter in den letzten Jahren umfangreiche Neuerungen eingeführt. So gibt es offene und geschlossene Ränge, wo man im Warmen sitzen kann. Innen wird außerdem das Rennen auf Leinwänden übertragen. Dazu kann man in einem gesonderten Restaurant einen Fensterplatz buchen. Und im Unterschied zu Pferderennen findet das Greyhound Racing abends statt. Es bietet sich daher für Betriebsausflüge oder Parties an. Inzwischen werden zahlreiche Pakete und Sonderpreise angeboten, aus denen man sich das Passende aussuchen kann.
Hier geht’s zur Sache: manch ein Brite ist mit Hundewetten schon reich geworden – mancher arm
Wer einmal das Hunderennen besucht hat, wird sich der Faszination kaum entziehen können. Es herrscht eine aufgeladene Atmosphäre. Dabei sind die Rennen recht kurz, alle 15 Minuten findet eins statt. Dies bedeutet auch, dass man seine Wetten sehr schnell setzen muss, was zur allgemeinen Aufregung beiträgt.
Die Greyhounds, die nummerierte Binden tragen, erbringen eine erstaunliche sportliche Leistung bei der Verfolgung eines symbolischen Hasen, des »Hare«. Dieser ist motorisiert und an einem Stab angebracht, der in rasender Schnelle seine Runden um die ovale Laufbahn dreht. Bis 1912 war die Lauffläche noch gerade und der Hase lebendig.
Heute wird die Hundehaltung in Großbritannien durch das »Greyhound Board of Great Britain« (GBGB) geregelt, das eine artgerechte Haltung sichert und für den Tierschutz sorgt. Besucher sollten also nur Stadien besuchen, die vom GBGB autorisiert sind. Die Renntiere selbst sind in Privatbesitz und werden von den Trainern versorgt und trainiert.
Ähnlich wie in einem Fußballstadion wird man die Atmosphäre des Rennens nur dann völlig erfassen, wenn man sich auf die Trackside begibt, also auf die offenen Ränge im Stadion. Hier sitzen die eingeschworenen Punter, die Wettenden, die sich auskennen. Und in der Trackside Bar gibt es Bier oder eine wärmende Tasse Tee oder Kaffee.
Wetten setzen
Der Mindesteinsatz liegt bei 50 Pence. Wettannahmestellen befinden sich in den Aussichtsplattformen und auf der Trackside. Es gibt auch Wettautomaten. Am Eingang erhält man ein Programm, das die Rennen auflistet. Es beinhaltet auch Informationen über die Hunde, die an den Start gehen, sodass man seine Wahl treffen kann. Jeder Hund hat eine Nummer, die sogenannte »Trap Number«, auf die man setzt. Zusätzlich kann man auf Gewinn setzen (to win), auf die Platzierung (to place), auf den 1. und 2. Sieger (forecast), etc. Außerdem kann man £ 1 auf den Jackpot setzen.
INFO
Hinkommen: U-Bahn District Line bis Wimbledon, dann Bus Nr. 493. U-Bahn Northern Line bis Tooting Hill, dann Bus Nr. 493. Der Bus hält direkt vor dem Stadion. Mit dem Zug von Waterloo Station bis Earlsfield und dann mit dem Taxi.
GRA Wimbledon Greyhound Stadium Plough Lane, Wimbledon, Tel.: 0870-8408905, www.lovethedogs.co.uk . Rennen freitags und samstags ab 19.30 Uhr, letztes Rennen 22.30 Uhr. Eintritt ab 18.30 Uhr. Eintritt Erwachsene £ 6, Kinder 12-17 Jahre £ 3, Kinder unter 12 Jahre frei.
Mit dem Helikopter über London
Ein Helikopterflug über London ist nicht nur für Fotografen ein Highlight
Wer schwindelfrei ist und bereits den Anflug auf London besonders genossen hat, kann das Erlebnis mit einem Helikopterflug oder Kurzflug im Kleinflugzeug über die Großstadt ausdehnen. Der Helikopter fliegt rund 35 Min. auf einer Höhe von ca. 300 m, sodass man wirklich einen guten Blick auf die meisten Sehenswürdigkeiten bekommt. Wenn erst alle Hochhausprojekte der Stadt fertiggestellt sind, wird man noch näher an die Spitzen der höchsten Gebäude herankommen.
Es gibt eine Reihe von Firmen, die Sightseeing-Flüge in London und der Umgebung
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