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1011 - Angriff der Brutzellen

Titel: 1011 - Angriff der Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fremdling.
    Man überwacht mich also immer noch, dachte Quiupu. Er bat darum, das Labor besichtigen zu dürfen, in dem Boulmeester seine letzten Experimente durchgeführt hatte.
    Franzlin hatte nichts dagegen einzuwenden. Schließlich hatte die LFT-Führung keinen Grund gesehen, Quiupu den Zutritt zu den Forschungsstätten zu verwehren.
    Quiupu ließ sich viel Zeit. Er bat darum, daß man ihm alle Geräte des Labors ausführlich erklärte. Einige probierte er selbst aus. Da er selbst nicht genau wußte, wonach er suchte, mußte er sich auf das Glück und den Zufall verlassen.
    Nach einer halben Stunde glaubte er, etwas Ungewöhnliches festgestellt zu haben. In einem Teil der positronischen Aufzeichnungsgeräte fand er auffällig viele Speicher, die erst kürzlich gelöscht worden waren. Eins der Aufzeichnungsgeräte war noch mit verschiedenen Geräten verbunden, die der Durchleuchtung von Materialien dienten. Er mimte den neugierigen Besucher, während er unauffällig mehrere dieser Speicher abfragte. Da sie alle ohne Inhalt waren, wandte sich Franzlin nach einer Weile desinteressiert ab.
    Im letzten Speicher einer ganzen Kette fand Quiupu jedoch einen Hinweis. Auf der Anzeige erschien eine Zahlenangabe, aus der er ablesen konnte, daß dieser Speicher nicht vollständig gelöscht worden war.
    Er blickte sich kurz um. Da ihn im Augenblick niemand beobachtete, entnahm er den kleinen Speicherblock und steckte ihn in seine Tasche. Den leeren Einschub ersetzte er durch einen unbenutzten Speicherblock aus der Vorratslade.
    Danach hatte es Quiupu plötzlich sehr eilig. Er bedankte sich kurz bei Franzlin und strebte dem Ausgang zu.
    Später in seinem Labor benötigte er eine Weile, bis er den kleinen Speicherblock an eine Lesegerät anschließen konnte. Dann aber war es soweit.
    Der Bildschirm erhellte sich. Im ersten Moment war Quiupu enttäuscht, denn in dem Speicher war nur noch ein kleiner Ausschnitt der ursprünglichen Aufnahme enthalten.
    Außerdem handelte es sich nicht um eine Mikroskopaufnahme. Er hatte das jedoch irgendwie erwartet.
    Erst bei näherer Betrachtung stellte er fest, welch außergewöhnlichen Fund er gemacht hatte. Ein paar verstümmelte Zahlenangaben ergaben sogar einen eindeutigen Hinweis auf den Urheber der Aufnahme und darauf, um wen oder was es sich handelte.
    In beiden Fällen kam Quiupu zu dem Schluß, daß es sich um Marcel Boulmeester handeln mußte. Das war der Mann, den er in Skands Wohnung auf dem Bildschirm gesehen hatte, und von dem eine fremde Auswirkung ausging.
    Die unvollkommene Aufnahme konnte nur zustande gekommen sein, weil derjenige, der den Löschvorgang eingeleitet hatte, ihn um einen Sekundenbruchteil zu früh beendet hatte. Das bedeutete zweierlei, folgerte Quiupu. Boulmeester hatte in Eile gehandelt und außerdem darauf verzichtet, die Löschung über ein positronisches Steuerelement vorzunehmen.
    Die Aufnahme zeigte einen Ausschnitt aus Boulmeesters Innerem. Genau kannte Quiupu die Anatomie der Menschen nicht, aber nach einem Vergleich mit Bildern, die er sich für die Terra-Info besorgte, kam er zu dem Schluß, daß es sich um einen Lungenflügel handelte.
    Was Quiupu entsetzte, war das, was außer dem normalen Zellgewebe Boulmeesters noch zu sehen war. Die gleichmäßigen geometrischen Formen konnten nur einen Ursprung haben.
    Computerbrutzellen, die sich entgegen allen bisherigen Erfahrungen im Körper dieses Menschen eingenistet hatten!
    Also bestätigte sich sein vager Verdacht mit der Frau, die er zufällig beobachtet hatte.
    Eins seiner Geräte hatte da angesprochen und auf die Anwesenheit von virenähnlichen Gebilden hingewiesen.
    Auch diese Frau, die bei Boulmeester lebte, mußte von den Brutzellen infiziert worden sein.
    Der Forscher überlegte fieberhaft. Eigentlich war es logisch, er mußte Perry Rhodan und seine Freunde informieren. Doch konnten die diesen beiden Menschen wirklich helfen? Er bezweifelte das.
    Außerdem würde man ihn wieder nicht ernst nehmen.
    Quiupu beschloß, auf eigene Faust zu handeln.
    Er ahnte, welche Gefahr drohte. Daß Boulmeester zum Mond wollte, war ein eindeutiger Hinweis. Offensichtlich ahnten seine Mitarbeiter nichts von der eigentlichen Gefahr. Sie schienen auch nicht zu wissen, was mit Marcel Boulmeester und seiner Gehilfin geschehen war.
    Ein anderer Punkt beunruhigte Quiupu. Seit er auf der Erde war und ihm Perry Rhodan das Labor zur Verfügung gestellt hatte, hatte er sich stets überwacht gefühlt.
    Einige Mal hatte er die

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