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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn uns nicht freikämpfen können, müssen wir je nach Lage einen mehr oder weniger großen Umweg wählen."
    „Alles klar", sagte Brether Faddon.
    Scoutie nickte.
    „Gehen wir!" sagte Surfo Mallagan.
    Sie hatten sich den Weg eingeprägt und fanden sich mühelos zurecht. Allerdings kamen sie nicht weit.
    Als sie vor der Öffnung eines abwärtsgepolten Antigravlifts vom Transportband springen wollten, tauchte im Schacht hinter der Öffnung ein Lysker auf. Er schaltete an der Brustplatte seines Raumanzugs und blieb mit Hilfe des Gravitrons auf der Stelle schweben.
    Die drei Betschiden mußten ihr Transportband verlassen, ob sie wollten oder nicht, denn es verschwand vier Meter vor der Schachtöffnung im Bodenschlitz. Sie sprangen ab und blieben stehen. Noch wußten sie nicht, ob der Lysker sie angreifen wollte oder nicht.
    Deshalb vermieden sie jede unnötige Bewegung, um ihn nicht zu provozieren.
    Was dann kam, geschah völlig unverhofft. Bisher hatten alle infolge der Seuche durchdrehenden Besatzungsmitglieder keinen Gebrauch von ihren Lichtschildprojektoren gemacht. Wahrscheinlich waren sie ihres gestörten Geistes wegen nicht fähig gewesen, daran überhaupt zu denken.
    Deshalb reagierten die drei Betschiden zu spät, als der Lysker seinen individuellen Lichtschild aktivierte. Sie feuerten mit ihren Schockern, in dem unkontrollierten Impuls, den Kranken zu treffen, bevor sein Energieschild sich stabilisiert hatte, anstatt sich sofort zur Seite zu werfen und ihrerseits ihre Lichtschilde zu aktivieren.
    Als der Lysker seinen Hochenergiestrahler hochriß und feuerte, waren sie einen Moment lang wehrlos. Daß keiner von ihnen starb, verdankten sie nur dem Umstand, daß der Lysker nicht mit ihrer Fehlreaktion gerechnet hatte und dorthin zielte, wohin mindestens einer seiner Ansicht nach hätte hinspringen müssen.
    Krachend entlud sich die Energie des Strahlschusses an der Seitenwand des Korridors.
    Die Glutwelle versengte den Betschiden die Gesichter, bevor sie endlich richtig reagierten und ihre Lichtschildprojektoren einschalteten.
    Zusätzlich aktivierten sie die Gravitrone ihrer Raumanzüge und schwebten rückwärts davon. Es widerstrebte ihnen, jemanden zu töten, der sie nur deshalb angegriffen hatte, weil sein Gehirn krank war.
    Der Lysker folgte ihnen mit Hilfe seines Flugaggregats. Er schoß unaufhörlich mal auf Surfo und mal auf Brether oder Scoutie. Ein einzelner Hochenergiestrahler konnte jedoch die Feldstruktur eines Lichtschild nicht aufreißen, deshalb mußte der Lysker erfolglos bleiben.
    Offenbar sah er es bald ein, denn plötzlich verschwand er in einem Seitengang. Als die Betschiden zur Mündung des Seitengangs flogen, war er bereits verschwunden.
    Sie schwebten, weiterhin im Schutz ihrer individuellen Lichtschilde, zur Öffnung des Antigravlifts zurück, sanken hinein und schalteten ihre Lichtschilde aus, denn die Drucktanks ihrer Aggregatetornister enthielten nur einen begrenzten Vorrat an Reaktionsmasse für die Mikroreaktoren, die auch ihre Lichtschildprojektoren mit Energie versorgten. Folglich mußten sie sparsam damit umgehen.
    Einer inneren Stimme gehorchend, schwang sich Surfo Mallagan bereits fünf Decks tiefer aus dem Schacht und in einen schmalen Korridor hinein. Seine Gefährten folgten ihm, ohne zu zögern. Sie sprangen auf ein wegführendes Transportband! wechselten in der nächsten Verteilerhalle in einen anderen Korridor und gelangten in ihm zu einem Roboter-Depot.
    Hunderte ganz unterschiedlich geformter Roboter standen reglos in ihren Gestellen.
    Surfo ging zu einem, der einer riesigen Metallspinne glich.
    „Was willst du damit anfangen?" fragte Scoutie verwundert.
    „Wir brauchen mindestens zwei Schutzengel", erklärte Surfo lächelnd. „Einen, der uns vorausgeht und einen, der uns den Rücken deckt. Falls der Lysker so raffiniert vorgeht, wie ich befürchte, wird er stets als erstes auf einen Roboter schießen müssen. Das gibt uns Zeit, sinnvoll zu reagieren."
    Er kroch unter den Roboter, öffnete die „Bauchklappe" und tastete auf der Sensorplatte den einfache Kode für die Aktivierung. Danach verschloß er die Klappe wieder, kroch hervor und stand auf.
    Die vier Augenzellen auf dem eiförmigen Kopfteil des Roboters leuchteten, ein Zeichen dafür, daß er aktiviert und einsatzbereit war.
    „Hörst du mich, Roboter?" fragte Surfo.
    „Ich höre dich", antwortete der Roboter in einwandfreiem Krandorjan.
    „Ich bin Surfo", erklärte Surfo, dann deutete er nacheinander auf

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