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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kilometer entfernt. Surfo hoffte, daß der Lysker sie bis dahin nicht einholen würde.
    Im Antigravschacht schalteten die drei Betschiden ihre Schutzschirme wieder aus. Auch der Roboter, der einige Meter hinter ihnen schwebte, deaktivierte seinen Lichtschild.
    Einen Kilometer tiefer verließen sie den Lift und ließen sich wieder von einem Transportband befördern.
    In der nächsten Verteilerhalle begegnete ihnen eine Kranin, an der schwächeren Mähne als solche zu erkennen. Sie taumelte über die Verteilerscheibe und schwankte auf die Betschiden zu, als sie sie sah.
    „Helft mir!" rief sie flehend. „Gebt mir eure Spoodies!"
    Surfo wich ihr aus, als sie nach ihm griff. Doch sie warf sich zu Boden, packte sein linkes Bein und brachte ihn zu Fall. Surfo strampelte, um sich zu befreien. Ihm widerstrebte es, die offensichtlich kranke Kranin hart anzufassen.
    Endlich gelang es ihm, sich zu befreien. Er sprang auf und hörte das singende Geräusch von Brethers Schockwaffe. Die Kranin stieß einen spitzen Schrei aus und streckte sich stocksteif aus.
    „Sie wollte unsere Spoodies", sagte Scoutie. „Warum nur?"
    „Eine Wahnvorstellung", erwiderte Surfo atemlos. „Weiter! Wir haben viel Zeit verloren!"
    „Ihr habt alle Zeit verloren!" dröhnte eine lautsprecherverstärkte Stimme durch die Verteilerhalle.
    Die Betschiden fuhren herum und aktivierten ihre Schutzschirme, als sie den Kampfpanzer sahen, der das Lebewesen, das in ihm steckte, völlig ihren Blicken entzog.
    Surfo musterte das metallisch schimmernde Gebilde. Er hatte bisher nur davon gehört, daß es solche Kampfpanzer gab. Sie wurden angeblich nur auf Kran hergestellt und ganz selten und ausschließlich von Kranen getragen, die im Alleingang ein Kommandounternehmen durchführten.
    Surfo Mallagan sah, daß es sich um eine roboterhafte Konstruktion von drei Metern Größe, mit einer Schulterbreite von anderthalb Metern, zwei säulenförmigen Beinen, vier Armen und einem großen, kuppelförmigen Kopf handelte. Das ganze Gebilde war von einem kaum sichtbaren Flimmern umgeben, das sich den Körperformen anpaßte.
    Aus den Augenwinkeln nahm Surfo wahr, daß ihr Roboter an ihnen vorbeiraste und sich mit aktiviertem Schutzschirm auf den Kampfpanzer stürzte. Ein greller Blitz flammte auf, dann war der Roboter verschwunden.
    Höhnisches Lachen erscholl.
    „Ihr könnt mir nichts anhaben, Betschiden!" erklang wieder die lautsprecherverstärkte Stimme.
    Surfo schaltete die Außenlautsprecher seines Raumanzugs ein.
    „Was willst du von uns, Lysker?"
    „Gut kombiniert, Betschide. Dabei kannst du nicht wissen, daß es in jedem Nest Expreß röhren gibt, durch die man sich schießen lassen kann, sonst hättet ihr damit gerechnet, daß ich euch überholen würde."
    „Was willst du von uns?" rief Surfo.
    „Schaltet eure Lichtschilde aus, zieht euch aus und entfernt eure Spoodies!" befahl der Lysker. „Danach bringt sie zu mir!"
    „Du bist krank", sagte Scoutie. „Die ‚Spoodie-Seuche’ hat deinen Geist verwirrt. Unsere Spoodies können dir auch nicht helfen."
    „Tut, was ich euch befohlen habe!" schrie der Lysker.
    Aus dem Brustteil der annähernd hominid geformten Konstruktion schoben sich zwei armdicke Rohre, zweifellos Waffen.
    Den drei Betschiden blieb weiter nichts übrig, als ihre Lichtschilde zu deaktivieren.
    Gegen das Wesen in dem Kampfpanzer hätten sie ihnen sowieso nichts genützt. Aber dann zögerten sie wieder. Wenn ein Spoodie von selbst von seinem Träger abfiel, gab es niemals Komplikationen. In ihrem Fall aber hätten sie ihre Spoodies, die fest mit bestimmten Gehirnregionen verbunden waren, gegenseitig herausoperieren müssen.
    Ganz davon abgesehen, daß sie die dazu notwendige Ausrüstung nicht besaßen, wäre es sicher zu Verletzungen der Großhirnrinde gekommen.
    Der Lysker bewegte den Kampfpanzer einen Schritt auf sie zu. Er schwang drohend die unteren, kürzeren Arme.
    „Ich kann euch auch töten und danach eure Spoodies herausreißen!" drohte er. Der Kampfpanzer kippte leicht nach vorn, wurde aber wieder aufgefangen.
    Surfo blickte seine Gefährten an und teilte ihnen stumm mit, daß sie versuchen sollten, Zeit zu gewinnen.
    „Wir werden dir gehorchen", sagte Scoutie. „Schade, daß es dir nichts nützen wird. Es tut mir wirklich leid. Wie heißt du eigentlich, Lysker?"
    „Warum willst du das wissen?" Der Kuppelkopf der Maschine drehte sich. Das rechte Bein knickte ein. „Beeilt euch!"
    Schweigend öffneten die drei Betschiden ihre

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