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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Druckhelme, dann sagte Scoutie: „Warum verrätst du mir nicht deinen Namen, Lysker? Ich würde ihn gern wissen, bevor ich sterbe, denn ich finde dich sympathisch."
    „Ich bin Vlschynschk", sagte der Lysker stockend. „Wie heißt du, Betschide?"
    „Scoutie - und ich bin eine Betschidin", antwortete Scoutie. „Wie gern hätte ich dich einmal auf Cordos-Lysk besucht. Es muß schön dort sein."
    „Nicht für dich, Scoutie", erwiderte der Lysker weich. „Aber für mich bedeutet Cordos-Lysk alles, die herrlichste aller Welten. Warum nur habe ich sie verlassen!" Der Kampfpanzer bewegte sich unbeholfen einen Schritt vorwärts, dann stolperte er plötzlich und fiel auf den Rücken. „Zu spät!" erscholl die lautsprecherverstärkte Stimme klagend.
    „Es tut mir leid, daß ich euch ... Ich danke dir, Scoutie. Du hast mich an meine Heimat erinnert und mich dadurch zu mir selbst zurückgeführt. Geht jetzt! Der Panzer explodiert, wenn mein Geist mich verläßt."
    Die drei Betschiden rannten los, sprangen auf das Transportband, das sich in ihrer Richtung bewegte, und liefen zusätzlich weiter. Nach etwa hundert Metern sah Surfo rechts einen schmalen Seitengang.
    „Hier hinein!" rief er und sprang.
    Seine Gefährten folgten ihm.
    Am Ende des Seitengangs befanden sich die beiden Öffnungen eines Lifts. Sie sprangen in die, über der ein Symbol ein abwärtsgerichtetes Kraftfeld anzeigte.
    Ungefähr achtzig Meter tiefer erreichte sie der Donnerschlag einer heftigen Explosion.
    Ihm folgten das Heulen und Brausen der vielfach gebrochenen Druckwelle, die sie jedoch nicht erreichte.
    Sie schwangen sich durch den nächsten Ausstieg und warfen sich hin. Keinen Augenblick zu früh. Die Erschütterungswelle der Explosion, die sich durch Wände, Böden und Decken fortpflanzte, hätte an der Oberfläche eines Planeten die meisten Gebäude einer ganzen Stadt zerstört. Ein Flottenstützpunkt war jedoch so konstruiert, daß er Erschütterungswellen totlaufen ließ.
    Dennoch wurden die drei Betschiden wie auf einer überbeschleunigten Schüttelrutsche durchgerüttelt, während rings um sie herum das gemarterte Material dröhnte und kreischte.
    Dann, von einem Augenblick auf den anderen, war es wieder still.
    Die Betschiden hoben die Köpfe und sahen sich in die bleichen Gesichter.
    „Das war knapp", bemerkte Scoutie trocken.
    Surfo Mallagan lächelte.
    „Ohne dich wären wir verloren gewesen, Scoutie. Das war ein erstklassiger psychologischer Schachzug."
    „Weiberlist!" bemerkte Brether Faddon, aber er lächelte dabei und kniff ein Auge zu.
     
    8.
     
    „Dort ist das Nest", sagte Tabveeder und deutete auf den großen computergesteuerten Orterschirm. „Und da wartet die BRODDOM."
    Nuurgath, die Zweite Kommandantin des Spezialschiffs VEERNAAR, schaltete die Rundrufanlage ein.
    „Quarantänekommando fertigmachen zum Übersetzen!" Sie schaltete aus und blickte den Ersten Kommandanten an. „Soll ich die BRODDOM anrufen, Tabveeder?"
    „Nicht mehr nötig", erwiderte Tabveeder und deutete auf einen pulsierenden gelben Lichtpunkt auf dem Bildschirm seines Funkanschlusses. „Der Anruf wird von der Broddom kommen."
    Er schaltete den Anschluß ein. Auf dem Bildschirm erschien das Abbild des Funkoffiziers.
    „Anruf von der BRODDOM, Erster Kommandant. Die Erste Kommandantin dort scheint eine üble Witterung aufgenommen zu haben."
    Tabveeder lachte bellend.
    „Sie wird gleich eine trockene Nase bekommen. Lege um!"
    Das Abbild des Funkers verschwand. Dafür tauchte das Abbild einer offensichtlich wütenden Kranin auf.
    „Daccsier, Erste Kommandantin der BRODDOM!" bellte sie. „Ich protestierte schärfstens dagegen, daß mein Schiff hier warten soll. Schließlich herrscht die Spoodie-Seuche nicht hier, sondern innerhalb des Nestes."
    „Tabveeder, Erster Kommandant der VEERNAAR", erwiderte der graumähnige alte Krane. Er hatte eine Schwäche dafür, junge Kranen und Kraninnen, denen es an Geduld fehlte, zurechtzustutzen. „Es waren Raumfahrer deines Schiffes, die den Ausbruch der Sppodie-Seuche im Nest der siebzehnten Flotte feststellten. Das gibt mir das Recht, dein Schiff so lange festzuhalten, bis die Angelegenheit geklärt ist."
    „Aber es waren keine Besatzungsmitglieder der BRODDOM!" rief Daccsier erregt. „Es waren drei Betschiden, die ich lediglich im Nest der siebzehnten Flotte abliefern sollte."
    „Dann trägst du eine spezielle Verantwortung für sie, Daccsier", entgegnete Tabveeder gelassen. „Ich befehle dir, auf

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