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1016 - Zwischenspiel auf Karselpun

Titel: 1016 - Zwischenspiel auf Karselpun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besser."
    Cersonur begleitete sie ins Dorf hinab.
    Die Karselpuner behandelten ihre drei seltsamen Gäste nun mit noch mehr Ehrfurcht, ein sicherer Beweis dafür, daß der schiffbrüchige Krane nicht übertrieben hatte.
    Noch vor Dunkelwerden verabschiedete sich Cersonur und kehrte zu seiner Berghöhle zurück. Sie sahen ihm nach.
    „Ein merkwürdiger Typ", faßte Scoutie zusammen. „Ob er uns wirklich helfen kann?"
    „Er ist ehrlich und wird es zumindest versuchen", meinte Mallagan überzeugt. „Und mehr können wir jetzt nicht verlangen."
    Es war schon spät, als sie sich zum Schlaf zurückzogen.
     
    5.
     
    Am folgenden Vormittag warteten sie vergeblich auf Cersonur, und als die Sonne ihren Höchststand erreichte, sahen sie einen tropfenförmigen Gleiter dicht über die Wipfel der Bäume dahinschweben. Sein Ziel mußte ungefähr das Hügelplateau sein, auf dem das Beiboot des alten Kranen abgestürzt war.
    „Sie holen ihn ab", vermutete Mallagan und setzte sich wieder zu den anderen.
    „Anscheinend hat er dem Lagerkommando nichts von uns gesagt, sonst würde man uns suchen."
    „Ich nehme an, so scharf ist dieser Harsanfelger gar nicht auf unsere Gesellschaft", sagte Scoutie. „Der Befehl von Jons, uns hier zu behalten, behagte ihm überhaupt nicht."
    „Wir warten bis morgen", schlug Faddon vor, „und wenn Cersonur nicht bei uns aufkreuzt, kehren wir zur Station zurück. Was meint ihr dazu?"
    Anfangs hatte jeder eine andere Meinung zu diesem Vorschlag, dann einigten sie sich darauf, die Entscheidung erst am nächsten Tag zu treffen.
    Sie sahen den Gleiter noch einmal, und diesmal flog er in Richtung Station. Mit Sicherheit befand sich nun auch Cersonur an Bord.
    Der Tag verging in eintönigem Nichtstun. Faddon verschaffte sich ein wenig Bewegung, indem er mit einigen Karselpunern auf Wurzelsuche ging. Die Eingeborenen schienen tatsächlich nur von diesen Wurzeln und einigen Kräutern zu leben. Jagdbares Wild gab es allem Anschein nach nicht.
    Allmählich begann es zu dämmern, aber der Gleiter mit Cersonur kam nicht zurück.
    Natürlich bestand die Möglichkeit, daß man einen anderen Kurs gewählt hatte, der nicht gerade über das Dorf der Eingeborenen führte.
    Die drei Betschiden hockten vor ihrer Hütte auf Baumstämmen, als der plötzliche Lärm sie aufschreckte. Die Karselpuner kamen aus ihren Hütten gestürzt und deuteten aufgeregt in Richtung der Ebene. Mallagan hatte sich erhoben, konnte aber noch nicht erkennen, was die Ursache des Aufruhrs war. Allerdings glaubte er ein feines Summen zu hören, das sich schnell näherte.
    Als die Eingeborenen wieder zurück in ihre Hütten rannten, erblickte er endlich das Fahrzeug, das schnurstracks mitten ins Dorf rollte und auf dem Platz anhielt. Cersonur kletterte mühsam aus dem Fahrersitz und lachte, als er die Karselpuner schüchtern aus ihren Hütten herauskommen sah. Er winkte ihnen zu und gab zu verstehen, daß sie nichts zu befürchten hätten.
    Dann erst näherte er sich den Betschiden und begrüßte sie.
    „Hat ein wenig länger gedauert, aber wenn mir Harsanfelger auch keinen Gleiter geben konnte oder wollte, so luchste ich ihm wenigstens ein Leihfahrzeug ab. Darf ich behalten, bis Nachschub eintrifft, da ist dann mein Gleiter dabei."
    „Du hast mit dem Kommandanten gesprochen?" fragte Mallagan.
    „Das schon, aber euch habe ich vorsichtshalber noch nicht erwähnt. Er ist ziemlich wütend, daß ihr verschwunden seid. Ausgesprochen hat er es ja nicht, denn er hält die Anordnung, euch hier zu behalten, für unsinnig und möchte euch lieber heute als morgen loswerden. Leider kann er das selbst nicht entscheiden."
    „Du hättest eben deshalb mit ihm reden sollen. Wir könnten auch ohne seine Entscheidung verschwinden, dann ist er die Verantwortung los."
    „Und wie stellt ihr euch das vor? Morgen wird die Bauflotte starten, denn die Station ist einsatzbereit. Zurück bleibt nur das Wachtkommando mit etwas mehr als dreihundert Kranen, Lyskern, Tarts und Prodheimer-Fenken. Selbst wenn es euch gelänge, euch an Bord eines der Schiffe zu schmuggeln, was hättet ihr davon? Entweder brächte man euch hierher zurück, oder ihr würdet auf irgendeinem anderen Planeten landen, auf dem ein neuer Stützpunkt errichtet wird. Niemand aber würde euch nach Kran bringen."
    „Was also schlägst du vor?"
    Cersonur betrachtete sie mit einem Interesse, das sie vorher nicht bei ihm bemerkt hatten. Ihm war anzusehen, daß er zwar eine Idee hatte, sie aber noch

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