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1016 - Zwischenspiel auf Karselpun

Titel: 1016 - Zwischenspiel auf Karselpun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einfach erklären lassen. Stellt keine Fragen mehr in dieser Hinsicht. Aber glaubt mir, daß ich keine andere Lösung als die vorgeschlagene sehe. Die Entscheidung liegt allein bei euch."
    Er wandte sich zum Gehen.
    „Einen Augenblick noch", hielt Mallagan ihn zurück. „Was ist mit dem Fahrzeug dort?"
    „Ich lasse es hier und gehe hinauf zur Höhle. Wir sehen uns morgen, dann reden wir weiter. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen."
    Er drehte sich um und verschwand zwischen den Bäumen.
    Faddon sagte unsicher: „Irre ich mich, oder will er uns eine Chance geben? Ich meine wegen des Fahrzeugs.
    Warum läßt er es ausgerechnet hier vor unserer Nase stehen; Zeigt es uns einen Fluchtweg?"
    „Wohin? Ins Lager?" fragte Scoutie.
    „Zum Raumhafen", berichtigte Mallagan überzeugt. „Die Schiffe des Baukommandos starten morgen. In der Nacht böte sich uns vielleicht eine Möglichkeit, blinder Passagier zu spielen."
    „Genau das meine ich!" bestätigte Faddon entschlossen.
    „Versuchen können wir es ja", seufzte Scoutie.
    Niemand kümmerte sich um sie, als sie in das offene Fahrzeug stiegen, dessen Kontrollen kein Problem darstellten.
    Geräuschlos fast fuhren sie in die Steppe hinaus.
     
    *
     
    Zwei Kilometer vor dem Lager hielten sie an. Der Raumhafen lag rechts davon. Nur wenige Scheinwerfer verbreiteten diffuses Licht. Vor ihnen waren die Schatten von Wachtposten zu erkennen, die um das Gelände patrouillierten.
    Sie blieben im Fahrzeug sitzen.
    „Gut sieht das nicht gerade aus", meinte Scoutie schließlich.
    „Gehen wir ein Stück näher", schlug Mallagan vor und stieg als erster aus.
    Sie kamen bis auf dreihundert Meter an den Ring der Posten heran, dann ging es nicht mehr weiter. In einer flachen Mulde suchten sie Deckung und beobachteten, was auf dem Start- und Landefeld geschah.
    Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß die Startvorbereitungen bereits abgeschlossen waren. Transporter standen keine mehr herum, keine der Schiffsluken war mehr geöffnet. Selbst ohne die vielen Posten wäre es so gut wie unmöglich gewesen, sich an Bord zu schmuggeln.
    „Sieht schlecht aus", gab nun auch Faddon zu.
    „Damit hat man uns die Entscheidung abgenommen", pflichtete Mallagan ihm bei.
    „Wahrscheinlich vermutete Harsanfelger, daß wir heimlich von hier verschwinden wollten und traf entsprechende Gegenmaßnahmen."
    „Ob Cersonur ihn doch gewarnt hat?" fragte Scoutie.
    „Nein, das glaube ich nicht." Mallagan richtete sich vorsichtig auf. „Es wird besser sein, wir verschwinden von hier."
    Geräuschlos schlichen sie sich zu ihrem ausgeliehenen Fahrzeug zurück.
    Sie waren um eine Hoffnung ärmer.
     
    *
     
    Cersonur erschien am anderen Tag gegen Mittag.
    „Ihr habt es versucht, wie ich vermutet habe", sagte er und deutete zu dem Wagen, der wieder auf seinem alten Platz stand. „Nun wißt ihr wenigstens, daß es aussichtslos ist. Ihr habt es mir ja nicht glauben wollen. Mallagan, wirst du mich begleiten?"
    „Wohin?" fragte Mallagan überrascht.
    „Ins Lager. Ich weiß, wo sie die Spoodies aufbewahren."
    „Du hältst also an deinem Plan fest?"
    „Ich habe ihn niemals aufgegeben. Das Fahrzeug ließ ich nur hier stehen, damit ich die Verantwortung für euren Fluchtversuch nicht zu tragen hatte. Ich wollte, daß ihr euch selbst von der Sinnlosigkeit eines solchen Unternehmens überzeugt."
    „Sehr großzügig", lobte Mallagan bissig. „Und selbstlos."
    „Nicht wahr?" Cersonur schien die Bemerkung ernst zu nehmen. „Was ist also? Kommst du mit, Mallagan? Du hast vielleicht auch die Gelegenheit, wieder mit Harsanfelger zu sprechen."
    Das war allerdings eine verlockende Aussicht.
    „Und wenn er mich einsperrt?"
    Cersonur grinste breit.
    „Bei meinem Einfluß? Unmöglich!"
    „Bei deinem Einfluß", sagte Scoutie, „sollte es dir leicht fallen, einen Spoodie auch ohne Einbruch zu bekommen."
    Cersonur wehrte heftig ab.
    „Du irrst! Das hat nichts mit meinem Einfluß zu tun. Selbst Jons würde keinen erhalten, wenn er einen zweiten wollte. Er würde auch nichts damit anfangen können. Nein, wir müssen einen entwenden. Mallagan lenkt den Kommandanten ab, ich stehle. Man kennt mich im Lager. Und man weiß auch, daß ich oft schriftliche Anweisungen von Harsanfelger erhalte, die mich berechtigen, im Vorratsdepot dieses oder jenes abzuholen.
    Diesmal wird ein Spoodie dabei sein."
    Er verriet nicht, wie er das anstellen wollte, aber nach einem halbstündigen Palaver stimmte Mallagan schließlich zu, den

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