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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Eifer zuviel des Guten tun und damit alles verderben. Ich möchte auf keinen Fall, daß Colette Dooley zu Schaden kommt.«
    »Wir könnten den ›Weißen Kreis‹ um Hilfe bitten«, sagte Jubilee.
    »Das ist nicht nötig. Wir werden Boram einsetzen. Er kann sich unsichtbar machen und unbemerkt bis zu Colette Dooley vordringen, und wenn Tony zu ihr zurückkehrt, kann Boram die Schauspielerin vor ihm schützen und Tony so weit schwächen, daß man ihn gefahrlos überwältigen und einsperren kann.«
    Vicky schickte Jubilee hinaus, um Boram zu holen. Das Mädchen erschien fünf Minuten später mit dem Nessel-Vampir. Seine graue Dampfgestalt baute sich vor der blonden Schriftstellerin auf.
    »Hat dich Jubilee informiert?« wollte Vicky wissen.
    Der weiße Vampir nickte.
    »Und?« fragte Vicky. »Was hältst du von meiner Idee?«
    »Ich finde sie gut«, antwortete Boram mit seiner hohlen, rasselnden Stimme.
    »Glaubst du, daß du Tony überwältigen kannst?« erkundigte sich Vicky gespannt. »Du müßtest gleichzeitig auch Colette Dooley beschützen.«
    Der Nessel-Vampir nickte. »Ich fühle mich dieser Aufgabe gewachsen.«
    Vicky Bonney schloß die Hände um ihre Daumen. »Wir wollen hoffen, daß alles gutgeht!«
    ***
    Shibba und Massodo hörten den lauten, markerschütternden Schmerzensschrei des riesigen Höllenschmieds. Die wilde Dämonin musterte Massodo.
    »Du bist damit nicht einverstanden, nicht wahr?« sagte sie. »Ich schon. Nur durch Farracs Tod ist gewährleistet, daß es niemals ein zweites Höllenschwert geben wird.«
    Shibba dachte, Farrac würde nicht mehr leben. Sie war überrascht, zu sehen, wie ihn Loxagon vor sich her aus der Schmiede stieß. Sie erkannte, daß Farrac nicht mehr sehen konnte.
    »Du hast ihn am Leben gelassen, Loxagon? Warum?« fragte sie.
    »Er hat sich abgesichert«, knirschte Loxagon. »Er rechnete damit, daß ich ihn töten würde, deshalb schuf er einen Schutzzauber. Wenn ich ihn töte, verliert das Höllenschwert seine Kraft, aber ich weiß mir zu helfen. Zunächst habe ich ihm das Augenlicht genommen, und nun bringen wir ihn in die Schlucht der lebenden Steine. Dort kann er weiterleben, gefangen bis in alle Ewigkeit.«
    Shibba schwang sich auf ihr Pferd und ritt los, um Loxagons Höllenarmee zu holen. Man zwang den Schmied, auf ein Pferd zu steigen, und dann brach die wilde Horde zur Schlucht der lebenden Steine auf.
    Sie waren lange unterwegs. Vor dem Eingang in die Schlucht hockte ein graugelber Nebel, dessen Gefährlichkeit Massodo bekannt war. Er machte Loxagon darauf aufmerksam.
    Dieser befahl seiner Höllentruppe, abzusitzen und auf seine Rückkehr zu warten. Dann ritt er mit Farrac, Shibba und Massodo auf den Nebel zu und verschwand wenig später darin.
    Sie bekamen die Kraft der gelben Schwaden zu spüren, aber sie konzentrierten sich auf den Weg und ließen sich davon nicht abbringen. Loxagon griff nach dem Höllenschwert und schlug damit in den Nebel. Ein Zischen und Prasseln war zu hören, und die Klinge der starken Waffe schnitt den Nebel auseinander.
    Die Sicht wurde besser. Die Kraft des verwirrenden Nebels verlor an Intensität. Loxagon fand den kürzesten Weg zum Schluchteingang, und bald hatten sie den graugelben Nebel hinter sich.
    Die Schlucht der lebenden Steine begann.
    ***
    Feuer loderte aus den Augen des Höllenrochens, der sich Arma, Metal und Mago näherte. Das dämonische Wesen schwamm durch die Luft, bewegte die Körperränder wellenartig und wurde immer schneller.
    Arma, Metal und Mago dagegen konnten sich nur langsam bewegen. Metal hatte recht gehabt, als er vermutete, das Schein-Meer leite ihre Kraft ab.
    Nicht aber jene des Höllenrochens, denn er war hier zu Hause. Das Tier näherte sich Arma. Metal griff nach der Zauberin und zog sie hinter sich.
    Weit öffnete der Höllenrochen sein Maul, und er wollte seine messerscharfen Zähne in Metals Unterarm graben. Der Silberdämon zog den Arm zurück und packte die Bestie mit beiden Händen.
    Eine magische Entladung war die Folge. Metal schrie auf, denn die Magie des Höllenrochens durchzuckte ihn wie elektrische Stromstöße. Das Tier knurrte und versuchte Metal mit seinem Stachelschwanz zu treffen.
    Mago eilte dem Silberdämon zu Hilfe. Auch Arma setzte gegen den Höllenrochen ein, was ihr an Zauberkraft geblieben war. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, das Tier, das ständig weitere Magiestöße abgab, niederzuringen.
    Der Rochen schlug wild um sich und versuchte sich freizukämpfen, doch seine

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