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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sofort halb in sich aufnahm und nicht mehr freigab.
    Wie ein großes X stand Farrac da, für alle Zeiten in den weichen Stein gedrückt und von diesem festgehalten.
    Jetzt erst war Loxagon zufrieden. Farrac würde in Vergessenheit geraten. Das Feuer in seiner Schmiede würde verlöschen, und niemand würde es jemals mehr entfachen.
    Loxagon stieg auf sein Pferd. Er lachte höhnisch. »Lebwohl, Farrac! Behalte mich in guter Erinnerung!«
    »Was du getan hast, wird dir kein Glück bringen, Loxagon!« schrie der unglückliche Höllenschmied.
    Aber darüber lachte Loxagon nur. Er trieb sein Pferd an und kehrte mit Shibba und Massodo zu seinem wartenden Höllenheer zurück. Neue große Aufgaben warteten auf ihn.
    Er würde sie alle meistern.
    Bisher hatte jeder Kampf das Risiko einer Niederlage in sich geborgen, doch damit war es nach Loxagons Meinung nun vorbei, denn nun besaß er das Höllenschwert!
    ***
    Ein Übereifriger ist häufig dabei. Er möchte seine Sache besser machen als die anderen - und verdirbt dabei alles…
    »Polizei!« schrien sie. »Hände hoch, Mr. Ballard! Lassen Sie die Waffe fallen! Weg mit der Waffe!«
    Ich sah Mr. Silver aus dem Bett springen, und ich verfluchte meine Dummheit.
    Ich hatte Tucker Peckinpah unterschätzt. Verdammt noch mal, wie hatte mir das passieren können, wo ich ihn doch so genau kannte. Er war gerissen und überlistete mit seinen Zügen jeden.
    Diesmal auch mich!
    Mir raste der Verdacht durch den Kopf, daß ich Roxane überhaupt nicht verletzt hatte. Ich war einem Schwindel aufgesessen, und ich würde das nicht vergessen.
    Tucker Peckinpahs Kontoblatt war voll. Die Abrechnung würde für ihn furchtbar sein. Ich würde alles gegen ihn einsetzen, was ich als Boß einer großen Verbrecherorganisation zu bieten hatte.
    Erst wenn alle schützenden Mauern, mit denen sich Peckinpah inzwischen wahrscheinlich umgeben hatte, eingerissen waren, würde ich selbst ihm gegenübertreten und ihn töten.
    Doch soweit war ich noch nicht. Erst mal mußte ich hier den Kopf aus der Schlinge ziehen.
    Noch war nicht alles verloren - eben wegen dieses einen Übereifrigen. Ihm war es zu verdanken, daß die Falle nicht ganz zuschnappen konnte.
    Da ich den Colt Diamondback nicht fallenließ, wie sie es von mir verlangten, wollte mir einer der Polizisten die Waffe entreißen.
    Ich sah das Entsetzen in Mr. Silvers Gesicht, denn er wußte, daß ich mir diese Chance nicht entgehen lassen würde. Als der Mann mich berührte, ergriff ich ihn blitzschnell und setzte ihm - für alle gut sichtbar - den Revolver an den Kopf.
    Der überrumpelte Mann schrie erschrocken auf. Mir lachte das Herz im Leibe, als ich die belämmerten Gesichter seiner Kollegen sah.
    »So leicht ist Tony Ballard nicht zu kriegen, Freunde!« schrie ich und schleppte den Mann, der sich in meiner Gewalt befand, zur Tür. »Ihr bleibt in diesem Zimmer! Wenn einer von euch auf dem Flur erscheint, verpasse ich ihm eine Kugel! Silver, sag ihnen, daß ich nicht bluffe!«
    »Laß den Mann los, Tony«, verlangte der Ex-Dämon. »Laß uns beide die Sache allein austragen!«
    »Du hältst mich wohl für verrückt!« schrie ich. »Wo ist Roxane?«
    »Es geht ihr gut.«
    »Ärgerlich, das zu hören«, blaffte ich und öffnete die Tür.
    Ich nahm den Polizisten mit auf den Flur. Der Mann stolperte, und ich drückte ihm meine Kanone sofort fester an den Kopf.
    »Nicht schießen!« ächzte er. »Bitte, Mr. Ballard…!«
    »Reiß dich zusammen, Mann!« schnauzte ich ihn an. »Was ist los mit dir? Vorhin wolltest du den Helden spielen, und jetzt flennst du wie ein altes Weib!«
    Er mußte mich bis zur Treppe begleiten. Wir setzten uns rückwärtsgehend ab. Ich ließ die Tür, hinter der Roxane hätte liegen sollen, nicht aus den Augen.
    Sowie sie sich geöffnet hätte, hätte ich abgedrückt. Auf der Treppe war mir der Polizist hinderlich. Ich ließ ihn los. Er drehte sich um und krallte die Finger in meine Jacke.
    Ich weiß nicht, warum er das tat. Wollte er um sein Leben flehen? Wollte er mich festhalten? Ich wollte mich auf jeden Fall von ihm trennen, und da er mich nicht losließ, schlug ich ihn nieder.
    Dann stürmte ich davon.
    Roxane ging es gut, sie lebte. Na schön, daran konnte ich im Augenblick nichts ändern, aber die verdammte Falle war ein Schuß in den Ofen gewesen, und darüber freute ich mich diebisch.
    ***
    Mit erhobenen Händen stand Atax, die Seele des Teufels, da. Unerschrocken, siegesgewiß. Er wußte, daß ihm die Höllengeier nichts

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