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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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anders zu erwarten, griffen draußen die Gangster zu ihren Waffen und stürzten ins Penthouse. Boram hatte gerade noch genug Zeit, sich unsichtbar zu machen.
    Als die Männer den Videoraum betraten, war der Nessel-Vampir verschwunden. Colette starrte sie entgeistert an.
    »Da… da war etwas… jemand!« stammelte die Schauspielerin, und in ihrem Blick irrlichterte es, als wäre sie verrückt geworden.
    Die Gangster blickten sich aufgeregt um.
    »Wo ist der Kerl?« wollte er wissen.
    »Er… hat sich… aufgelöst«, antwortete Colette Dooley.
    Die Verbrecher warfen einander einen vielsagenden Blick zu. »So, so, aufgelöst. Einfach so.« Der Sprecher schnippte mit dem Finger. »Colette, Colette, mit dir wird es ein böses Ende nehmen.«
    Sein Komplize holte ein Walkie-talkie aus der Tasche und setzte sich mit den Männern in der Tiefgarage in Verbindung. »Habt ihr jemanden durchgelassen?« fragte er.
    »Nein, bei uns hat's niemand versucht. Warum fragst du? Ist irgend etwas nicht in Ordnung?«
    »Ach, die Dooley scheint zu spinnen«, sagte der Verbrecher und schaltete das Gerät ab. »An unseren Freunden kam keiner vorbei, und wir haben auch niemanden gesehen. Was soll das Theater, Colette? Willst du dich interessant machen? Hast du Langeweile? Oder ist auf einmal bei dir eine Schraube locker?«
    »Es… es war eine Gestalt aus Nebel«, sagte die Schauspielerin heiser. »Oder aus Dampf.«
    »Aus Nebel oder Dampf. Ja, ja, schon gut. Vielleicht solltest du was trinken. Das verkürzt die Wartezeit. Ich würde Tony Ballard ja gern für eine Weile vertreten, aber ich glaube, das würde er nicht so gern sehen.«
    »Er… er sprach mich mit einer eigenartigen Stimme an«, stotterte Colette Dooley weiter. Ihr Blick huschte suchend durch den Raum. »Er ist hier. Er sieht und hört alles, beobachtet uns.«
    »Weißt du was? Du hast einen Geist gesehen«, sagte einer der beiden Gangster grinsend. »Hoffentlich war's nicht der Geist von Jack, dem Schlitzer, sonst bist du nämlich arm dran, wenn wir das Penthouse wieder verlassen.«
    »Gehen wir«, sagte der andere. »Ich kann Verrückte nicht leiden.«
    Sie zogen sich zurück, und Colette stand schlotternd vor Angst da. Sie schaltete das Videogerät ab und blickte sich wieder suchend um . Sie schien allein zu sein, doch sie fühlte sich beobachtet.
    Sie wankte zur Bar und goß sich einen Scotch ein. Als sie das Glas an die Lippen setzte, bat Boram sie, nicht gleich wieder zu erschrecken.
    Dünn und leise war seine Stimme. Trotzdem zuckte Colette so heftig zusammen, daß sie einen Großteil des Scotch verschüttete. Sie stellte das Glas ab und hielt sich an der Bar fest, weil sie das Gefühl hatte, gleich ohnmächtig zu werden.
    »Sie können mir vertrauen«, redete Boram beschwichtigend auf sie ein. »Ich bin hier, um Sie vor Tony Ballard zu beschützen. Ich sagte es schon einmal: Vicky Bonney hat mich zu Ihnen geschickt. Sie haben doch mit ihr telefoniert. Sie hat Ihnen Hilfe versprochen. Die Hilfe… das bin ich, Miß Dooley. Werden Sie wieder schreien, wenn Sie mich sehen?«
    Die Schauspielerin schluckte trocken und schüttelte den Kopf. »Ich… ich werde versuchen, nicht zu schreien…«
    Boram verdichtete sich.
    »Wer sind Sie?« fragte Colette Dooley völlig durcheinander. »Eine Dampfgestalt…« Sie wischte sich mit einer fahrigen Handbewegung über die Augen. »O mein Gott… Ich muß wirklich den Verstand verloren haben.«
    »Das haben Sie nicht«, widersprach der Nessel-Vampir.
    »Aber ich sehe etwas, das es nicht geben kann.«
    »Mich gibt es«, sagte der weiße Vampir. »Mein Name ist Boram. Ich war Tony Ballards Freund, bis er die Seiten gewechselt hat.«
    »Ich… ich verstehe das alles nicht«, flüsterte Colette.
    »Das macht nichts. Nehmen Sie fürs erste alles einfach als gegeben hin. Zerbrechen Sie sich nicht zuviel den Kopf über Dinge, die Sie ja doch kaum begreifen können. Nehmen Sie es als Tatsache, daß ich nicht Ihr Feind bin, und daß Sie sich auf mich verlassen können. Ab sofort stehen Sie unter meinem Schutz, und Tony Ballard wird Ihnen nie wieder ein Leid zufügen, dafür verbürge ich mich.«
    War es Irrsinn, den Worten dieser Dampfgestalt Glauben zu schenken? Dem, was Boram gesagt hatte, haftete etwas an, das Colette Dooley eine neue Hoffnung ins Herz pflanzte.
    Verrückt oder nicht - sie vertraute dieser Dampfgestalt, deren Existenz sie sich nicht erklären konnte.
    ***
    Yappoo atmete schwer. Die Verletzung machte ihm wieder mehr zu

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