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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Rot zeigte, störte ihn nicht. Mr. Silver biß sich auf die Unterlippe.
    »Marbu bringt ihn noch um!« platzte es aus ihm heraus.
    Der Ford Sierra preschte durch eine Lücke im Querverkehr, und Augenblicke später hatte Mr. Silver das Fahrzeug aus den Augen verloren.
    ***
    Loxagon hatte die Aktion für einen großen, wichtigen Kampf gehalten. Massodo war dagegen gewesen, doch Loxagon hatte nicht auf ihn gehört. Der Sohn des Teufels hatte vor allem das Höllenschwert ausprobieren wollen, und er hatte sich großartig damit geschlagen.
    Die schwarze Waffe hatte sich tatkräftig am Kampf beteiligt. Manchmal hatte Loxagon das Schwert nur in der Hand gehalten, und es hatte wie von selbst die Feinde reihenweise niedergestreckt.
    Es war wirklich eine große Waffe, die Loxagon da in die Hand gegeben worden war. Dennoch war der kriegerischen Auseinandersetzung kein Erfolg beschieden gewesen.
    Den Sieg hatten die Feinde errungen - durch Verrat. Zum erstenmal war Loxagon gezwungen gewesen, sich zurückzuziehen, und sein Höllenheer hatte blutige Verluste zu beklagen.
    Loxagon tobte vor Wut über die schmachvolle Niederlage, und die listige Shibba erkannte blitzschnell, daß die Zeit reif war, etwas gegen Massodo zu unternehmen.
    Sie beging allerdings nicht den Fehler, geradeheraus zu behaupten, Massodo wäre der Verräter in den eigenen Reihen. Sie sorgte dafür, daß es an anderer Stelle durchsickerte, und konnte sicher sein, daß es Loxagon hinterbracht werden würde.
    Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis Loxagon den buckligen Schwarzblütler öffentlich zur Rede stellte.
    »Du warst gegen diesen Kampf!« sagte der Sohn des Teufels anklagend. »Du hast mir davon abgeraten! Wolltest du mir eine Lektion erteilen, damit ich in Zukunft wieder mehr auf dich höre?«
    Der Bucklige mit den Raubkatzenaugen war erstaunt. »Was willst du damit sagen?«
    »In unseren Reihen gibt es einen Verräter. Unsere Feinde wußten über unsere Vorhaben ganz genau Bescheid.«
    Massodo starrte Loxagon entgeistert an. »Du hältst doch nicht etwa mich für den Verräter?«
    »Man sagt, du wärst vor dem Kampf unauffindbar gewesen.«
    »Ich habe mich allein vorbereitet«, sagte Massodo. »Im übrigen lehne ich es ab, mich zu verteidigen. Ich habe dich noch nie hintergangen, das weißt du. Ich würde eher sterben, als dich zu verraten.«
    »Es gibt Stimmen, die behaupten das Gegenteil.«
    »Ich weiß, aus welcher Richtung die kommen«, sagte Massodo und richtete seinen Blick auf Shibba, die neben Loxagon stand.
    »Shibba hat damit nichts zu tun«, sagte Loxagon schroff. »Es gibt keinen Rauch ohne Feuer, Massodo. Hast du nicht den Mut, zuzugeben, daß du mich verraten hast? Dachtest du, es würde nie herauskommen? Was hast du damit bezweckt?«
    Massodo packte die kalte Wut. »Ich habe Kasha, deiner Mutter, gedient, war ihr ein treuer Begleiter, und als sie dich mir anvertraute, stand fest, daß ich an deiner Seite bleiben würde, solange du es wünschst. Ich habe dich zu dem gemacht, was du heute bist. Ich habe dich beraten und gelenkt, habe dich stets gut beraten und stand in allen Kämpfen an deiner Seite. Du hast kein Recht, heute so mit mir zu reden. Nicht nach all dem, was ich für dich getan habe, Loxagon!«
    Der Sohn des Teufels trat vor und schlug dem buckligen Schwarzblütler seine Faust ins Gesicht.
    »Auf die Knie!« brüllte Loxagon. »Hörst du nicht? Auf die Knie!«
    Massodo wankte, aber er war zu stolz, um zu gehorchen.
    »Werft ihn auf die Knie!« brüllte der Sohn des Teufels, und mehrere Hände packten den Schwarzblütler und zwangen ihn zu Boden.
    »Du weißt nicht, was du tust, Loxagon«, ächzte Massodo. »Deine Wut macht dich blind.«
    »Beraten hast du mich!« schrie der Sohn des Teufels zornig. »Ich nenne es beeinflußt, zu deinem Willen verführt. Es sollte stets das geschehen, was du wolltest, und wenn ich es mir überlege, ist es auch stets so gewesen. Nicht ich habe das Höllenheer angeführt, sondern du warst es. Du hattest die Macht und wolltest sie um keinen Preis aus den Händen geben. Als ich mich über deinen Rat hinwegsetzte, hast du dich dazu hinreißen lassen, mich zu verraten. Es wird Zeit, daß wir uns trennen, Massodo. Du weißt, was ich nun tun werde.«
    Der Schwarzblütler richtete seine Katzenaugen auf Loxagon. »Ich fürchte weder dich noch dein Höllenschwert.«
    »Um so besser für dich. Dann gehst du furchtlos in den Tod!«
    ***
    »Die Schlucht der lebenden Steine!« rief Mago erleichtert aus. »Wir

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