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1023 - Die Quarantäneflotte

Titel: 1023 - Die Quarantäneflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in ebenso kurzer Zeit dafür sorgen, daß die T36 hinter dem ATG-Feld unangreifbar wurde.
    Es gab aber auch Waffen, die ihren Einsatz nicht erst herübertelegrafierten, sondern einfach zuschlugen - das beste Beispiel dafür waren die Transformkanonen. Wer sich einem mit Transformkanonen bewaffneten Gegner näherte, konnte nicht auf den ersten Ansatz zum Angriff warten - dazu war es im Ernstfall zu spät.
    „Ich stelle gerade fest, daß diese Fremden unglaublich massig gebaute Raumschiffe haben", sagte Halsen. „Die Dinger sind regelrecht gepanzert, als befürchteten sie, von innen heraus zu explodieren."
    „Kann man noch mehr messen?"
    „Nicht viel", sagte Halsen. „Die Triebwerke sind recht mäßig in ihrer Leistung, der Ortungsschutz mittelmäßig."
    „Versucht, sie anzufunken", bestimmte Rhodan.
    Übergangslos erstrahlte die Zentrale der T36 in grellem Glanz. Erst nach einigen winzigen Verzögerungen waren die Regler imstande, die plötzlich über das Schiff hereinbrechende Flut auf ein erträgliches Maß zu senken.
    „Was hat das zu bedeuten?" fragte Maresch. „Sie beschießen uns mit Licht. Wozu soll das gut sein?"
    „Die Frequenz ändert sich!" meldete Halsen.
    „In welcher Richtung?"
    „Sie gleiten von UV-Strahlung allmählich immer tiefer", berichtete Halsen. „Man müßte es jetzt auch sehen können."
    In der Tat veränderte sich die Farbtemperatur des einfallenden Lichtes erheblich. Es wurde langsam immer rötlicher.
    „Ein Zeichen?" rätselte Perry Rhodan, während sich der strahlende Schein auf den Schirmen langsam wandelte. Die gesamte Flotte der Wendelschiffe strahlte die T36 mit immer langwelligerem Licht an. Die Optiken nahmen dieses Licht auf und projizierten es in die Zentrale.
    „Wenn dort drüben Menschen wären", sagte Druuht, „wüßte ich eine Deutung."
    „Ich höre."
    „Hans, wie schnell verändert sich die Wellenlänge des Lichts?"
    „Asymptotisch, das Licht wird sich irgendwo im dunklen Rotbereich einpegeln."
    „Dann deute ich es als Warnsignal - Rot für ‚halt’!"
    Noch immer bewegte sich die T36 mit relativ geringer Geschwindigkeit auf die Flotte der schwarzen Schiffe zu.
    Dann brannte eine neue Lichtflut auf. Die Energietaster schlugen aus. Sofort wurden die Schirmfelder der T36 hochgefahren.
    „Kein Grund zur Besorgnis", meldete Maresch. „Eine atomare Explosion, weit entfernt und bei weitem nicht stark genug, um uns gefährden zu können."
    „Mehr eine Art Knallerbse", sagte Rhodan halblaut. „Offenbar legt man dort drüben keinerlei Wert auf einen Kontakt mit uns. Wahrscheinlich haben sie Angst vor uns."
    „So groß und gewaltig ist die T36 nun auch wieder nicht", sagte Maresch. „Was ergibt die Anfunkerei?"
    „Nichts, sie reagieren nicht auf unsere Anrufe", stellte Halsen fest.
    „Können oder wollen sie nicht?"
    „Keine Ahnung", sagte Halsen.
    Die grauschwarze Bordkatze kam herangeschlichen. Rhodan nahm sie auf den Arm und kraulte sie leicht. Unwillkürlich mußte er an Gucky denken, den er früher sehr oft am Nacken gekrault hatte. Ein Teleporter wäre jetzt sehr nützlich gewesen. Rhodan überlegte, ob er einen Mutanten anfordern sollte.
    „Veränderungen auf Arxisto?"
    Maresch nahm Kontakt auf und leitete die Antwort weiter.
    „Alles bleibt beim alten", sagte er.
    „Macht mir einen Raumanzug fertig", sagte Rhodan schließlich und stellte Hether auf die Beine. Die Katze buckelte und schlich dann zu Beryll Fhance.
    „Wozu das?"
    „Ich werde hinüberfliegen", sagte Perry Rhodan. „Diese Leute scheinen nicht angriffslustig zu sein - nichts spricht dafür. Sie haben offenbar sehr große Angst vor uns - und harmloser als ein Mann in einem Raumanzug kann kaum etwas sein."
    „Aber das ist viel zu gefährlich!" stieß Beryll Fhance hervor.
    Perry Rhodan lächelte. „Ich mache das nicht zum erstenmal", sagte er. „Im übrigen seid ihr ja in der Nähe. Was ist, kann ich nun meinen Anzug bekommen?"
    „Des Menschen Wille ...", murmelte Maresch. „Ich bin gespannt, was ich auf Terra zu hören bekomme, wenn das schief geht..."
    Perry Rhodan verließ den Raum.
    Maresch sah zur Seite.
    „Warum muß ausgerechnet er sich opfern", sagte er anzüglich. „Es gibt Leute, deren Verlust weit weniger auffallen würde."
    Ganz deutlich war zu sehen, wie Lasso Hevarder die Augen zusammenkniff. Sehr ruhig fragte der Siganese: „Meinst du das ernst?"
    Maresch hob erschrocken die Hände.
    „Natürlich nicht", sagte er. „Ich wollte dich nicht beleidigen, nur ein

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