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1025 - Ich töte jeden Sinclair!

1025 - Ich töte jeden Sinclair!

Titel: 1025 - Ich töte jeden Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat eine so komische Aura verbreitet, daß ich Angst bekam. Ich bin wirklich froh, daß sie weg ist und wir normal fahren können.«
    »Warte noch einen Moment«, sagte ich zu Suko. »Ich schaue mich kurz um.«
    »Wie du willst.«
    Ich stieg aus dem BMW aus und ging dorthin, wo dieser andere Sinclair verschwunden war. Sicherlich war er schnell. Es hatte wohl nicht viel Sinn, es mit einer Verfolgung zu versuchen, doch ich wollte sichergehen. Ich fühlte mich von diesem Sinclair hintergangen und an der langen Leine geführt.
    Ich irrte mich.
    Er war noch da.
    Auf einer freien Fläche im lichten Wald sah ich ihn auf einem Baumstumpf hocken. Wieder hielt er seine Uhr in der Hand und schwenkte sie hin und her.
    Über die Rundung und auch über die Kette hinweg lächelte er mir zu. Allerdings nicht lange. Sein Gesicht wurde sehr bald wieder ernst. »Hi, John, ich wollte dir nur zeigen, daß deine Zeit immer mehr abläuft. Bald ist es vorbei.«
    Ich ging den nächsten Schritt. »Nur mit mir?«
    »Auch.«
    »Was hast du mit den anderen vor?«
    Er stand auf und ließ mit einer schnellen Bewegung die Uhr wieder verschwinden. Für mich hatte es keinen Sinn, ihn anzugreifen, denn er löste sich bereits wieder auf. Im Gehen aber schickte er mir noch eine Nachricht zu.
    »Ich töte jeden Sinclair! Denk daran – denke immer daran, John…«
    Dann war er weg!
    Ich blieb noch stehen und holte tief Luft. In meinem Magen rumorte es. Ich kam mir so verloren vor, so allein und auch an der Nase herumgeführt. In mir brannte es. Die Kehle war wie zugeschnürt.
    Dieser andere Sinclair hatte genau gewußt, wann er verschwinden mußte. Er hatte mir nicht einmal die Chance gegeben, an mein Kreuz heranzukommen. Doch es war besser, wenn er sich mit mir beschäftigte als mit unschuldigen Menschen, die unter seinen Mordhänden ihr Leben verloren. Ich würde mich wehren können, die anderen nicht.
    Ziemlich frustriert drehte ich mich wieder um und ging zu den beiden anderen zurück. Suko hatte im Wagen hinter dem Lenkrad sitzend gewartet. Karen hockte gespannt im Fond.
    »War was?« fragte sie, als ich die Tür öffnete und mich auf den Beifahrersitz hockte.
    »Nein, es war nichts. Ich habe versucht, ihn zu verfolgen, ihn aber nicht mehr gesehen. Der hat es geschafft und sich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Staub gemacht.«
    »Das verstehe ich nicht«, flüsterte Karen. »Mir ist er unheimlich vorgekommen. Als hätte er sich etwas vorgenommen, was für uns schrecklich enden könnte.«
    »Das Gefühl hattest du?«
    »Ja, ich sagte es schon zu Suko.«
    »Und wie kam es?«
    »Das weiß ich alles nicht. Der Anblick hat mich schaudern lassen.«
    Sie holte tief Luft. »Wißt ihr was? Jetzt bin ich wirklich froh, die Nacht nicht allein in dem fremden Haus verbringen zu müssen. Wenn ich mir vorstelle, daß er auch dort erscheinen könnte«, sie schüttelte sich. »Nein, daran will ich lieber nicht denken.«
    »Es wird schon alles gutgehen«, sagte ich und gab Suko durch einen knappen Wink zu verstehen, daß trotzdem etwas vorgefallen war. Er stellte keine Frage. Es würde sich für uns noch die Möglichkeit ergeben, daß wir uns unterhielten.
    Wir erreichten das Haus meiner Eltern nach wenigen Minuten und parkten wieder an der gleichen Stelle. Längst nicht so locker wie Karen Sinclair stiegen wir aus. Sie schaute sich einige Male suchend um. Ihre Gedanken drehten sich dabei um diese Gestalt, das sahen wir ihr deutlich an.
    Suko betrat das Haus zuerst. Ich blieb bei Karen, die mich verwundert anschaute. »Da stimmt doch was nicht«, sagte sie. »Ihr benehmt euch nicht normal.«
    »Wie meinst du das?«
    »Wie ich es sagte. Überhaupt nicht locker. So steif, als würdet ihr beobachtet.«
    Ich lächelte. »Das täuscht, Karen.«
    »Nein, Herr Polizist und Namensvetter, so ist das nicht. So ist das überhaupt nicht. Ihr habt euch seit dieser Begegnung verändert, das konnte ich spüren.«
    »Uns gefiel die Gestalt auch nicht.«
    Karen runzelte die Stirn, als wollte sie etwas sagen, hielt sich aber zurück, denn Suko winkte uns aus der offenen Haustür zu. Dabei lächelte er sogar.
    »Ist alles okay, Karen«, sagte ich.
    »Mal abwarten.«
    Da hatte sie den richtigen Ton getroffen, aber das sagte ich ihr nicht. Hinter ihr ging ich in das Haus meiner verstorbenen Eltern, das mir wieder einmal so leer und kalt vorkam. Es würde lange dauern, bis ich mich daran gewöhnt hatte, daß sie nicht mehr lebten, und wahrscheinlich würde ich auch von anderer Seite

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