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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und schaltete sein Flugaggregat hoch, bis es anfing zu rütteln.
    Entsetzt sah Rhodan, daß der Oxtorner schon bis an die Knie eingesunken war - und weitersank, obwohl aus dem Triebwerk seines Aggregattornisters ultrahelle Impulsströme schossen und sich an der goldfarbenen leuchtenden Oberfläche der Zeitweiche brachen.
    Er betätigte die Steuerung und schwebte zu Hawk hinüber.
    „Halte dich an meinen Füßen fest, Achmed! Und schalte deinen IV-Schirm ein!"
    Er aktivierte ebenfalls seinen Individualschutzschirm, ließ sich zu Hawk hinabsinken und wartete, bis der Oxtorner seine Fußgelenke gepackt hatte. Die beiden IV-Schirme verschmolzen an dieser Stelle.
    Als Rhodan die Impulstriebwerke seines Flugaggregats hochschaltete, wurden automatisch Strukturlücken in seinem IV-Schirm geschaltet, die die Impulsströme nach außen durchließen, denn sonst hätten sie sich innerhalb des Schutzschirms ausgetobt und ihn getötet.
    „Perry!" rief Waringer.
    Rhodans Kopf fuhr herum. Der Schreck fuhr ihm durch die Glieder, als er sah, daß Waringer trotz voll aktiviertem Flugaggregat bis zu den Oberschenkeln eingesunken war.
    Verzweifelt sah er von Waringer zu Hawk und zurück. Durfte er den Oxtorner im Stich lassen, um dem alten Freund zu helfen? Es war klar, daß er es nicht durfte. Er steckte in einem unlösbaren Dilemma.
    Da bemerkte er, daß auch Hawk trotz ihrer vereinten Bemühungen weiter sank. Bis zu den Hüften Steckte er bereits in der Formenergie, aus der die Zeitweiche bestand.
    „Es ist hoffnungslos, Perry", sagte Hawk resignierend. „Laß mich los und versuche, Geoffry zu helfen. Er ist leichter als ich. Vielleicht..."
    „Nein, es ist bestimmt nicht das Gewicht", widersprach Waringer. „Du kannst uns nicht helfen, Perry."
    „Aber es muß doch eine Möglichkeit geben!" rief Perry Rhodan und wußte doch, daß es keine gab. Vielleicht mit umfangreicher technischer Ausrüstung. Aber die besaßen sie eben hier nicht.
    „Starte durch, Perry, sonst versinkst du ebenfalls!" rief Hawk und ließ Rhodans Fußgelenke los. Er war bereits bis zur Brust eingesunken.
    Rhodan sah ein, daß er nicht helfen konnte. Hilflos und verzweifelt flog er um Waringer und Hawk herum.
    Plötzlich erinnerte er sich an Tschubai. Er sah sich nach dem Teleporter um und entdeckte ihn in etwa hundert Metern Entfernung. Ras flog mit Höchstgeschwindigkeit auf ihn zu.
    „... denn nicht helfen?" hörte er unter Störungen Tschubais Stimme, als der Teleporter nahe genug für die Helmfunkverbindung war.
    „Teleportiere!" rief ihm Rhodan zu. „Versuche es wenigstens, Ras!"
    Tschubai verschwand mitten in der Luft. Im gleichen Augenblick tauchte etwas wie ein verzerrter Schemen von ihm bei Waringer auf - und dann erschien Tschubai dort, von wo aus er teleportiert war und stürzte schreiend ab.
    Rhodan kam bei ihm an, kurz nachdem er aufgeschlagen war. Tschubais Flugaggregat war abgeschaltet. Rhodan ergriff den Teleporter bei den Schultergurten und stieg mit ihm auf. Für einen Augenblick hatte ihn die wahnsinnige Furcht gepackt, auch Tschubai könnte unrettbar versinken.
    Als er sich nach Waringer und Hawk umsah, waren sie bis zu den Schultern eingesunken. Hawk winkte noch einmal, dann verschwanden beide Männer endgültig in der Zeitweiche.
    „Geoffry! Achmed!" schrie Perry Rhodan verzweifelt.
    Er flog zu der Stelle, wo die Männer versunken waren, ging bis dicht über die Oberfläche der Zeitweiche herunter und hielt nach den Eingesunkenen Ausschau.
    Für einen Moment glaubte er, zwei undeutliche Schemen unter der goldfarbenen Oberfläche zu sehen, dann war auch das verschwunden.
    Rhodan stieg höher, bis er annahm, in sicherem Abstand über der Zeitweiche zu schweben. Tschubai hing noch bewußtlos in seinen Händen.
    Und er mußte sich etwas einfallen lassen, um die Versunkenen zu retten.
    Er dachte fieberhaft nach, und wußte doch schon, daß er nichts für Waringer und Hawk tun konnte...
     
    9.
     
    Geoffry Abel Waringer war vor Entsetzen gelähmt, als er merkte, daß er endgültig unter die Oberfläche der Zeitweiche sank. Stumm blickte er zu Rhodan und Hawk und sah, daß der Oxtorner Rhodans Fußgelenke losgelassen hatte und hörte ihn rufen, daß Rhodan durchstarten solle.
    „... denn nicht helfen?" krachte plötzlich Tschubais Stimme unter Störungen in seinem Helfunkgerät.
    „Teleportiere!" hörte er Rhodan rufen. „Versuche es wenigstens, Ras!"
    Neue Hoffnung durchflutete Waringer. Er streckte die Arme aus. Soviel konnte er

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