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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und trat einen Schritt zurück, und schon verschwand Tschubai.
    Aus zusammengekniffenen Augen sah Rhodan sich nach Waringer und Hawk um.
    Sie waren nicht zu sehen. Aber das bedeutete nicht viel. Das goldfarbene Leuchten der Weiche erlaubte keine Sicht über größere Entfernungen.
    Er überprüfte die Kontrollen des Helmminikoms. Wie erwartet, war das Gerät auf maximale Leistung eingeschaltet. Andernfalls wäre vorhin keine Verständigung mit Tschubai möglich gewesen.
    Rhodan aktivierte sein Flugaggregat und stieg auf eine Höhe von schätzungsweise hundert Metern. Eine Messung war nicht möglich, da bei der Weiche sogar der simple Dopplerimpuls-Höhenmesser versagte.
    Rhodan sah sich um. In etwa zwei Kilometern Entfernung sah er einen dunklen Punkt, der im nächsten Augenblick wieder verschwand: Ras Tschubai. Rhodan drehte sich langsam um die Vertikalachse und entdeckte nach kurzer Zeit in vielleicht drei Kilometern Entfernung zwei dunkle Punkte. Er behielt sie scharf im Auge und bemerkte, daß sie sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit näherten. Geoffry und Achmed.
    Er atmete auf.
    Sobald sie alle wieder beisammen waren, würden sie die Zeitweiche verlassen.
    Wenn die Zünder liefen, hatten sie hier nichts mehr verloren. Dann brauchten sie kein unnötiges Risiko mehr einzugehen.
    Natürlich konnten sie ohne Hilfe des Beiboots und der Speicherdaten die exakte Position des Zeitfensters, aus dem sie gekommen waren, nicht wiederfinden. Aber mit Hilfe des ehemaligen Auges von Laire bedeutete die Zeitdifferenz zwischen Realzeit und Zeitbrücke keine Schwierigkeit, da TSUNAMI36 ein Objekt der Kosmischen Hanse war.
    Er würde den distanzlosen Schritt zuerst mit Geoffry gehen, während Ras mit Achmed in den freien Raum teleportierte. Anschließend würde er zurückkehren und erst Achmed und dann Ras holen.
    Plötzlich durchfuhr es ihn siedend heiß.
    Galt denn ein Mensch im Sinn der Beschränkungen, denen die Benutzung des Auges unterworfen war, als Objekt der Kosmischen Hanse oder nicht? Würde er demnach von der Zeitbrücke aus zurückkehren können, oder würde er nach einer anderen Möglichkeit suchen müssen, Ras und Achmed in die Zeitbrücke zu holen?
    Ras konnte da nicht helfen. Teleportation durch die Zeit gehörte nicht zu seinen Fähigkeiten.
     
    *
     
    Rhodans Gedanken kreisten weiter um das Problem, wie sie alle in die Zeitbrücke zurückkehren könnten - und er fand eine Lösung.
    Er mußte, nachdem er Geoffry per distanzlosem Schritt in der TSUNAMI36 abgeladen hatte, durch das Zeitfenster in die Realzeit zurückkehren und unmittelbar davor anhalten, damit er Ras und Achmed in die Einflugposition einweisen konnte.
    So würde es gehen.
    Perry Rhodan ließ sich tiefer sinken.
    „Wo ist Ras mit dem Beiboot?" rief Waringer.
    Er und Hawk waren dicht vor Rhodan nebeneinander auf der Oberfläche der Zeitweiche gelandet, und Rhodan ließ sich ebenfalls zu Boden sinken.
    „Ras ist nicht mit dem Boot unterwegs", erklärte er. „Das Boot ist in der Weiche versunken. Es war nichts zu machen. Ras und ich kamen nicht mehr rechtzeitig hinein, um es in den Raum zu bringen."
    „Es ist versunken?" fragte Hawk betroffen. „Das Beiboot ist versunken? Aber die Oberfläche ist doch fest!" Er trat kräftig mit dem Fuß auf.
    „Vielleicht war es zu schwer, als daß die Oberfläche es längere Zeit tragen konnte", überlegte Waringer.
    „Ras und ich vermuten, daß über kurz oder lang alle Fremdkörper, die auf die Oberfläche der Zeitweiche geraten sind, versinken werden", erklärte Rhodan ernst.
    „Wir werden deshalb so bald wie möglich verschwinden. Ras ist nur noch unterwegs, um alle Bombenzünder zu aktivieren."
    Waringer atmete auf.
    „Wenn er damit fertig ist, haben wir ja hier auch nichts mehr zu verlieren. Fast bin ich froh darüber, daß das Beiboot verschwunden ist, sonst kämst du womöglich auf den Gedanken, die Öffnungen der Weiche noch einmal anzufliegen, Perry."
    „Das ganz bestimmt nicht, Geoffry", erwiderte Rhodan lächelnd.
    „Komisch!" sagte Hawk. „Mir ist, als würde der Boden plötzlich weich."
    Erschrocken blickte Rhodan zu ihm - und sah, daß die Füße des Oxtorners bereits eingesunken waren.
    „Starten! Sofort!" schrie er.
    Er selbst startete ebenfalls sein Flugaggregat, gleichzeitig mit Hawk.
    „Du auch, Geoffry!" schrie er den Hyperphysiker an, der nicht so schnell begriffen hatte, was vorging.
    Waringer schaltete ebenfalls sein Flugaggregat ein.
    „Ich komme nicht los!" rief Hawk

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