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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nächsten Augenblick intensivierte sich das Leuchten der Spirale. Aus der Richtung, in der sich die Vförmige Gabelung der Zeitweiche befand, schoß eine schwach leuchtende nebelhafte Masse heran.
    „An die Wand dort drüben!" rief Waringer und deutete auf eine der Seitenwände.
    Sie beschleunigten, rasten auf die bezeichnete Wand zu - und wurden heftig zurückgeschleudert, bevor sie einen Zwischenraum der Energiespirale durchfliegen konnten.
    Plötzlich befanden sie sich in einem Durcheinander halb aufgelöster, nebelhaft wirkender Materie, die sich innerhalb des Spiraltunnels drehte.
    Waringer kurvte wild, um der Materie auszuweichen. Etwas, das aussah wie ein beibootgroßer, von innen heraus glimmender Bienenkorb, wirbelte nur knapp an ihm vorbei. Waringer entkam mit knapper Not einem Schwarm halbtransparenter sechsgliedriger Wesen in schweren Rüstungen und kollidierte dafür mit einer Masse Gesteinsschutt, deren Brocken sich rasend schnell um sich selbst drehten.
    Er hielt in Erwartung eines harten Zusammenpralls unwillkürlich den Atem an. Doch der Zusammenprall blieb aus. Statt dessen wurde Waringer von der Drehbewegung der Steinbrocken mitgenommen und wirbelte ebenfalls um sich selbst.
    Er kämpfte mit Hilfe des Flugaggregats gegen diese wahnwitzige Drehbewegung an - vergebens. Dann bemerkte er, wie sich die Gesteinsbrocken allmählich verdichteten und dabei dunkler wurden, während sie vorher schwach geleuchtet hatten. Gleichzeitig zog sich die Masse aus Gesteinsschutt langsam zusammen.
    Waringer begriff, daß die Materie an dieser Stelle der Zeitweiche verdichtet wurde, während sie auf der Stelle wirbelte. Für das alles schien die Energiespirale verantwortlich zu sein. Er bezweifelte, daß sein Schutzschirm auf die Dauer dem Druck der sich komprimierenden Gesteinsmasse standhalten würde.
    Da flogen die nächsten Brocken plötzlich zur Seite. Hawk tauchte in dem so entstandenen Zwischenraum auf. Der Oxtorner winkte.
    „Komm, Geoffry!" rief er drängend. „Du mußt gegen die Brocken anrennen, dann geraten sie vorübergehend aus der Bahn!"
    Waringer beherzigte den Rat. Mit Hawks Hilfe vermochte er sich aus der Schuttmasse zu befreien. Doch er fragte sich, wie es weitergehen sollte, denn die gesamte Materie innerhalb des Spiraltunnels verdichtete sich allmählich, während die Energiespirale sich langsam zusammenzog.
     
    *
     
    Endlich schlug Ras Tschubai die Augen auf.
    „Kannst du mich hören, Ras?" fragte Perry Rhodan. Noch immer trug er den Teleporter mit sich, doch das war bei der geringen Schwerkraftwirkung, die von der Zeitweiche ausging, unproblematisch, zudem Flugaggregate außer ihrem Träger mindestens die gleiche Masse bewegen konnten.
    „Was ist?" hörte er die schwache Stimme Tschubais. „Oh, jetzt weiß ich wieder ..."
    „Geoffry und Achmed sind in der Weiche verschwunden", sagte Rhodan, um Tschubais Denken anzuregen. „Sie befinden sich in der Weiche. Aber die von uns ausgelegten Bomben werden in rund neun Stunden explodieren und wahrscheinlich die Zeitweiche vernichten!"
    „Richtig", erwiderte Tschubai. „Dafür haben wir sie ja ausgelegt, Perry. Du kannst mich übrigens loslassen. Ich werde dann mein Flugaggregat wieder einschalten."
    Rhodan ließ die Schulterkreuzgurte los. Tschubai fiel ein paar Meter, dann arbeitete sein Flugaggregat wieder und er stieg auf gleiche Höhe mit dem Freund.
    „Du hast die ganze Tragweite unseres Problems noch nicht erfaßt, Ras", sagte Rhodan eindringlich. „Wenn unsere Bomben zünden und die Weiche vernichteten, sind auch Geoffry und Achmed verloren."
    „Ich verstehe", erwiderte Tschubai. „Entschuldige, daß ich ... Aber mein Gehirn war von dem Schock wie gelähmt. Meinst du, sie leben noch?"
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Ras. Sie leben noch, solange wir nicht wissen, daß sie tot sind. Die Formenergie hat ihnen offenbar nicht geschadet - außer, daß sie sie in die Tiefe gezogen hat. Ich weiß es, denn Achmed winkte mir zu, unmittelbar, bevor er ganz versank. Damit wollte er mich darüber informieren, daß sie nicht unmittelbar gefährdet waren."
    „Ein findiger Bursche. Perry, wir müssen die Bomben entschärfen! Hörst du?"
    „Das wollte ich dir klarmachen, Ras. Kannst du die psionischen Impulse der Bomben anpeilen?"
    „Nein, Perry. Ich bin wohl noch zu schwach. Aber das wird sich ändern. Fangen wir schon einmal ‚zu Fuß’ an. Sobald ich dann wieder peilen und teleportieren kann, geht es schneller. Aber auch so

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